Cornelis Tromp

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Goldener Löwe, das Flaggschiff des Cornelius Tromp, 1680

Cornelis Tromp, (1629-1691) war ein bedeutender Admiral der Niederlande.

Sein Vater, Maarten H. Tromp ließ ihn in einer geschützten, privilegierten Umgebung erziehen. Trotzdem wurde der junge Cornelius Tromp ein guter Seemann und schon mit 20 Jahren zum Kapitän befördert.

Im Ersten Englisch-Niederländischen Seekrieg nahm er 1652 an der Schlacht bei Elba teil. Er verlor aber nachts sein Schiff im Hafen Livornos an die Engländer und musste sich schwimmend an Land retten. Er nahm danach an der Seeschlacht bei Livorno (1653) teil.

Cornelis Tromp wird ein komplizierter Charakter nachgesagt. Einerseits war er ein fachkundiger Seemann mit großer taktischer Einsicht, großem Mut und großer Kampfeslust, andererseits war er tollkühn, manchmal sogar übermmütig, arrogant und undiszipliniert. Als er 1666, während des Zweiten Englisch-Niederländischen Seekriegs, als Leutnant-Admiral unter Michiel de Ruyter einen Teil der holländischen Flotte befehligte, brachte Tromps Charakter ihn und seine Flotte in große Schwierigkeiten.

In zwei Schlachten, der Seeschlacht der vier Tage vom 9. bis 14. Juni 1666, und der Seeschlacht der Zwei Tage am 4. und 5. August 1666 missachtete er die Befehle De Ruyters (mit dem er ständig haderte), was zum Scheitern dessen Strategie und zur Niederlage der Holländer führte. Erst 1673, während des Dritten Englisch-Niederländischen Seekriegs kam es zwischen beiden Admirälen zu einer Versöhnung.

Gemeinsam mit anderen Anhängern des Hauses Oranien war Tromp 1672 am Mord an Johan de Witt beteiligt. Danach nahm er wieder an verschiedenen Seeschlachten teil, u.a. gegen Schweden (1676) teil, als dänischer Admiral-General. Nach De Ruyters Tod wurde Tromp 1679 "Leutnant-Admiral-General" der Republik Niederlande, befehligte aber niemals wieder eine Flotte.

Cornelis Tromp ließ für sich das Landhaus "Trompenburgh" in 's-Graveland bauen.