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Der Engelsfluch

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Engelsfluch ist ein Roman von Jörg Kastner und ist im Knaur Verlag erschienen. Das ganze Buch zählt 507 Seiten, umfasst den Roman, Nachbemerkungen des Autors und eine Leseprobe des Vorgängerromans „Der Engelspapst“. Einige Charaktere aus „Der Engelspapst“ treten auch in „Der Engelsfluch“ auf, wie zum Beispiel Alexander Rosin, Elena Vida, Stelvio Donati oder aber auch Papst Custos. Die Geschichte spielt hauptsächlich in Rom und in der Region um Péscia/Toskana. Auch Schauplätze wie die in den Albaner Bergen bei Rom liegenden Dörfer Marino und Ariccia oder die in der süditalienischen Region Kampanien liegenden Grosstädte Neapel und Salerno treten auf. Borgo San Pietro und der Monte Cervialto sind auf der Landkarte nicht zu finden.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Handlung

Die katholische Kirche hat sich infolge der modernen Reformen von Papst Custos gespalten. Der Pfarrer Giovanni Dottesio der Gemeinde Santo Stefano im römischen Stadtteil Trastevere verfolgt die Sondersendung über das Schisma, deren Gäste Alexander Rosin und Elena Vida sind, als er plötzlich von einem Geräusch in der Sakristei seiner Kirche aufgeschreckt wird. Als er schließlich nachsieht, wird er von einem Unbekannten niedergeschlagen. Währenddessen geht Sandrina Ciglio, eine Rentnerin, auf die Kirche Santo Stefano zu, um dort für ihren verstorbenen Mann Ernesto zu beten. Als sie vor dem Kruzifix mit Jesus Christus niederkniet, spürt sie eine Flüssigkeit an ihrer Wange. Blut. Zuerst denkt sie, die Statue des Heilands blutet, doch statt Jesus ist es Giovanni Dottesio, welcher am Kreuz hängt. Elena erfährt von ihrer Chefredakteurin, dass in Trastevere ein Priester gekreuzigt wurde. Gemeinsam mit Alexander fährt sie dorthin und die beiden treffen auf einen alten Bekannten, Commissario Stelvio Donati von der römischen Polizei.

Am nächsten Tag holt Donati Alexander ab, im Auftrag des Vatikans. Sie werden von Papst Custos und dessen Privatsekretär, den Frankvietnamesen Henri Luu empfangen. Bei dieser Gelegenheit erfahren Alex und Donati, dass die neu gegründete Gegenkirche, genannt Die Heilige Kirche des Wahren Glaubens (kurz Glaubenskirche), den Erzbischof von Messina, Tomàs Salvati, zum Gegenpapst wählen will. Grund für die Spaltung der Kirche sind zwei der neuesten Reformen Custos’, die Abschaffung des Zölibats und die Gestattung der Priesterweihe für Frauen. Erstaunt muss Alexander erfahren, dass sich noch ein weiterer Priestermord ereignet hatte.

Währenddessen kreuzt Elena bei Arietta Parolini, der Tochter von Sandrina Ciglio auf. Parolini hat ihre Mutter als Schutz vor der Presse bei sich aufgenommen, schliesslich gerät Elena doch noch zu ihr. Dabei erzählt Sandrina Ciglio ihr von einer Kette, welche sie am Tatort gefunden hatte. Elena nimmt diese Kette mit dem Versprechen, sie an den zuständigen Commissario (Donati) abzugeben, an sich.

Der zweite tote Priester Giorgio Carlini, welcher vor drei Tagen tot im Taufbecken seiner Kirche in Ariccia in den Albaner Bergen gefunden wurde. Dieser Mord wurde im Gegensatz zu Dottesios Mord auf Wunsch der Kirche im Polizeibericht nicht erwähnt. Einen Zusammenhang gibt es: Dottesio und Carlini haben bis vor fünf Jahren in der Glaubenskongregation gearbeitet.

