Clement Imlin

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Das Imlinsche Haus 1894

Das Wappen des Clement Imlin mit drei Immen und den Initialen C.I.

Clement Imlin (* unbekannt in Horrheim, † 12. November 1585 in Heilbronn) war Kaufmann und von 1575 bis zu seinem Tod 1585 Bürgermeister von Heilbronn.

Imlin war Spross einer Heilbronner Kaufmannsfamilie. Er erwirbt 1553 ein Gebäude am Marktplatz zu Heilbronn, das dem Apotheker Johannes Dürr, dem Stiefvater seiner Ehegattin, gehörte. 1561 wird er Mitglied des „inneren“ beziehungsweise „kleinen Rats“, also des 15-köpfigen Patrizierrats, der aus seiner Mitte den Steuerherren und Bürgermeister stellte. 1565 wird Imlin als Steuerherr verzeichnet, 1575 wird er Bürgermeister. In seine Amtszeit fällt die Errichtung der astronomischen Kunstuhr am Rathaus von Heilbronn.

In einem Ratsprotokoll von 1580 wird berichtet, dass es dem Rathausbaumeister Hans Kurz erlaubt wurde, für Imlin das Imlin'sche Haus an der Kirchbrunnenstraße Nr. 15 zu bauen. Die ersten drei Geschosse waren massiv aus Sandstein erbaut, die weiteren drei Dachgeschosse waren als allemanisch-fränkischer Fachwerkgiebel ausgebildet. Eine weitere Besonderheit des Hauses war der Erker aus Sandstein. Das Haus soll laut der Chronik auf älteren romanischen Säulen gestanden haben.

Die Kaufmannsfamilie der Imlin gehörte im 16. und 17. Jahrhundert zu den Häusern in Heilbronn, die am meisten besteuert worden sind. Das Wappen der Familie zeigt einen Schrägbalken mit drei Immen, die einen Hinweis auf das Imkerhandwerk geben. Nach der Familie Imlin ist die Imlinstraße in Heilbronn benannt.

[Bearbeiten] Literatur

Max Cramer: „Heilbronner Familien“. Rembold, Heilbronn 1903, Seite 27
Willi Zimmermann: "Alt-Heilbronner Fachwerkbauten" in Historischer Verein Heilbronn, 23. Veröffentlichung, Heilbronn, 1960.