David Wheeler
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David John Wheeler (* 9. Februar 1927 in Birmingham, England; † 13. Dezember 2004) war ein britischer Computerpionier.
Er gilt zusammen mit Maurice Wilkes und Stanley Gill als Entwickler der ersten Subroutine. Bekannt wurde er mit Arbeiten auf dem Gebiet der Datenkompression und der Kryptographie. So entwickelte er zusammen mit Michael Burrows die Burrows-Wheeler-Transformation, einen Algorithmus der u. a. im Kompressionsalgorithmus Bzip2 Verwendung findet. Mit Roger Needham entwickelte er den Tiny Encryption Algorithm, einen weit verbreiteten Blockchiffre. Er war u. a. der Doktorvater von Bjarne Stroustrup, dem Entwickler von C++.
Wheeler erhielt im Jahre 1945 ein Stipendium am Trinity College in Cambridge und studierte Mathematik und erhielt 1948 seinen Hochschulabschluss, 1951 promovierte er. Wheeler arbeitete am ersten speichergesteuerten Computer EDSAC 1.
Sein bekanntestes Zitat ist „Any problem in computer science can be solved with another layer of indirection. But that usually will create another problem.“ (Jedes Computerproblem kann auf einer höheren Abstraktionsebene gelöst werden. Aber das wird normalerweise ein neues Problem aufwerfen.); allerdings wird meistens nur der erste Satz zitiert und das Zitat so verfälscht.
Vor seinem Ruhestand war Wheeler Professor für Informatik an der Universität Cambridge. Er starb im Alter von 77 Jahren an Herzversagen.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- 1970 Fellow der British Computing Society
- 1983 Fellow der Royal Society
- 1985 Pionier-Medaille der IEEE
[Bearbeiten] Weblink
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über David Wheeler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
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NAME | Wheeler, David |
KURZBESCHREIBUNG | britischer Computerpionier |
GEBURTSDATUM | 9. Februar 1927 |
GEBURTSORT | Birmingham, England |
STERBEDATUM | 13. Dezember 2004 |
STERBEORT | Cambridge, England |