Donati und Alexander besuchen den Vorsitzenden der Glaubenskongregation, Kardinal Renzo Lavagnino, welcher Alex und Donati bei den Ermittlungen unterstützen soll. Vor dessen Büro stoßen Alex und Donati auf Vanessa Falk, eine rothaarige Deutsche. Als Alexander und Stelvio Donati das Büro des Kardinals verlassen, sitzt die Rothaarige immer noch dort. Alexander spricht sie an und bringt in Erfahrung, dass sie den Namen Vanessa Falk trägt.

Wenig später trifft Alexander auf Elena, welche ihm die Kette zeigt, die Sandrina Ciglio entdeckt hatte. Der erkennt sie sofort, weil die Kette auf der Rückseite des kleinen Kreuzes die Buchstaben MSN trägt. Diese Gravur steht für die drei Schutzheiligen der Schweizergarde, den heiligen Martin, den heiligen Sebastian und den heiligen Niklaus von Flüe. Alexander hatte die Kette damals, als er noch in der Garde war, von Franz Imhoof, dem Gardekaplan als Ostergabe erhalten. So rückt die Schweizergarde mal wieder in den Blickpunkt des traurigen Geschehens. Man hatte gehofft, dass so etwas nicht wieder vorkommt, nachdem die Schweizergarde von Totus Tuus vor einem halben Jahr unterwandert wurde. (Siehe Der Engelspapst)

Währenddessen lernt Elena, welche von ihrer Chefredakteurin in den Norden geschickt wurde, im toskanischen Péscia den Anwalt Enrico Schreiber aus Hannover kennen, dessen Mutter aus einem nahen Bergkaff namens Borgo San Pietro stammt. Enrico hat bis vor kurzem den hannoverschen Rechtsanwalt Lothar Schreiber als seinen leiblichen Vater gehalten, doch kurz vor ihrem Tode verriet seine Mutter, dass sein Vater auch Italiener sei. Elena und Enrico verfolgen im Fernsehen die Amtseinführung des Gegenpapstes. Der Gegenpapst ist in Neapel. Weil sich dort das Blut des heiligen Gennaro nicht verflüssigt hat, drohen große Katastrophen. Die Glaubenskirche führt das auf die nach ihrer Meinung frevlerischen Reformen des Vatikans zurück, welche Gott verärgert haben sollen.

Die Glaubenskirche hat ebenfalls Schweizer einfliegen lassen, um wie die Kirche in Rom eine päpstliche Schweizergarde aufzustellen. Der neu gewählte Gegenpapst, Tomàs Salvati gibt sich den Namen Lucius IV. Währenddessen hört Enrico wieder eine Stimme in seinem Kopf, er muss sich hinlegen, doch nicht ohne sich mit Elena zum Essen zu verabreden. Er liest in einem Buch, welches er aus Hannover mitgebracht hat: Das Reisebuch des Fabius Lorenz Schreiber, welches den Kontakt zwischen den Familien Schreiber und Baldanello, der Mädchenname von Enricos Mutter. Der Kontakt hält schon über 200 Jahre an, weil Riccardo Baldanello damals Fabius Lorenz Schreiber gefangen genommen hatte.

Einen Tag später fahren Enrico und Elena nach Borgo San Pietro. Als Enrico sich nach ihrem Beruf erkundigt, gibt sie an, Lehrerin zu sein.

Als Enrico den Bürgermeister Benedetto Cavara nach übrig gebliebenen Baldanellos fragt, sagt der, dass in Borgo San Pietro keine Menschen mehr mit diesem Namen leben. Als Enrico fragt, ob ihm der Dorfpfarrer weiterhelfen könne, erklärt Cavara, Pfarrer Umiliani sei wegen einer familiären Angelegenheit in Pisa. Doch Enrico und Elena verfolgen Cavara, als der in Richtung Dorfkirche läuft. Dort angekommen, finden sie Cavara erschlagen vor. Als sie sich die Leiche anschauten, erscheint Cavaras jüngster Sohn in der Pfarrerwohnung. Schreiend rennt er nach draußen und verkündet den Dorfbewohnern, dass Enrico und Elena seinen Vater umgebracht hätten. Der Zorn der Bewohner nimmt nicht ab, sie beginnen sogar zu schießen. Ein alter Mann sagt den Zornigen, sie sollen aufhören. Jedoch wird Elena von einem Stein an der linken Schläfe getroffen, sie geht bewusstlos zu Boden.

