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Deutsche Bibliothek

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Die Deutsche Bibliothek in Frankfurt am Main
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Die Deutsche Bibliothek in Frankfurt am Main
Magazin der Deutschen Bibliothek
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Magazin der Deutschen Bibliothek

Die Deutsche Bibliothek in Frankfurt am Main, am 29. Juni 2006 umbenannt in „Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt“, war zwischen 1947 und 1990 das westdeutsche Pendant zu der 1913 gegründeten Deutschen Bücherei in Leipzig mit dem Hauptauftrag, deutsches Schriftgut zu sammeln und die Nationalbibliografie herauszugeben. Genau wie 1913 die Deutsche Bücherei vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels gegründet und erst 1969 vom Bund übernommen, war sie ab dann offiziell mit dem Pflichtexemplarrecht ausgestattet worden, das heißt, von jeder in Deutschland erschienenen Veröffentlichung mussten ihr zwei Exemplare zur Archivierung übergeben werden.

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurden 1990 die Deutsche Bibliothek in Frankfurt am Main und die Deutsche Bücherei in Leipzig unter der Benennung „Die Deutsche Bibliothek“ zusammengefasst. Seit 2006 lautet die Bezeichnung „Deutsche Nationalbibliothek“ (DNB).

Von dem Gesamtbestand von 22,2 Millionen Einheiten der Deutschen Nationalbibliothek lagern 2006 etwa 7,8 Millionen in Frankfurt am Main. [1]

[Bearbeiten] Geschichte

Der Werdegang der Deutschen Bibliothek im 20. Jahrhundert stellt sich im Zeitraffer etwa wie folgt dar: [2]

1921 übertrug der Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig erstmals die Bearbeitung von Verzeichnissen von Neuerscheinungen der Deutschen Bücherei (Leipzig). Sie wird 1933 von den Nationalsozialisten dem Führerwillen unterstellt, und soll fortan zur geistigen Gleichschaltung beitragen.

Nach den Luftangriffen auf Leipzig 1943 muss sie wegen Brandschäden geschlossen werden. Nachdem 1945 die Spaltung Deutschlands etabliert ist, richten sich die Augen auf Frankfurt am Main. Die amerikanische Militärregierung gibt 1946 ihre Zustimmung, die Deutsche Bibliothek nimmt in Frankfurt ihre Arbeit auf. Die zwei jährlich herausgegebenen Verzeichnisse in den beiden Teilen Deutschlands sind fortan inhaltlich nahezu identisch.

1947 wird die deutsche Bibliothek juristisch eine Einrichtung des Buchhandels und der Stadt Frankfurt am Main. Professor Hanns Wilhelm Eppelsheimer wird erster Direktor. Es sind rund 14.000 Bücher auf Lager. 1955 wird derweil in Leipzig die Pflichtablieferung durch Anordnung vorgeschrieben.

1959 wird mit 480.000 Einheiten in die Zeppelinallee umgezogen, und Dr. Kurt Köster wird Direktor. Unter Stiftung des Landes und der Stadt wird die Deutsche Bibliothek 1952 eine Stiftung des öffentlichen Rechts, die Bundesrepublik und der Börsenverein des Deutschen Buchhandels beteiligen sich. 1966 wird erstmals EDV eingesetzt.

Der Börsenverein schließt von 1963 ab alle Mitglieder, die keine Exemplare abliefern, aus dem Verein aus. 1969 beschließt der Bundestag das „Gesetz über die Deutsche Bibliothek“ und sie wird damit bundesunmittelbare Anstalt des öffentlichen Rechts. Die Ablieferungspflicht ist nunmehr gesetzlich festgelegt.

Dann, nach der Wiedervereinigung, wird am 13. September 1994 in Frankfurt ein neues Gebäude eingeweiht und bezogen. 2002 schließen die Deutsche Bibliothek und der Börsenverein des Deutschen Buchhandels eine „Rahmenvereinbarung zur freiwilligen Ablieferung von Netzpublikationen zum Zwecke der Verzeichnung und Archivierung“. Ab 2004 ist die Deutsche Nationalbibliografie im Internet unter http://dnb.ddb.de zu erreichen.

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Notizen und Referenzen

  1. Michaela Michel: Die Deutsche Nationalbibliothek im Überblick. Homepage der Deutschen Nationalbibliothek, Online-Ressource, abgerufen am 14. Oktober 2006
  2. Michaela Michel: Über die Deutsche Nationalbibliothek. Homepage der Deutschen Nationalbibliothek, Online-Ressource, abgerufen am 14. Oktober

Koordinaten: 50° 07' 52" N, 08° 40' 59" O

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