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Der Exorzist

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Filmdaten
Deutscher Titel: Der Exorzist
Originaltitel: The Exorcist
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 1973
Länge (PAL-DVD): 122 Minuten
Originalsprache: Englisch, Latein, Griechisch, Französisch, Deutsch, Arabisch
Altersfreigabe: FSK 16
Stab
Regie: William Friedkin
Drehbuch: William Peter Blatty
Produktion: William Peter Blatty, Noel Marshall
Musik: Jack Nitzsche
Kamera: Owen Roizman, Billy Williams
Schnitt: Norman Gay, Evan A. Lottman, Bud S. Smith
Besetzung

Der Exorzist ist ein 1971 erschienener Roman von William Peter Blatty. Das Buch wurde 1973 von William Friedkin verfilmt. Das Drehbuch schrieb Blatty selbst. 1974 wurde der Film für zehn Oscars nominiert und erhielt schließlich einen Oscar für das beste Drehbuch und einen für den besten Ton.

Die Geschichte zeichnet gleichermaßen subtiler Horror und erschreckende und obszöne Bilder aus. Die Wirkung ist durchaus verstörend, aber so hintergründig, dass es zahlreiche Plagiate des Werkes gab und die Wirkungsgeschichte bis heute anhält.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Handlung

Die 12-jährige Regan wird von Verhaltensstörungen geplagt, deren Ursprung ungeklärt ist. Ohne Heilung wird ihr Verhalten immer blasphemischer und obszöner. Es scheint, dass ein Dämon namens Pazuzu (aka. Captain Howdy) von ihr Besitz genommen hat. Der Jesuit Damien Karras, ein katholischer Priester und Psychologe, sieht der Sache mit Skepsis entgegen, würde doch die Existenz eines Dämons auch die Existenz Gottes beweisen, von dessen Glauben Damien schon lange abgefallen ist. Als Assistent von Pater Lancester Merrin beginnt er schließlich einen Exorzismus durchzuführen.

[Bearbeiten] Die Vorgeschichte

Vorlage für den Roman ist ein Exorzismus, der im Jahre 1949 in den USA vorgenommen wurde.

1949 werden in der Ortschaft Cottage City in der Nähe von Washington (D. C.) bei dem 1935 geborenen Roland Doe, offenbar im Zusammenhang mit dem Tod seiner Tante, Verhaltensauffälligkeiten („Besessenheit“) festgestellt.

Durch die Mutter ist Roland streng religiös erzogen worden. Durch die Tante, welche am 26. Januar 1949 verstorben war, erfuhr er über Okkultismus und den Umgang mit einem Ouija-Brett.

Die Mutter wendet sich zunächst an den katholischen Geistlichen Father Albert Hughes von der St. James-Kirche im Nachbarort Mount Rainier.

Am 11. März 1949 erhält Roland Doe zum ersten Mal Besuch von dem Exorzisten Father William S. Bowdern und seinen Assistenten, Father Raymond F. Bishop und Father Walter Halloran.

Am 16. März wird durch den Erzbischof Joseph E. Ritter die Erlaubnis zur Vornahme von Exorzismen erteilt. Diese dauern bis zum 18. April 1949.

  • Nach Aussage von Father Walter Halloran habe der Junge beim Exorzismus lateinische Worte geäußert. Diese entstammten allerdings dem katholischen Gottesdienst, der bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil stets auf Latein gehalten wurde.
  • Nach Aussagen von Father Walter Halloran und dem älteren Bruder von Roland Doe habe Roland zielgenau spucken können. Dies rührte allerdings daher, dass Roland im gezielten Spucken sehr geübt war.
  • Auch sei das Bett mit Roland durchs Zimmer gefahren, da es auf Rollen stand und bereits durch leichtes Schaukeln in Bewegung versetzt werden konnte.

Am 20. August 1949 wird der Exorzismus in einem Zeitungsartikel der Washington Post geschildert. Dieser wird später von dem damals 20-jährigen William Peter Blatty, Student an der Georgetown-Universität von Washington, gelesen und dient ihm als Inspiration für seinen Roman.