Donati und Alexander nehmen währenddessen die Kirche in Ariccia unter die Lupe, in der Giorgio Carlini im Taufbecken ersäuft wurde.

Der alte Mann, ein Einsiedler namens Angelo, welcher in den Ruinen einer alten Etruskerstadt lebt, stillt Elenas Blutung. Als Enrico der eingetroffenen Ärztin aus Péscia klarmachen will, wer die Wunde gestillt hatte, ist Angelo über alle Berge. Die ebenfalls eingetroffene Polizei sagt, Enrico und Elena seien unschuldig. Buhrufe machten sich breit. Da erklärt der Polizist, dass Pfarrer Umiliani gestanden hatte, Benedetto Cavara erschlagen zu haben.

Alexander begibt sich währenddessen ins ‚Fame da Lupi’, ein Lokal im Borgo Pio (einem Viertel nahe des Vatikans), das von den Schweizergardisten unter ihren Nagel gerissen wurde. Dort trifft er auf Martin Gloor, einen Zürcher Feldweibel mit einem Babyface, und zwei Kollegen. Alexander lockert ihre Zungen. Doch Gloor trickst ihn aus. Er lockt Alexander in den Hinterhof und verprügelt ihn. Als sich Alexander auf Gloor stürzte, treten dessen Freunde in die Tür, einer mit einem Messer. Erst Adjutant Werner Schardt, welcher mit Alexander zur gleichen Zeit bei der Garde angefangen hatte, setzt dem Treiben ein Ende. Alexander vertraut sich Werner an und erzählt ihm von der Kette, welche Sandrina Ciglio entdeckt hatte.

Die Polizei in Péscia hat auch währenddessen kein Wort aus Pfarrer Umiliani herausgebracht. Elena liegt im Koma. Enrico entschliesst sich, weiter im Reisebuch seines (angeblichen) Vorfahren Fabius Lorenz Schreiber zu lesen. Es handelt von einer Etruskerstadt, welche in der Region von Borgo San Pietro gelegen haben soll.

Als Enrico das Krankenhaus verlassen hatte, fordert ihn Fulvio Massi, der Commissario auf, einzusteigen. Er erzählt Enrico, dass in Borgo San Pietro doch noch eine Baldanello lebt, seine Grosstante Rosalia. In Borgo San Pietro besuchen die beiden zuerst aber noch Benedetto Cavaras Witwe Antonia. Massi setzt Antonia unter Druck. Diese gibt zu, dass ihr Mann verhindern wollte, dass Enrico von seiner Grosstante erfährt. Massi begründet sein harsches Verhalten damit, dass Antonia Cavara seine Schwester sei.

Rom: Alexander und Donati fragen bei Renzo Lavagnino nach, wer Vanessa Falk eigentlich sei. Die Dame hat am Vortag von Giovanni Dottesios Tod eine Verabredung mit dem Pfarrer aus Trastevere gehabt, welcher dann gekreuzigt wurde. Der Kardinal erklärt ihnen, dass Falk aus München stammt und Theologie studiert habe. Sie will ein Buch über „Parapsychologische Phänomene und religiöse Erscheinungen vor dem Hintergrund des Ersten Weltkrieges“ schreiben.

Alexander und Donati suchen Dr. Vanessa Falk in der Vatikanischen Bibliothek auf. Dr. Falk hat auch Psychologie studiert und ihr Buch handelt hauptsächlich von der Weissagung von Fatima. In diesem portugiesischen Dorf, 130 Kilometer nördlich von Lissabon, erschien drei Kinder, die Schafe hüteten, eine Frau in einem weissen Umhang. Die dreiteilige Weissagung hatte mit Kriegen zu tun. Der erste Teil wird ‚die Vision der Hölle’ genannt. Der zweite Teil betrifft einen Krieg, welcher unter dem Pontifikat von Papst Pius XII. beginnen soll. Pius XII. war während des Zweiten Weltkrieges Papst. Am 25. Januar 1938 erleuchtete ein rötliches Licht die nördliche Hemisphäre. Dieses Licht wurde für das vorausgesagte Kriegszeichen gehalten. Zwei Monate später marschierte Hitler dann in Österreich ein. Und im Mai 1938 verbündeten sich Hitler und Mussolini.

