Chanukkia
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Die Chanukkia (hebräisch חַנֻכִּיָּה) ist der neunarmige Leuchter, der zum jüdischen Chanukkafest entzündet wird. Das Wort „Chanukkia“ schuf Eliezer Ben Yehuda, der Erneuerer des Hebräischen erst Ende des 19. Jahrhunderts in Jerusalem. Die Menora, der allgemein als Symbol des Judentums bekannte siebenarmige Leuchter, ist nicht identisch mit der Chanukkia.
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[Bearbeiten] Aufbau
Der Leuchter besitzt neun Arme oder Lichterhalter, wobei die Kerze des neunten Armes auch Diener (hebr. Schamasch) genannt wird. Mit dieser Kerze werden die andere Kerzen angezündet, nachdem die notwendigen Segen (hebr. Brachot) gesagt wurden. Neben Kerzen wird oft auch Olivenöl verwendet, wie bei der Menora im ehemaligen Tempel.
[Bearbeiten] Tradition
Das Chanukkafest feiert die Wiedereinweihung des Tempels nach dem erfolgreichen Makkabäeraufstand gegen die Seleukidenmonarchie. Nach dem Talmud fanden die siegreichen Juden nur soviel rituell reines Olivenöl vor, dass es die Menorah lediglich einen Tag lang zu speisen vermochte, der Brennstoff hielt jedoch auf wundersame Weise acht Tage, bis neues Öl vorhanden war.
[Bearbeiten] Ritual
Die Chanukkia wird erst abends angezündet, ca. 20 Minuten nach Sonnenuntergang (am Sabbat entsprechend früher) und Männer wie Frauen sind dazu verpflichtet. Die Chanukkia wird wenn möglich draußen vor der Eingangstür, gegenüber der Messusa platziert. Ansonsten wird sie in das Fenster gestellt, welches von der Straße einsehbar ist, damit das Wunder von Chanukka öffentlich gemacht wird.
Zuerst wird der Schamasch angezündet, dann zwei und am ersten Tag drei Brachot gesagt, bevor mit dem Schamasch alle anderen Kerzen angezündet werden: am ersten Abend die Kerze ganz rechts, am zweiten Abend zwei Kerzen ganz rechts (das Anzünden beginnt jedoch von links her), usw., bis am achten Abend alle Kerzen brennen.
