Deutsche Rennsport-Meisterschaft
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Die Deutsche Rennsport Meisterschaft oder kurz DRM war von 1972 bis 1985 die wichtigste deutsche Automobilrennsportserie. Als Nachfolger gilt die DTM, d.h. die Deutsche Tourenwagen Meisterschaft bis 1996 und ab 2000 das Deutsche Tourenwagen Masters.
In den ersten Jahren der DRM wurden modifizierte Tourenwagen nach FIA-Gruppe 2-Regeln eingesetzt. Es gab getrennte Rennen in zwei Divisionen:
- große Division 1 bis 4000ccm, typischerweise mit BMW Coupé, Ford Capri RS 2600, Porsche 911S / Carrera RSR
- kleine Division 2 bis 2000ccm, typischerweise mit Ford Escort, BMW 2002, BMW 320
In den ersten fünf Jahren konnten jeweils Ford-Piloten den DRM-Titel erringen, wobei Hans-Joachim Stuck bei seinem einzigen Jahr bei der Kölner Marke den Anfang machte. Auch F1-Piloten wie Rolf Stommelen, Jochen Mass nahmen bei Gelegenheit teil. Weitere bemerkenswerte Piloten waren etwa Waltraud Odenthal auf ihren Ex-Werks-Ford Capri RS oder Walter Röhrl auf Opel Kadett GT/E.
Ab 1977 wurden Tourenwagen nach Regeln der FIA-Gruppe 5 zugelassen, die deutlich stärker modifiziert waren, ausladende Kotflügelverbreiterungen und Spoiler aufwiesen und meist mit Turbomotoren ausgestattet waren, die einen um den Faktor 1.4 kleineren Hubraum aufweisen mussten.
- große Division 1 bis 4000ccm, typischerweise mit Porsche 935, Ford Super Capri
- kleine Division 2 bis 2000ccm, typischerweise mit Ford Escort, BMW 320
Diese spektakulären, aber auch teuren Rennwagen wurden bis 1982 eingesetzt, allerdings aufgrund der Kosten meist nur in einstelliger Anzahl, wobei Amateure mit billigeren Saugmotor-Typen die Felder auffüllten und eine eigene Wertung ausfuhren.
Ab 1982 wurde von der FIA ein neues Regelwerk eingeführt. Dabei wurde die DRM nun als Deutsche Sportwagen Meisterschaft für Sportwagen der FIA-Gruppe C ausgeschrieben, die jedoch noch kaum verfügbar waren, so dass mit Umbauten improvisiert werden musste.
Seit 2005 würdigt der Automobilclub von Deutschland e.V. (AvD) die Deutsche Rennsportmeisterschaft im Rahmen des AvD Oldtimer Grand Prix mit dem "Revival Deutsche Rennsportmeisterschaft". Dabei ist es dem AvD gelungen, zahlreiche Originalfahrzeuge an den Start zu bringen.
[Bearbeiten] Meister
Year | Driver | Team | Car |
---|---|---|---|
1972 | Hans-Joachim Stuck | Zakspeed Racing | Ford Capri RS |
1973 | Dieter Glemser | Zakspeed Racing | Ford Escort |
1974 | Dieter Glemser | Zakspeed Racing | Ford Escort |
1975 | Hans Heyer | Zakspeed Racing | Ford Escort |
1976 | Hans Heyer | Zakspeed Racing | Ford Escort |
1977 | Rolf Stommelen | Georg Loos | Porsche 935 |
1978 | Harald Ertl | Schnitzer Motorsport | BMW 320i Turbo |
1979 | Klaus Ludwig | Kremer Racing | Porsche 935-K3 |
1980 | Hans Heyer | Lancia Corse | Lancia Beta Monte Carlo |
1981 | Klaus Ludwig | Zakspeed Racing | Ford Capri Turbo |
1982 | Bob Wollek | Joest Racing | Porsche 936 |
1983 | Bob Wollek | Joest Racing | Porsche 956 |
1984 | Stefan Bellof | Brun Motorsport | Porsche 956B |
1985 | Jochen Mass | Joest Racing | Porsche 956 |
[Bearbeiten] Weblinks
- http://www.schwede.de/motorsport_fotos/galerie/Revival_Deutsche_Rennsportmeisterschaft_OGP_2006 Fotos vom "Revival Deutsche Rennsportmeisterschaft" im Rahmen des AvD Oldtimer Grand Prix 2006