Enrico und Fulvio Massi betreten das Haus, in dem Rosalia Baldanello lebt. Die alte Frau wird von Ezzo Pisano gepflegt. Als Enrico seine Grosstante fragt, wer denn sein Vater sei, bekommt diese seltsame Zuckungen und Anfälle. Der dritte Teil der Weissagung betrifft ein Attentat auf einen in weiss gekleideten Bischof, den Papst. Er wird auf einem Berg mit einem hohen Kreuz wandern, dort jedoch von Soldaten mit Feuerwaffen und Pfeilen beschossen.

Unklar ist, ob Vanessa Falk etwas mit den Priestermorden zu tun hat.

Enrico geht auf die Kirche San Francesco in Péscia zu. Er war nach langer Zeit zum ersten Mal wieder in einer Kirche. Beim Beten wird er von Kardinal Araldo Fierro, Renzo Lavagninos Sekretär „gestört“. Fierro gibt vor, Pfarrer Umilianis Beichtvater gewesen zu sein. Fierro führt Enrico zu einem Bild des heiligen Franziskus, Franz von Assisi. Franziskus erhielt 1224 die Wundmale des Herrn. Enrico vertieft sich im dritten Kapitel des Reisebuches und bringt in Erfahrung, dass sein Vorfahr Fabius Lorenz Schreiber sogar beinahe ein Schäferstündchen mit Elisa Bonaparte, der Schwester Napoleons, hatte.

Am Morgen erreicht ihn ein Anruf, Elenas Zustand habe sich verschlechtert und dass Pfarrer Umiliani Selbstmord verübt hatte.

Alexander besucht seinen inhaftierten Vater Markus im neuen Gefängnis des Vatikans, welches im vatikanischen Bahnhof errichtet wurde. Er fragt ihn, ob Totus Tuus hinter den Priestermorden steckte. Doch Markus Rosin hüllt sich in Schweigen. Wutentbrannt verlässt Alexander das Gefängnis.

Enrico erfährt, dass seine Großtante verstorben ist. Sie hat ihm einen Schuhkarton voller Zeitungsartikel über Päpste hinterlassen. Ezzo Pisano führt Commissario Fulvio Massi und Enrico durchs Gestrüpp. Er weist ihnen den Weg zu Angelos Behausung in einem Grab der Etrusker. Enrico fordert den Einsiedler auf, Elena abermals zu helfen. Schliesslich willigt Angelo ein.

Der Papst hat Alexander abermals zu sich eingeladen. Er erzählt dem Pontifex vom Besuch bei seinem Vater.

Enrico führt Angelo in Elenas Krankenzimmer. Angelo fordert ihn auf, ebenfalls bei der Heilung mitzumachen. Er spürt ein Kribbeln. Die Heilung nützt. Plötzlich bemerkt Enrico an sich die Wundmale des Herrn.

Enrico bemerkt beim Lesen eines Artikels im Messaggero di Roma, dass dieser Artikel von einer Vatikanistin namens Elena Vida stammte.

Custos will wieder einmal über Alexanders und Donatis Recherche über die Morde Bescheid wissen. Zusätzlich erklärt Donati, dass Vanessa Falk einem Priester in Marino namens Leone Carlini einen Besuch abstatten möchte. Leone Carlini ist der Cousin von Giorgio Carlini, welcher in einem Taufbecken ersäuft wurde.

Enrico konfrontiert Elena, dass er sie belogen hatte. Schließlich gesteht er ihr, dass er sich in sie verliebt habe. Elena erzählt ihm von Alexander und beauftragt Enrico, sich mit Alexander zu treffen. Der Messaggero würde die Kosten für den Flug und die Übernachtung übernehmen.

Enrico stattet Alexander einen Besuch ab. Sie unterhalten sich über Elena, heilende Fähigkeiten und den Schuhkarton mit den Zeitungen.

