Dellach (Gailtal)
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Kärnten |
Politischer Bezirk: | Hermagor (HE) |
Fläche: | 36,17 km² |
Geografische Lage: | Koordinaten: 46° 50′ N, 13° 25′ O 46° 50′ N, 13° 25′ O |
Höhe: | 672 m ü. A. |
Einwohner: | 1.373 (Volkszählung 2001) |
Postleitzahl: | 9635 |
Vorwahl: | 0 47 18 |
Gemeindekennziffer: | 2 03 02 |
Gemeindeamt: | Nr. 65 9635 Dellach i.G. |
Offizielle Website: | gemeinde.dellach.at |
Politik | |
Bürgermeister: | Christoph Zerza (ÖVP) |
Gemeinderat (2003) 15 Mitglieder |
7 ÖVP, 5 SPÖ, 3 FPÖ |
Dellach ist eine Gemeinde im Bezirk Hermagor in Kärnten.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Die Gemeinde liegt im Oberen Gailtal an der Grenze zu Italien. Nahe der Gemeinde befindet sich der Reißkofel, mit 2.371 m der höchste Berg der Gailtaler Alpen.
[Bearbeiten] Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 12 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 2001):
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Einzige Katastralgemeinde ist Dellach.
[Bearbeiten] Geschichte
Dellach kann auf eine lange Geschichte zurückblicken: Für die prähistorische Siedlung Gurina ist ist eine Besiedlung zur Hallstattzeit nachweisbar. Der Name Dellach kommt aus dem Slawischen („Doljah“, etwa für „bei den Talbewohnern“), die slowenische Bezeichnung könnte „Dole“ (von dol: nieder, unten, talseitig), mundartlich „Doljani“ lauten. Im Jahr 1370 wurde der Ort als Doelach erwähnt.
In Gurina wurden keltische Münzen geprägt, die Siedlung ist mindestens 2900 Jahre alt und war zur Römerzeit die erste römische Stadtanlage in Österreich (siehe [1])
[Bearbeiten] Bevölkerung
Laut Volkszählung 2001 hat Dellach 1.373 Einwohner, davon besitzen 96,1 % die österreichische und 2,2 % die deutsche Staatsbürgerschaft. 85,9 % der Bevölkerung bekennen sich zur römisch-katholischen und 11,9 % zur evangelischen Kirche, 1 % ist ohne religiöses Bekenntnis.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
- St. Helena am Wieserberg (romanische Kirche)
- Pfarrkirche St. Daniel (Urpfarre des Oberen Gailtals)
- Archäologische Grabungen Gurina (keltisch-römische Siedlung Idunum?)
[Bearbeiten] Literatur
- Peter Jablonka: Die Gurina bei Dellach im Gailtal. Siedlung, Handelsplatz und Heiligtum. 2001, ISBN 3774929718
- Wilhelm Deuer, Paul Gleirscher, Harald Krahwinkler, Peter G. Tropper, Manfred Wassermann: St. Daniel - Zur Geschichte der ältesten Pfarre im oberen Gailtal und Lesachtal. 2004, ISBN 3-902128-36-4
- Hans P. Schönlaub: Vom Urknall zum Gailtal: 500 Millionen Jahre Erdgeschichte in der Karnischen Region. 1988, ISBN 3-900312-78-8
- Hans P. Schönlaub: Der wahre Held ist die Natur - Geopark Karnische Region. 2005, ISBN 3-85316-021-2
[Bearbeiten] Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde
- Dellach auf Verwaltung-Kärnten
- Gemeindedaten über Dellach (Gailtal) bei der Statistik Austria
- Private Website zu Dellach
- Archäologische Grabungen auf der Gurina
- Dellach auf tiscover.at
- Pfarre St. Daniel
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