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ColdFusion

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ColdFusion ist eine Technologie zur Erstellung von Applikationen, die grundlegend aus folgenden 3 Teilen besteht:

  • ColdFusion Application Server (dem ersten Application Server der Welt)
  • ColdFusion Markup Language (CFML, eine Skriptsprache, die es ermöglicht serverseitige Applikationen zu programmieren)
  • geeignete Entwicklungsumgebungen (wie z. B. Eclipse oder Dreamweaver)

ColdFusion steht dabei in direkter Konkurrenz zu vergleichbaren serverseitigen Technologien wie ASP, JSP/Servlet, Perl und PHP. Im Gegensatz zu Scriptsprachen wie PHP und Perl, die Open Source sind, ist ColdFusion nicht im Quellcode verfügbar.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Allgemeines

Mithilfe von ColdFusion lassen sich sehr schnell Webapplikationen oder Intra- Extranetanwendungen erstellen. Die einfache Tag-basierte Entwicklungssprache CFML ermöglicht einen einfachen Einstieg in die Programmierung und bietet erfahrenen Entwicklern mächtige Werkzeuge. Hierzu trägt auch die einfach gehaltene Installation und Administration des Servers bei. Ursprünglich rein prozedural ist ab Version 6.0 (ColdFusion MX) auch objektorientierte Programmierung in CFML möglich.

[Bearbeiten] ColdFusion Application Server

Der ColdFusion Application Server hat in entscheidenden Bereichen die Entwicklung der Web-Technologie geprägt.

Entwickelt wurde das Programm von den Brüdern Allaire. Sie gründeten 1994 die Allaire Corp. und vermarkteten ColdFusion und andere Produkte, wie z. B. Homesite oder JRun. Mit WDDX wurde von Allaire schon früh ein 'Großonkel' zu den heutigen Webservices entwickelt, das z. B. zur Content-Syndication verwendet wurde. ColdFusion war bei seinem Erscheinen 1995 der erste Application Server überhaupt und bis heute einer der erfolgreichsten weltweit – in seinem Mutterland, den USA, ist er sogar Marktführer. Außerhalb der USA hat es ColdFusion von je her etwas schwer und vor allem in Deutschland mit seiner traditionell starken PHP-Community steht der Durchbruch noch aus. Dennoch verfügt ColdFusion über eine sehr aktive Community wie die verschiedenen CFUGs (ColdFusion User Groups) beweisen.

Am 16. Januar 2001 übernahm Macromedia die Allaire Corp. und integrierte die Produkte in die eigenen Produktlinien. Mit der Version ColdFusion MX (6.0) wurde das Programm vollkommen neu geschrieben und die zugrundeliegende Engine auf J2EE umgestellt. Im Jahr 2002 wurde ColdFusion von Sun als 100% Java-kompatibel zertifiziert. MX-Anwendungen laufen somit unter Bea Weblogic, genauso wie unter IBM Websphere, SunOne oder Apache Tomcat. Von Hause aus wird JRUN 4 als Application-Server mitgeliefert.

Macromedia ColdFusion MX (6.1 und 7) wird in drei verschiedenen Versionen angeboten. Die kostenlose ColdFusion Developer Edition ermöglicht Interessierten den kostenlosen Einstieg in die Welt von CF. Die Standard- und Enterprise-Edition hingegen sind kommerzielle Versionen, die sich nur in Details wie der unterstützten Anzahl der CPUs, den Betriebssystemen, Datenbankschnittstellen und der Clusterfähigkeit unterscheiden.

Aktuell ist die Version 7, die insbesondere Möglichkeiten zur Druckausgabe (PDF und FlashPaper), Reporting inkl. Report Generator, Event-Gateways (SMS, Instant Messaging usw.) und die Möglichkeit zur Generierung von XForms und FlashForms (durch die Verwendung von Adobe Flex) eingeführt hat. Siehe auch 'geeignete Entwicklungsumgebungen'.

Es existierten weiterhin noch „freie Implementierungen“ die es ermöglichen ColdFusion auf weiteren Webserver / Betriebssystemen zu verwenden. Diese werden meist als Modul in den Webserver integriert. Zu nennen sind hier die Lösungen Railo, Blue Dragon, CORAL und IgniteFusion.

Nach der Übernahme von Macromedia durch Adobe werden nun alle Macromedia-Produkte von Adobe weiterentwickelt und vertrieben.

[Bearbeiten] ColdFusion Markup Language (CFML)

CFML ist eine Sammlung von Tags und Funktionen, die die Entwicklung von Webanwendungen stark vereinfachen. Trotzdem ist CFML eine mächtige Sprache die auch komplexe Technologien wie WSDL, LDAP, XML, XSLT, XForms, Verity, MySQL, Stored Procedures von Oracle oder SQL-Server über einfache HTML-ähnliche Tags anzusprechen vermag. Alternativ zur schnell verständlichen Tag-Syntax kann man auch eine Script-Syntax ähnlich der von PHP verwenden, welche in vergangenen ColdFusion Versionen vom Parser mitunter schneller verarbeitet werden konnte. Mit diesem Set an Werkzeugen wird ein Rapid Application Development ermöglicht.

Die ColdFusion Markup Language diente in Teilen als Vorlage für die Entwicklung von JSP 2.0 und der JSTL. Der Sprachumfang von CFML hat sich über die Jahre permanent weiterentwickelt. Eine gravierende Neuererung sind die Fusion Components (CFC). CFCs ermöglichen dem Entwickler einen stärkeren OOP-Ansatz bei der Entwicklung von Webanwendungen zu wählen.

[Bearbeiten] Geeignete Entwicklungsumgebungen

Zur CFML Entwicklung stehen unter anderem folgende Umgebungen zur Verfügung:

Für die Entwicklung kann auch die Open-Source Entwicklungsumgebung Eclipse mit dem ebenfalls kostenlosen Plugin CFECLIPSE verwendet werden. Des Weiteren kann auch mit dem Editor PrimalScript entwickelt werden.

[Bearbeiten] Literaturhinweise

  • Philipp Cielen, Steffen Goldfuss, Christoph Schmitz: ColdFusion MX. Professionelle Anwendungsentwicklung fürs Web, AW, 2003, ISBN 3827320682
  • Peter Müller: ColdFusion in 21 Tagen, M&T, 2001, ISBN 3772365256

[Bearbeiten] Weblinks

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