Enrico beschliesst Alexander zu verfolgen, als der ihn sachte rauswirft. In der Kirche von Marino greift er dann den/die vermeintliche(n) Mörder(in) an. Es war Dr. Vanessa Falk. Doch die wahren Mörder, welche Leone Carlini die Kehle durchtrennt hatten, konnten entwischen.

Custos lädt Enrico und Alexander zu einem Mittagessen ein. Vor dem Mittagessen hören sich die beiden das traditionelle Angelusgebet an. Custos macht die Ankündigung, das Konzil in Neapel, welches von Gegenpapst Lucius IV. einberufen wurde, zu besuchen. Nach dem Essen unternimmt der Papst mit Enrico einen Spaziergang auf dem Dachgarten des Apostolischen Palastes. Sie sprechen über Heilkräfte.

Alexander stattet seinem Vater erneut einen Besuch ab. Trotz der Blindheit erkennt Markus Rosin, dass sein Sohn in besucht. Er übermittelt seinem Sohn eine Warnung. Wenn er sich nicht aus den Priestermorden raushält, werde Alex sterben.

Enrico fliegt nach Pisa zurück. Dort besteigt er einen Mietwagen nach Péscia, wo er Elena im Krankenhaus besucht. Er überreicht ihr das Reisebuch seines Vorfahren.

Als er den Weg nach Borgo San Pietro in Angriff nehmen will, kreuzt sich sein Weg mit dem von Vanessa Falk.

Sie treffen sich in der Hotelbar. Als Enrico den Namen des Einsiedlers, Angelo, erwähnt, stutzt Vanessa Falk. Sie erzählt von einem Mann namens Angelo Piranesi, welcher am 13. Mai mit seinem Bruder mit einer kleinen Ziegenherde auf die Weide gegangen sind, wo ihnen ein Engel erschien. Pikant: Am 13. Mai 1917 erschien auch den Kindern im portugiesischen Fatima die Muttergottes. Die Prophezeiung von Borgo San Pietro trifft genau mit der dritten Weissagung von Fatima zusammen: Das Attentat auf den Papst.

Werner Schardt beruft Alexander zu einem Restaurant an der Via Appia. Doch Schardt hat Begleiter bei sich. Es kommt zu einer Schießerei. Glücklicherweise kreuzt Donati zur richtigen Zeit auf. Schardt und seine zwei Kameraden, allesamt Schweizergardisten, haben blutige Striemen auf dem Rücken, welche von der berühmt-berüchtigten Selbstgeisselung des Totus Tuus – Ordens stammten. Totus Tuus war also wieder aktiv. Schardt und seine Kumpane ermordeten die drei Priester.

Vanessa Falk und Enrico machen sich auf den Weg nach Borgo San Pietro. Als sie Angelos Grab aufkreuzten, bekamen sie „Besuch“.

Die Kardinäle Lavagnino und Fierro beriefen Alexander und Donati in den Vatikan, um über die Aufklärung der Priestermorde aufgeklärt zu werden.

Plötzlich erfährt Alexander, dass sein Vater tot sei. Der Vigilanzachef erklärt ihm, dass es Selbstmord war. Doch Alexander gibt sich nicht geschlagen. Er sagt dem Vigilanzachef direkt ins Gesicht, dass der von Mord nichts wissen wolle, weil der nicht wahrhaben wolle, dass „seine“ Vigilanza wieder verseucht sei. Alexander stellt eine Theorie auf die Beine, welche einen Mord an seinem Vater beweisen sollte.

Die Nachricht vom Tode ereilt Papst Custos und Henri Luu in Neapel. Plötzlich beginnt dort die Erde zu beben.

Enrico und Vanessa wurden von Angelo überrascht. Plötzlich wurden sie von Verfolgern umzingelt.

Alexander macht sich auf den Weg nach Borgo San Pietro. Über das Autoradio erfährt er von dem Erdbeben in Neapel, welches 478 Todesopfer gefordert hatte.

In einer Ansprache gibt Lucius IV. seinem Kontrahenten Custos die Schuld am Erdbeben, weil der seine Forderung, dem Konzil fernzubleiben, in den Wind geschlagen hatte.