[Bearbeiten] Fortsetzungen und Director's Cut

1977 kam die Fortsetzung des Films mit dem Titel Exorzist 2 – Der Ketzer in die Kinos. Der zweite Teil mit Linda Blair, Richard Burton und Louise Fletcher konnte nicht an den Erfolg des Originals anschließen.

Im Jahr 1990 wurde schließlich das zweite Sequel Der Exorzist 3 veröffentlicht, bei dem Jason Miller als Patient X in einer Nebenrolle zu sehen ist. Regie führte William Peter Blatty und als Vorlage dient dessen eigener Roman Legion.

2001 erschien der Director’s Cut von Der Exorzist in den Kinos – eine um 10 Minuten längere und digital überarbeitete Version.

Im November 2004 erschien mit Exorzist: Der Anfang ein Prequel zur bisherigen Filmreihe. Gezeigt wird die erste Begegnung von Pater Lancester Merrin (Stellan Skarsgard) mit einer dämonischen Macht in Afrika. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern wartet dieser Film mit einer Vielzahl von spektakulären Spezialeffekten auf, hinter denen die übliche Subtilität der Reihe jedoch zurückstehen muss. Regie führte Renny Harlin.

Im Oktober 2005 erschien ein weiteres Prequel auf DVD (Dominion: Exorzist – Der Anfang des Bösen), welches eine alternative Version zu Exorzist: Der Anfang ist. Dieser Film war die ursprünglich gedrehte Version von Exorzist: Der Anfang, der aber dem Studio und Testpublikum nicht gefallen hat und somit mit einem neuen Drehbuch fast der ganze Film nocheinmal neu gedreht wurde.

[Bearbeiten] Auszeichnungen für den Film

Der Film erhielt 1974 zwei Oscars für das Beste Drehbuch und für den Besten Ton. Ferner gab es Nominierungen in den Kategorien Bester Nebendarsteller, Beste Hauptdarstellerin, Beste Nebendarstellerin, Bestes Szenenbild, Beste Kamera, Beste Regie, Bester Schnitt, Bester Film.

Der Film erhielt vier Golden Globes (Bester Film; Beste Regie; Bestes Drehbuch; Beste Nebendarstellerin) und war für drei weitere nominiert (Beste Hauptdarstellerin; Bester Nebendarsteller; Bester weiblicher Newcomer).

Weitere Preise waren:

Die Filmbewertungsstelle Wiesbaden (FBW) verlieh dem Film das Prädikat „besonders wertvoll“.

[Bearbeiten] Kritiken

  • „Auf Angst und Schrecken spekulierender Psychoschocker, der seinem Thema mit den Mitteln des perfekt inszenierten Horrorfilms beizukommen versucht.“ - „Lexikon des internationalen Films“ (CD-ROM-Ausgabe), Systhema, München 1997
  • „Man kann nicht bestreiten, dass „The Exorcist“ ein Publikum wirklich mitreißt; und trotzdem ist es ein billiger und minderwertiger Film – häufig ungeheuer plump in seiner Unfähigkeit, auch nur glatte Szenenanschlüsse zustandezubringen -, der nichts von der Professionalität besitzt, die den älteren und sicher konventionelleren Film über Besessenheit, „The Lady and the Monster“, auszeichnete. Trotz all seines Hokuspokus gelingt es „The Exorcist“ nicht, den Teufel fürchterlicher erscheinen zu lassen als die Vampirin in Carl Dreyers „Vampyr“. Es ist wohl ein Symptom für unsere wirre Zeit, daß die Leute in „The Exorcist“ gerannt sind, um sich Angst machen zu lassen, weil sie schreien wollten, verschreckt und angeekelt wieder herauskommen, aber irgendwie doch stolz darauf, daß sie es ausgehalten haben.“ - William K. Everson: Klassiker des Horrorfilms (OT: Classics of the Horror Film). Goldmann, München 1982, ISBN 3-442-10205-7, S. 249

[Bearbeiten] Literatur

  • William Peter Blatty: Der Exorzist. In: Der Exorzist. Das Omen. Rosemaries Baby. 3 Romane in einem Band, Area 2003, ISBN 3899960211
  • Der Exorzist. In: Bernd Harder: Das Lexikon der Großstadtmythen. ISBN 3-8218-5557-6

[Bearbeiten] Weblinks

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