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Charles Mannay

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Dr. Charles Mannay (* 13. Oktober 1745 in der kleinen Gemeinde Champeix, Auvergne, Frankreich, † 5. Dezember 1824 in Rennes) war promovierter französischer katholischer Theologe, Kleriker und Politiker, der erste und einzige Bischof von Trier (1802-1816) unter der Herrschaft Napoléon Bonapartes und der zweite Franzose nach Alberon de Montreuil auf dem (erz)bischöflichen Stuhl. Vor seiner Einsetzung in Trier war er Generalvikar in Reims, später wurde er Bischof von Auxerre und Rennes. Durch Vermittlung von Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord wurde Mannay durch den Kaiser direkt eingesetzt. Er sprach anfangs kein Deutsch, versuchte aber, sich in Trier zu integrieren [...ein Trierer zu werden]. Es gibt heute Untersuchungen, inwieweit er sich in Trier als Bürger eingelebt hat.

Er studierte zunächst Philosophie und katholische Theologie am Priesterseminar St. Sulpice in Paris mit der Promotion in Theologie als Abschluss. Dort erhielt er auch seine Priesterweihe (30. März 1770). Eine seiner ersten Amtshandlungen als Bischof von Trier war die Weihe der Springiersbacher Klosterkirche zur Bengeler Pfarrkirche, was den Erhalt des Gotteshauses bewirkte. Die Reorganisation und der Neuaufbau seines Sprengels in einer so schwierigen Zeit war eines seiner Hauptverdienste von bleibendem Charakter. Er führte u. a. Institutionen wie Generalvikariat, Priesterseminar, Knabenseminar, Normalschule für die Ausbildung der Lehrkräfte im Bistum ein, weiterhin sorgte er durch geschickte und erfolgreiche Verhandlungen für die Rückgabe des Stiftungsvermögens von Dom und weiteren, nicht veräußerten Gütern. Während seines Amtes war die von ihm veranlasste Rückführung des Heiligen Rocks von Augsburg nach Trier, der kostbaren und berühmten Reliquie, von besonderer Bedeutung. 1810 konnte sie ausgestellt werden. Als Pfarreivisitator war er geschätzt und geachtet. Auf sein Betreiben kamen die Borromäerinnen aus Nancy ins Trierer Bistum und konnten dort ihre wirkungsreiche Tätigkeit ausüben. Nach Napoléons unwiderruflichem Sturz verzichtete der als Politiker hochdekorierte Mann (Mitglied der Ehrenlegion (frz. Membre de la Légion d'honneur), Baron des Kaiserreiches (frz. Baron de l'Empire), Mitglied des Staatsrates (frz. Membre du Conseil d'État)) am 4. August 1816 auf das Bistum Trier. Am 11. November im gleichen Jahr schied er von seinen Diözesanen und kehrte nach Frankreich zurück. Dort wurde Ch. Mannay 1817 Bischof von Auxerre und 1820 Bischof von Rennes, wo er auch begraben liegt. Am 22. Dezember 1824 wurde im Trierer Dom das Requiem gehalten.

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