Alexander fragt Ezzo Pisano nach Elena, doch er kann nichts in Erfahrung bringen. Bei der Rückfahrt wurde er von einem umstürzenden Baum überrascht. Plötzlich nahmen ihn die Bewohner des Bergdorfes gefangen.

Er wird in denselben Raum wie Elena, Enrico und Vanessa gesteckt. Die „Entführer“ lassen Angelo zu den Gefangenen. Der beginnt vom Engelserscheinen zu erzählen. Er erzählt auch, dass einer der beiden Päpste geblendet wird und aufgibt, sowie dass Giorgio Carlini und Giovanni Dottesio mal Tomàs Salvati (heute Papst Lucius) einen Besuch abstatteten.

Die vier versprechen, der Polizei in Péscia nichts über den Vorfall in Borgo San Pietro zu erzählen. Commissario Massi tobt vor Wut. Im Präsidium läuft ein Fernseher. Dort wird in einer Sondersendung erläutert, dass Papst Custos sich auf den Weg zu einer Messe auf dem Monte Cervialto östlich von Salerno begeben möchte. Für Alexander, Elena, Enrico und Vanessa ist eines klar: Am Monte Cervialto wird sich die dritte Weissagung von Fatima in die Tat umsetzen.

Zu viert fahren sie in zwei Autos. Als Custos den Berg entlang wandert, bemerken die vier zwei Soldaten. Alexander schiesst auf einen der beiden, doch der andere drückt ab und erwischt denn Papst und etliche andere Würdenträger der Kirche. Schliesslich werden alle betäubt.

Alex und Elena fahren nach Rom zurück. Enrico möchte Papst Lucius auf dessen Spaziergang abpassen und ihm sagen, dass er sein Sohn sei. Lucius klärt seinen Sohn über ihre Fähigkeiten auf. Sie stammen vom Erzengel Uriel, auch Luzifer genannt, ab. Die Kirche beschloss irgendeinmal nur noch die drei bekannten Erzengel Raphael, Michael und Gabriel zu verehren, da Uriel in der Bibel nicht erwähnt werde.

48 Stunden später betreten die Kardinäle Lavagnino und Ferrio Lucius’ Anwesen. Die beiden ‚outen’ sich als Anhänger Lucius. Der bezichtigt die beiden, das Attentat auf Custos befohlen zu haben und ruft Alexander, Elena, Enrico und Vanessa herein. Lavagnino gestand, der Drahtzieher der Kirchenspaltung, bei den Priestermorden und beim Attentat auf Papst Custos zu sein. Das gesamte Gespräch wurde auf Tonband aufgenommen. Plötzlich stürmten bewaffnete Männer die Bibliothek und beschlagnahmten das Band.


Enrico erwachte. Er befand sich im Monte Cervialto drinnen. An seinem Bett waren Vanessa, sein Vater Papst Lucius und – überraschenderweise – Papst Custos, welcher das Attentat überlebt hatte.

Enrico befragt Vanessa, ob sie Lavagninos Spion gewesen sei, denn bei dessen Geständnis bekam Vanessa einen Anfall. Auch fragte er, ob sie Lavagnino verraten habe, dass Lucius ihm ein Geständnis entlocken wollte. Sie gestand, bei den Morden geholfen zu haben.

Enrico, Vanessa, Custos und Lucius wurden in den Berg gezwungen, wo sie gemeinsam mit Alexander und Elena einer Zeremonie beiwohnen mussten. Plötzlich ereignete sich eine Auseinandersetzung. Vanessa wirft sich auf Kardinal Lavagnino und stürzt mit ihm in den Engelssee. Plötzlich stürzt der Berg ein. Mittels Vanessas Opferung konnte die Macht der Engel, bzw. deren Weltherrschaft vermieden werden.

Eine Woche danach wartete Custos in Rom mit einer erneuten Überraschung auf. Er sprach das Angelusgebet nicht alleine; sondern gemeinsam mit Papst Lucius. Custos verzieh Lucius und die beiden beschlossen, eine wiedervereinigte katholische Kirche gemeinsam zu führen. Zwei Päpste, das hat es noch nie gegeben.

