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Constantin Film

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Die Constantin Film AG ist ein deutsches Filmunternehmen, das sowohl als Filmverleih als auch als Filmproduktionsgesellschaft tätig ist.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Die Constantin Filmverleih GmbH wurde am 1. April 1950 von dem deutschen Filmkaufmann Waldfried Barthel und dem dänischen Filmkaufmann Preben Philipsen in Frankfurt gegründet. Der Name wurde zu Ehren von Philipsens Vater Constantin Philipsen gewählt, der ebenfalls als Filmkaufmann tätig war.

Nach fünf Jahren als Vorsitzender schied Philipsen 1955 aus dem Unternehmen aus. Konsul Waldfried Barthel wurde bei der Leitung des Unternehmens von 1955 bis 1960 von seiner Frau Ingeborg als Geschäftsführerin unterstützt. Seit 1959 übte Geschäftsführer Gerhard F. Hummel einen wichtigen Einfluss in der Firma aus, die seit 1957 ihren Sitz in München hatte. 1963 wurde Dr. Manfred Barthel Geschäftsführer.

Am 21. Dezember 1964 wurde die Firma in Constantin Film GmbH umbenannt. Am 1. Juli 1965 verkaufte Konsul Barthel 60% an den Bertelsmann-Konzern. Dieser ernannte Herbert Schmidt als zusätzlichen Geschäftsführer neben Manfred Barthel.

Wegen der sich abzeichnenden Kinokrise trennte sich Bertelsmann Ende 1970 von seinem Anteil. Barthel kaufte alles zurück und geriet dadurch in finanzielle Schwierigkeiten. 1975 verkaufte er zunächst 50% und 1976 den Rest an den Hagener Bauunternehmer Hellmuth Gierse. Dieser musste durch seinen Geschäftsführer Karl-Heinz Böllinghaus im Oktober 1977 beim Amtsgericht in München für die Firma Constantin Film GmbH den Konkurs anmelden.

Die „alte“ Constantin verlieh in den fünfziger Jahren vor allem Produktionen von United Artists sowie verschiedenste Unterhaltungsfilme. In den sechziger Jahren wurde ihr Name durch die Edgar-Wallace-Filme und Karl-May-Filme zum Begriff.

1978 kaufte Filmproduzent Bernd Eichinger einen großen Teil der Konkursmasse der Constantin Film und wurde 1979 Gesellschafter und Geschäftsführer der jetzt Neue Constantin Film GmbH genannten Firma. 1983 wurde dem Filmverleih auch eine Filmproduktionsgesellschaft angeschlossen. Ab 1986 war zudem die Kirch-Gruppe an dem Unternehmen beteiligt.

Als Constantin Film AG ging die Filmgesellschaft 1999 an die Börse. Eichinger hat wesentlichen Anteil am neuen Erfolg des Unternehmens, er war von 1979 bis zum Börsengang 1999 Geschäftsführer, von 1999 bis 2001 Vorstandsvorsitzender, von Anfang 2003 bis Mitte 2006 Aufsichtsratsvorsitzender und ist seither stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender.

Im Mai 2002 erwarb die Schweizer Highlight Communications AG, eine Medien-Holding unter der Leitung von Bernhard Burgener, rund 23 % an Constantin Film. Durch den Zukauf von weiteren Anteilen am Constantin-Aktienkapital wurde die Highlight-Holding mit etwa 41 % die grösste Einzelaktionärin und unterbreitete Mitte 2003 den übrigen Aktionären ein Übernahmeangebot, wodurch bis Ende 2003 die Beteiligung auf 58 % stieg. Im Januar 2006 übernahm Highlight auch das Aktienpaket, das sich im Besitz von Bernd Eichinger befand und ist seither mit über 90 % an Constantin Film beteiligt.

[Bearbeiten] Produktionen

6 Filme der Top 10 der deutschen Blockbuster der letzten 20 Jahre wurden von Constantin Film produziert; 20 der Top 50 der deutschen Kinofilme seit 1984 wurden von ihr in die deutschen Kinos gebracht. Unter den 25 erfolgreichsten Kinofilmen der letzten zehn Jahre waren 10 im Verleih von Constantin Film. (Quelle: Top 50 Liste seit 1984, SPIO-Statistik)

Zu den bekanntesten Eigenproduktionen der Constantin Film gehören:

[Bearbeiten] Constantin Film-Holding GmbH Österreich

1951 gründete die Constantin Film die Österreich-Tochter Constantin Film-Holding GmbH. 1992 kaufte die Kirch-Gruppe 76,67 Prozent der Anteile - weitere Anteile erwarb die Langhammer Privatstiftung. 2002 verkaufte die Kirch-Gruppe seine Anteile an die Langhammer Privatstiftung[1], die seither 98,42 Prozent der Anteile besitzt. Zu diesem Zeitpunkt betrieb die Constantin Film Holding 128 Kinos - darunter die einzige österreichweit vertretene Kette Cineplexx - und programmierte weitere 73 Privatkinos. Der Marktanteil wurde auf rund 37 Prozent geschätzt - auch im Filmverleih ist der Markteinteil hoch. 2002 wurde die auch als Filmverleiher dominant auftretende Constantin Film Holding von konkurrierenden Kinobetreibern des Lieferboykotts, der Vorgabe diskriminierender und einschränkender Konditionen sowie der Verrechnung branchenunüblicher und überhöhter Leihmieten „teilweise unter Erzeugung entsprechenden Drucks“ wie „Androhung von Lieferboykott, kurzfristige Konditionenbekanntgabe“ beschuldigt und Klage eingereicht. Das Kartellgericht Wien schloss das Verfahren 2005 mit der Verhängung einer Geldstrafe von 150.000 Euro über die Constantin Film ab. Das Urteil, welches „systematisch fortgesetzte Missbrauchhandlungen als Teil einer gezielten Unternehmensstrategie“ bei Constantin Film feststellte, wurde im Sommer 2006 in zweiter und letzter Instanz bestätigt. [2][3] Entgegen den Wünschen der klagenden Parteien „Hueber“ (Kinokette Hollywood Megaplex), „Cinestar“ und „City Cinemas“ musste Constantin seine Kinobesitze jedoch nicht abgeben.[4]

[Bearbeiten] Quellen

  1. Bericht über den Verkauf an die Familie Langhammer
  2. Urteile der Bundeswettbewerbsbehörde im Jahresbericht 2005/2006 (englisch)
  3. Bestätigung des Urteils 2006 (deutsch)
  4. Bericht über Einreichung einer Klage im Pressespiegel der Hollywood Megaplex-Kette (deutsch)

[Bearbeiten] Weblinks

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