Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Carlos Slim Helú - Wikipedia

Carlos Slim Helú

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Carlos Slim Helú (* 28. Januar 1940 in Mexiko-Stadt) ist ein mexikanischer Unternehmer in der Telekommunikationsbranche (u. a. Telmex und América Móvil). Er gilt als der reichste Mann Lateinamerikas. Auf der Forbes-Liste der reichsten Menschen des Jahres 2006 wird er mit einem Vermögen von 30,0 Milliarden US-Dollar als drittreichster Mensch der Welt geführt.

[Bearbeiten] Familie

Sein Vater Julián Slim Haddad (Yusef Salim Haddad) war ein libanesischer Christ (Maronit), der 1902 als Jugendlicher vor der strengen Militärregierung des Osmanischen Reiches nach Mexiko floh. Mit seinen zwei älteren Brüdern ging er im Hafen von Tampico an Land und ließ sich in Mexiko-Stadt nieder. Dort eröffnete Slim 1911 einen Laden namens La Estrella del Oriente (dt. Der Stern des Ostens) und machte ein kleines Vermögen, mit dem er Immobilien in Mexiko-Stadt erwarb, während diese wegen der Revolution Pancho Villas zu Niedrigstpreisen erhältlich waren, was sich im nachhinein als kluge Investition herausstellte.

Slim Haddad heiratete Linda Helú, die Tochter einer anderen reichen libanesischen Händlerfamilie, und hatte mit ihr sechs Kinder, unter denen Carlos Slim Helú das fünfte war. Slim Helú bezeichnet seinen Vater, in dessen Geschäft er seit seinem achten Lebensjahr mithalf, als seinen wichtigsten Lehrer in Management, Absatz und Finanzierung. Julián Slim Haddad starb 1952 und hinterließ seiner Familie ein kleines Vermögen, das Carlos als Grundlage für seinen Karriere als Investor nutzte.

[Bearbeiten] Ausbildung

Carlos Slim studierte an der Universidad Nacional Autónoma de México (UNAM) Bauingenieurwesen und schloss das Studium 1961 als Ingenieur ab. Bereits vor seinem Abschluss unterrichtete er an der UNAM Algebra und Lineare Programmierung. Er hat darüber hinaus Vorträge und Seminare an öffentlichen und privaten Organisationen gegeben, darunter in Einrichtungen der Comisión Económica para América Latina y el Caribe (CEPAL).

Er war mit Soumaya Domit verheiratet, die 1999 verstarb. Aus der Ehe gingen drei Söhne hervor, die heute im Tagesgeschäft von Slims Unternehmensgruppe bedeutende Rollen einnehmen.

[Bearbeiten] Firmenimperium

Seit den 1980er Jahren baute Slim sein Firmenimperium, Grupo Carso, auf. Unter anderem erwarb er eine Tabakladenkette, die Restaurant- und Geschenkartikelladenkette Sanborn's, den mexikanischen Teil der US-Einzelhandelskette Sears und Condumex, einen Hersteller von Autoteilen. Daneben knüpfte er wichtige Verbindungen im politischen Leben Mexikos.

Als Präsident Carlos Salinas 1990 die staatliche Telefongesellschaft Telmex privatisierte, erhielt ein von Slim geführtes Konsortium (unter Einbeziehung von SBC Communications und France Télécom) den Zuschlag und zahlte einen sehr günstigen Preis. Die Telefonkosten stiegen danach in Mexiko dramatisch, ohne dass sich die Qualität des Netzes deutlich verbesserte. Der Ferngesprächsmarkt wurde aber nach und nach für andere Anbieter geöffnet. Kritiker nehmen an, dass bei der Privatisierung von Telmex ebenso wie bei vielen anderen Privatisierungen unter Salinas Korruption im Spiel war.

Telmex ist heute das bei weitem größte private Unternehmen Mexikos und dominiert die Mexikanische Börse, deren Vizepräsident Slim eine Zeitlang war. Das Unternehmen konnte sich gegen ausländische Konkurrenz behaupten und dehnte sich durch Investitionen in Lateinamerika weiter aus, insbesondere im Mobilfunksektor, der vom Tochterunternehmen América Móvil betrieben wird.

In den vergangenen Jahren investierten Slim und seine Gruppe zunehmend in den USA. So erwarben sie unter anderen Anteile an Philip Morris (heute Altria Group), OfficeMax und Saks.

Im Jahr 2000 organisierte Carlos Slim die Gründung einer Stiftung zur Rettung und Wiederbelebung der historischen Altstadt von Mexiko-Stadt. Er ist seit 2001 Vorsitzender des Komitees für die Sanierung des Historischen Zentrums.

Daneben ist er führend für den Lateinamerikanischen Entwicklungfonds aktiv, wo er sich schwerpunktmäßig um Investitionen in Infrastruktur, Gesundheitswesen und Bildung kümmert. Er ist ein Gegner von Freihandelsbestrebungen und Marktöffnungsvorschriften für Entwicklungsländer.


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