[Bearbeiten] Charaktere (Auswahl)

[Bearbeiten] Alexander Rosin

Ehemaliger Schweizergardist, trat auch in „Der Engelspapst“ auf. Mittlerweile unterstützt er seine Freundin Elena Vida bei deren Arbeit im Messaggero die Roma, einer der größten Zeitung Italiens. Diesmal wird er gemeinsam mit Stelvio Donati vom Heiligen Stuhl höchstpersönlich beauftragt, zwei Priestermorde aufzuklären. Später im Buch verliert Alexander seinen Vater Markus. Seit Alexander vor einem halben Jahr bei einem Attentat Custos’ Leben rettete, besteht eine innige Verbindung zwischen den beiden.

[Bearbeiten] Elena Vida

Vatikanistin, trat auch in „Der Engelspapst“ auf. Sie wird bei ihrer Arbeit von ihrem Freund Alexander unterstützt. Lernt in der Toskana Enrico Schreiber kennen. Wird gemeinsam mit Enrico des Mordes an Benedetto Cavara, dem Bürgermeister von Borgo San Pietro, verdächtigt. Fällt nach einem Steinwurf eines zornigen Einwohners ins Koma; Angelos Kräfte heilten sie.

[Bearbeiten] Enrico Schreiber

Trifft Elena in der Toskana und verliebt sich in sie, muss aber begreifen, dass sie bereits mit Alexander glücklich ist. Gerät prompt mit Elena in Verdacht, Benedetto Cavara umgebracht zu haben. Er ist der Sohn von Tomàs Salvati, welcher von der Glaubenskirche zum Gegenpapst Lucius IV. gewählt wird. Bisher hat er den Rechtsanwalt Lothar Schreiber für seinen Vater gehalten, da der mit Enricos Mutter Maria Baldanello verheiratet gewesen war. Baldanello und Salvati wuchsen beide im Bergdorf Borgo San Pietro auf. Enrico kommt während des Buches mit Vanessa Falk zusammen, welche jedoch stirbt.

[Bearbeiten] Papst Custos

Rechtmäßiger Papst, trat auch in „Der Engelspapst“ auf. Custos heißt mit bürgerlichem Namen Jean-Pierre Gardien. Vor der Wahl zum Pontifex war er Erzbischof von Marseille. Custos ist ein Nachfahre Jesu. Er überlebte ein Attentat am Monte Cervialto bei Salerno nur knapp. Seine Reformen kommen immer wieder überraschend. Custos plant, das Zölibat abzuschaffen und die Priesterweihe für Frauen zuzulassen. Das führt schliesslich zum neuerlichen Schisma. Die Heilige Kirche des Wahren Glaubens, kurz Glaubenskirche, spaltet sich von der katholischen Kirche ab. Doch die letzte Reform schlägt ein wie eine Bombe: Custos veranlasst, dass an der Spitze der wiedervereinigten Kirche neu zwei Päpste stehen: er und Lucius.

[Bearbeiten] Papst Lucius

Lucius IV. heißt mit bürgerlichem Namen Tomàs Salvati. Er stammt aus dem toskanischen Bergdorf Borgo San Pietro. Als Bischof von Messina wendet er sich der neu gegründeten Glaubenskirche zu und wird zu deren Papst gewählt. Als Lucius als Priester in Borgo San Pietro angefangen hatte, zeugte er mit Maria Baldanello einen Sohn: Enrico Schreiber. Nach der Wiedervereinigung leitet Papst Lucius gemeinsam mit seinem Amtsbruder Papst Custos die katholische Kirche.

[Bearbeiten] Stelvio Donati

Römischer Commissario. Tritt ebenfalls in Der Engelspapst auf. Vor etwas mehr als acht Jahren hatte er bei einem Autobombenanschlag der Mafia in Mailand seine Frau und die beiden Kinder verloren. Auch besitzt er seitdem eine Beinprothese. Da er die Auserwählten (die Nachfahren Jesu), zu denen auch Papst Custos zählt, unterstützt, holt ihn Custos bei der Aufklärung der beiden Priestermorde in Rom-Trastevere und Ariccia zu unterstützen. Nimmt nach der Lösung des Falles die Stelle des Leiters der EU-Fahndungs- und Koordinationsstelle für Kapitalverbrechen an.

