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DG-200

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Eine Glaser Dirks DG-200 in Portugal
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Eine Glaser Dirks DG-200 in Portugal

Die DG-200 ist ein Segelflugzeug mit Einziehfahrwerk, Wasserballast, 15 m oder 17 m Spannweite und variablem Flügelprofil). Hersteller war Glaser-Dirks, heute firmierend als DG Flugzeugbau GmbH.

Die ursprüngliche DG-200 hatte, wie für die sogenannte FAI 15 m oder Rennklasse festgelegt, 15 m Spannweite. Mit exakt 10m² Flügelfläche lag sie deutlich über den Flächen, welche heutige 15 m Flieger haben. Die DG-200 hat im Gegensatz zur LS 3 getrennte Wölbklappen und Querruder, die Querruder werden aber überlagert angesteuert.

Die DG-200 ist in der 15 m Version zugelassen für eine max. Geschwindigkeit von 270 km/h und eine maximale Abflugmasse von 450 kg. Bekannt ist die gute Sicht aus dem Cockpit. Das Fahrwerk ist ein 5"-Fahrwerk, was Außenlandungen sehr zugute kommt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Versionen

Die DG-200 war nach der DG-100 das zweite von Wilhelm Dirks konstruierte Segelflugzeug. Der Erstflug der DG-200 mit 15 m war 1977, kurz darauf gefolgt von der DG-200/17, mit aufsteckbaren Flügelenden, die die Spannweite auf 17 m vergrößern.

Eine Weiterentwicklung ist die DG-202 bzw. DG-202/17, die eine einteilige Haube, leicht verändertes Profil und einen automatischen Höhenruderanschluss bieten.

1980 kam die verbesserte Version DG-202 und die DG-202/17 heraus.

Es folgte die DG-202/17C mit Kohlefaserholmen. Aus dieser wurde später die motorisierte DG-400 entwickelt.

[Bearbeiten] Geschichte

Schon lange wünschten sich Segelflieger eine optimale Anpassung des Flugzeugprofiles an die jeweilige Fluggeschwindigkeit. Im Steigen wollten sie möglichst nahe an der Mindestgeschwindigkeit mit möglichst geringem Eigensinken zu fliegen, um so schnell wie möglich zu steigen. Für das Geradeausfliegen in ruhender oder sich abwärts bewegender Luft wünschten sie sich hohe Geschwindigkeit, um möglichst wenig Höhe zu verlieren.

In den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts entstand durch den immer weiter fortgeschrittenen Einsatz der Glasfaser- und Kohlefaserverbundwerkstoffe die Möglichkeit, den lange gehegten Wunsch nach variablen Profilen zu verwirklichen.

Wölbklappen, mit welchen die Segelflugzeuge der Rennklasse (heute FAI- oder 15m-Klasse) ausgestattet sind, ermöglichen es, Klappen am hinteren Ende des Flügels nach oben oder nach unten zu klappen. Dadurch konnte man im "Kurbeln" - also Steigen - durch den erhöhten Auftrieb (auf Kosten erhöhten Widerstandes) eine geringere Mindestfluggeschwindigkeit, und im Schnellflug genau das Gegenteil, also weniger Widerstand, bei entsprechend weniger Auftrieb.

[Bearbeiten] Flugeigenschaften

Bei der 15 m Version ergibt sich eine praktische (nicht gerechnete oder theoretische) Gleitzahl von 1:40. Typisches Handicap all der Flugzeuge der ersten "Rennklasse" Generation mit dem entsprechenden Wölbklappenprofil (LS-3, MiniNimbus, ASW 20, Mosquito, Pik 20) ist die überaus hohe Empfindlichkeit für Verschmutzung des Profiles durch Mücken oder Regen.

Man kann das Flugzeug zwar sehr langsam kurbeln, aber die ideale Geschwindigkeit zum Steigen zu finden, ist nicht ganz einfach. Der Rumpf ist nämlich bei 15 m und 17 m Version identisch, so dass die 15 m Version beim Kurbeln unruhig ist und nachzentriert werden muss. Die Ruderwirkung des Seitenruders ist jedoch sehr gut. Beim sehr langsamem Geradeausflug (in Wellen oder am stabilen Hang) steigt die DG-200 bei +8 oder +12 mit 75-85km/h sehr gut.

Fliegt man z.B. neben einer LS 4 her, so bemerkt man bis ca. 120 km/h kleine Vorteile für die LS 4, ein Dicus erscheint klar besser. Ab 140-150 km/h, passend umgewölbt, liegt jedoch die DG-200 vorn. Im Kurbeln haben wiederum LS 4 und Discus klare Vorteile, denn wie erwähnt muss man bei der 15 m Version ständig nachkorrigieren, außerdem steigt sie einfach nicht so gut.

Vollgetankt (mit Wasser) und bei gutem Wetter liegt sie damit vor allem beim schnellen Vorflug (ab ca. 150 km/h) gut im Rennen. Das Flugzeug ist jedoch mit der modernen Rennklasse absolut nicht mehr vergleichbar, aber es gibt spezielle Wettbewerbe für ältere Flugzeuge.

[Bearbeiten] Auf- und Abrüsten

Auf- und Abrüsten geschieht in wenigen Minuten, da die Flächen die leichtesten der damaligen Klasse waren. Automatische Ruderanschlüsse für Wölbklappen und Querruder gibt es leider nicht, aber man kommt aber bequem an die Anschlüsse heran.

Man sollte nur beim Drehen der Flächen von der Senkrechten in die Waagerechte aufpassen, da der Flügel leicht nach hinten, Richtung Endleiste kippt.


[Bearbeiten] Technische Daten

  • Abmessungen
    • Spannweite 15 m
    • Länge: 7 m
    • Höhe: 1,4 m
    • Flügelfläche 10 m²
  • Massen und Zuladung
    • Sitzplätze: 1
    • Leergewicht: 230 kg
    • Wasserballast 120 kg
    • max. Fluggewicht: 450 kg
    • max. Flächenbelastung 45 kg/m²
  • Flugleistungen
    • beste Gleitzahl: ca. 42 bei 110 km/h
    • Abrissgeschwindigkeit 62 km/h
    • Höchstgeschwindigkeit 270 km/h
    • geringstes Sinken: 0,55 m/s bei 72 km/h
  • Abweichungen für DG-202/17
    • Spannweite: 17 m
    • Flügelfläche 10,57 m²
    • Leergewicht: 251 kg
    • Wasserballast: 130 kg
    • Geringestes Sinken: 0.53 m/s
    • beste Gleitzahl: ca. 45,5

[Bearbeiten] Web Links

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