Der Schrecken vom Amazonas

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Der Schrecken vom Amazonas (1954) ist ein Schwarzweiß-Horrorfilm-Klassiker in 3D des US-amerikanischen Regisseurs Jack Arnold. Er setzt auf plötzliche Schockelemente und die unbehagliche Atmosphäre einer unbekannten Umwelt.

Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Sonstiges 3 Kritiken 4 Weblinks

[Bearbeiten] Handlung

Ein kleiner Expeditionstrupp bestehend aus ein paar Wissenschaftlern und der Verlobten eines der Forscher macht sich mit einem kleinen Kahn auf den Weg in das unbekannte Terrain des Amazonas zur so genannten schwarzen Lagune, um dort nach einem vorzeitlichen Lebewesen zu suchen.

Als ein Besatzungsmitglied verschwindet, breitet sich unter den Forschern Unbehagen aus. Schließlich entdecken sie die Kreatur, die es scheinbar auf ihr Leben abgesehen hat, sich jedoch lediglich die Frau zu Eigen machen will, und versuchen, sie einzufangen. Doch das Wesen entgeht allen Fallen und es gelingt ihm, die Frau zu entführen. Die verbleibende Besatzung macht sich daran, dem Ungeheuer seine Beute wieder zu entreißen.

Der Film fand zwei Fortsetzungen: Die Rückkehr des Ungeheuers (Revenge of the Creature, 1955), ebenfalls in 3D und Das Ungeheuer ist unter uns (The Creature Walks Among Us, 1956, nur noch als „Flachfilm“).

[Bearbeiten] Sonstiges

• Der „Kiemenmensch“ ist das einzige Filmmonster in 3D, das Kultstatus erlangte.

• In dem Kostüm des „Kiemenmenschen“ steckte bei den Unterwasseraufnahmen der Schauspieler Ricou Browning, der später an der Erstellung der Filme um den Delfin Flipper beteiligt war. Bei den Filmaufnahmen musste er bis zu vier Minuten die Luft anhalten, weil im Kostüm kein extra Luftvorrat eingebaut war.

• Bei der Erstellung der Filmmusik teilten sich die Komponisten Henry Mancini, Hans J. Salter und Herman Stein die Aufgabe. Arbeitsteilungen waren bei der Komposition von Filmmusiken zu der Zeit unumgänglich, da einfach zu viele Filme gleichzeitig in Produktion waren.

• Der „Kiemenmensch“ tauchte auch in der Folge „Love Comes to Mockingbird Heights“ der Fernsehserie Die Munsters 1964 auf. Er erhielt da den Namen „Onkel Gilbert“.

• Ursprünglich wurde der Film für das Polarisationsverfahren in 3D aufgenommen. Bei der Projektion wird hierfür jedoch eine teure metallisierte Leinwand benötigt, die in der Lage ist das polarisierte Licht zurückzustrahlen und es müssen zwei mechanisch gekoppelte Projektoren den Film zeitgleich aufführen. Dabei passierte es immer wieder, dass einer der Filme riss und dann eine passgenaue Aufführung kaum mehr möglich war und der Film in der normalen „flachen“ Version fortgesetzt werden musste. Aus diesen Gründen wurde der Film umkopiert in das billigere anaglyphe rot-grün Verfahren, das mit nur einem Film auskommt und auf eine normale Kinoleinwand projiziert werden kann.

[Bearbeiten] Kritiken

• "Arnold (...) inszenierte das abenteuerliche Geschehen als „Ökothriller“ mit erotischen Akzenten um eine gefährdete und unbekannte Natur." (Wertung: 3 Sterne = sehr gut) – Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz in Lexikon „Filme im Fernsehen“ (Erweiterte Neuausgabe). Rasch und Röhring, Hamburg 1990, ISBN 3-89136-392-3, S. 722

• "Naiv-gruseliger Unsinn." - 6000 Filme. Kritische Notizen aus den Kinojahren 1945 bis 1958. Handbuch V der katholischen Filmkritik, 3. Auflage, Verlag Haus Altenberg, Düsseldorf 1963, S. 379

[Bearbeiten] Weblinks

• Creature from the Black Lagoon in der Internet Movie Database

• Bild: Ricou Browning mit dem Monster-Kostüm
• Bildmaterial aus dem Film bei der State Library and Archives of Florida (ggf. neuen Suchvorgang starten mit „Creature of the black lagoon“)
• Tonträger mit der Filmmusik