[Bearbeiten] Henri Luu

Auch Don Luu genannt. Der Frankovietnamese Henri Luu ist der neue Privatsekretär von Papst Custos, nachdem sein Vorgänger Don Ovasius Shafqat vor einem halben Jahr von einem Schweizergardisten erschossen wurde. Ein Elternteil Luus war französischer, der andere vietnamesischer Abstammung. Luu wuchs teils in Asien und teils in Europa auf.

[Bearbeiten] Vanessa Falk

Deutsche Wissenschaftlerin, stammt aus München. Sie erforscht religiöse Erscheinungen während des Ersten Weltkrieges, wie zum Beispiel die Weissagung von Fatima. Sie kommt während des Buches mit Enrico Schreiber zusammen. Jedoch stürzt sie sich im Monte Cervialto auf Renzo Lavagnino und fällt mit ihm in den Engelssee. Mit ihrer Opferung verhindert sie die Macht der Engel.

[Bearbeiten] Renzo Kardinal Lavagnino

Leiter der Glaubenskongregation. Ist jedoch geheimer Anhänger von Papst Lucius. Gemeinsam mit Kardinal Fierro veranlasste er das Attentat auf Custos. Nebenbei war er noch Drahtzieher der Kirchenspaltung und der Priestermorde.

[Bearbeiten] Araldo Kardinal Fierro

Sekretär der Glaubenskongregation. Ist wie auch Renzo Kardinal Lavagnino geheimer Anhänger der Glaubenskirche. War am glücklicherweise missglückten Attentat an Custos mitschuldig.

[Bearbeiten] Angelo Piranesi

Einsiedler, lebt in einem Grab einer Etruskerstadt, welche bei Borgo San Pietro gelegen hatte. Beobachtete am 13. Mai 1917 (am selben Datum wie die Weissagung von Fatima) gemeinsam mit seinem Bruder Fabrizio die Erscheinung eines Engels. Mit seinen Fähigkeiten konnte Angelo Elena heilen.

[Bearbeiten] Markus Rosin

Vater von Alexander, war in „Der Engelspapst“ der General von Totus Tuus. Seit einer Auseinandersetzung vor 6 Monaten ist Markus Rosin blind. Er ist im neuen Vatikanischen Gefängnis, welches im Bahnhof, der als solcher nur noch selten genutzt wird, des Vatikans untergebracht. Er warnt Alexander vor Werner Schardt, was er mit dem Tode bezahlen muss. Die Vigilanza täuschte Selbstmord vor. Doch Markus Rosin hatte eine Sonnenbrille auf, welche er nur trug, wenn jemand eingelassen wurde.

[Bearbeiten] Fulvio Massi

Commissario von Péscia. Massi ist der Bruder von Antonia Cavara, der Witwe des Bürgermeisters.

[Bearbeiten] Benedetto Cavara

Bürgermeister von Borgo San Pietro, Schwager von Fulvio Massi. Cavara versucht zu verheimlichen, dass doch noch eine Baldanello in Borgo San Pietro lebt. Wird später in Dorfkirche erschlagen. In Verdacht geraten Enrico und Elena, doch der Schuldige ist Pfarrer Umiliani.

[Bearbeiten] Werner Schardt

Adjutant der Schweizergarde, hat zur selben Zeit wie Alexander angefangen, den Papst zu bewachen. Missbraucht Alexanders Vertrauen im Zuge der Priestermorde. Entpuppt sich als Anhänger von Totus Tuus.

[Bearbeiten] Martin Gloor

Selbstbewusster Schweizergardist aus Zürich. Wurde schon nach drei Monaten Feldweibel der Garde, was Gloor jedoch nicht wahrheitsgemäß seinen Fähigkeiten zuschreibt. Gerät mit Alexander im Hinterhof eines Lokals in die Haare.

[Bearbeiten] Siehe auch

Der Engelspapst

Der Engelsfürst

Jörg Kastner

[Bearbeiten] weitere Bücher vom gleichen Autor mit teilweise denselben Personen

Der Engelspapst

Der Engelsfürst

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