Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Braunschweig-Weststadt - Wikipedia

Braunschweig-Weststadt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Karte
Lage der Weststadt
Lage der Weststadt (dunkelgrau) in Braunschweig
Basisdaten
Stadtbezirk: Weststadt (Nr. 311)
Fläche: 67,93 km²
3,5% der Stadtfläche Braunschweigs
Einwohner: 24.700 (Stand 2005)
Postleitzahlen: 38120
Politik
Bezirksbürgermeister: Edmund Habenstein (SPD)

Die Weststadt ist ein Stadtteil und Stadtbezirk Braunschweigs. Er hat die amtliche Nummer 311 und die Postleitzahl 38120. Rund 25.000 Einwohner (Stand: 11. November 2005) leben in dem Bezirk.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

Die Weststadt liegt im Südwesten Braunschweigs. Nachbarorte der Weststadt sind im Westen Timmerlah, im Süden Broitzem, im Südosten die Gartenstadt und im Osten grenzt sie an das Westliches Ringgebiet. Im Norden liegt der Westpark (Teil der Weststadt). Die Weststadt liegt vor allem auf sehr flachem Gelände und auf leichten Anhöhungen (z.B. Weinberg). Begrenzt wird die Weststadt im Westen durch den Timmerlaher Busch und dem südlich angrenzenden Broitzemer Holz, die Bahnlinie im Süden, der Alten Frankfurter Straße im Osten und dem Madamenweg im Norden. Die heutige Wohnqualität in dem größten Stadtteil Braunschweigs ist als sehr gut zu bewerten. Mit dem Timmerlaher Busch und dem immer mehr an Gestalt annehmenden Naturschutzgebiet Westpark, ist der Erholungswert für die Bürger als hervorragend zu nennen.

[Bearbeiten] Geschichte

Das Gebiet der Weststadt und des Westparks um 1899
vergrößern
Das Gebiet der Weststadt und des Westparks um 1899

Um 1900 war das Gebiet der Weststadt fast gänzlich unbebaut. Das Gebiet bestand vor allem aus Ackerflächen und Wiesen. An der Broitzemer Straße (einer früheren Handelsroute, heute Münchenstraße, Traunstraße, Lichtenberger Straße) gab es vereinzelte Höfe, die „Gärtnerei zu Broitzem“ und das Wirtshaus „Zur Rothenburg“ (seit 1905 Restaurant). Die Rothenburg war ursprünglich eines der Landwehrtürme Braunschweigs und wird bis heute als Restaurant genutzt. Auf dem Gebiet des Westparks waren zahlreiche Ziegeleien ansässig.

1909 wurde der Kleingartenverein Westend gegründet. Der Kleingartenverein besteht noch heute und ist umgeben von der Wohnbebauung der Weststadt. 1916 entstand auf einem großen Teil der Wiesen und Ackerflächen der Flugplatz Broitzem. Von 1919-1920 war der Flughafen an das deutsche Liniennetz angeschlossen. Danach wurden auf Teilen des Flugplatzes Kleingärten angelegt. 1924 wurde kurz darauf der Flughafen mit vergrößerter Start- und Landebahn wiedereröffnet. 1926 gründete sich die Flughafen GmbH.

1928 entstanden die ersten größeren Wohnflächen im Bereich der Weststadt. An der Broitzemer Straße (heute Traunstraße) gegenüber des Kleingartenvereins Westend entstand die „Siedlung Freiland“ mit einigen Ein- und Zweifamilienhäusern. Weiter östlich entstanden 1940 sechs weitere Gebäude, sie dienten ab 1945 den Allierten als Unterkunft.

1929 richtete die deutsche Verkehrsfliegerschule ihren Standort im Flughafen Broitzem ein. Im Nationalsozialismus wurde der Flughafen zu einem reinen Militärflughafen, für zivile Flüge wurde dann ein neuer Flughafen in Waggum errichtet. Während der nördliche Teil des Gebietes der heutigen Weststadt bereits zu Braunschweig gehörte, kam der südliche Teil dann letztlich am 1. April 1934 zum Stadtgebiet Braunschweigs. Dieser Schritt wurde nötig, damit das ganze Gelände des Flugplatzes im Braunschweiger Stadtgebiet lag. Somit lag das Gebiet auf der sich heute die Weststadt befindet seit 1934 gänzlich im Stadtgebiet Braunschweigs. 1935 entstand am Flugplatz Broitzem die Kaserne Broitzem. In den Kasernengebäuden wurden nach Kriegsende Flüchtlinge untergebracht.

Die Gebäude des Flughafens wurden teilweise gesprengt, andere Gebäude wurden bis in die 80er genutzt und dann beseitigt, wie auch einige Gleise mit denen die Gebäude angeschlossen waren. Im Mai 1946 wurde der Flugplatz schließlich endgültig wieder in Ackerland umgewandelt. Die restlichen verbliebenen Gebäude des Flughafens und der Kaserne wurden später in die Weststadt miteinbezogen und wurden nach ihrer Renovierung in den 80ern bezogen. Eine Flugzeughalle blieb bis August 2006 erhalten und wurde in den letzten Jahren von einem Getränkemarkt und anderen Läden genutzt, das Gebäude der Fliegerschule wird heute als Gemeintschaftshaus Weststadt und als Fachhochschule genutzt. Auch das erste Weststädter Jugendzentrum, die in Erinnerung an die Geschwister Hans und Sophie Scholl „Jugendzentrum Weiße Rose“ benannt wurde, ist hier eingerichtet. Die Kasernengebäude werden von verschiedenen Institutionen genutzt. U.a. wurden sie von der ehemaligen Bezirksregierung genutzt.

Kurz nach der Umwandlung des Flugplatzes in Ackerflächen entstand dort eine neue Siedlung auf dem Lehmanger und dem Möhlkamp, mit vorwiegend großen Gärterhöfen, die „Gärtnerhof-Siedlung“. Einige der Gärtnerhöfe wurden zu großen Gärtnereien. Heute ist nur noch eine der Gärtnereien verblieben.

Nach Kriegsende waren in Braunschweig die Wohnungen knapp und auch mit dem Bau von Wohnungen im Heidberg und in Melverode konnte der Wohnungsbedarf nicht gedeckt werden. Ab 1960 entstand dann an Braunschweigs südwestlicher Stadtgrenze die Weststadt. Sie war das fünftgrößte Baugebiet der damaligen Bundesrepublik und entstand vorwiegend von 1960 bis in die 1980er Jahre und sollte Wohnungen für 30.000 Einwohner bieten. Erste Bebauungen entstanden in der „Siedlung Rothenburg“ und an den Straßen Am Queckenberg, Im Wasserkamp und An den Gärtnerhöfen. Das Jahr 1960 gilt auch als Entstehungszeitpunkt der Weststadt. Die letzten größeren Bautätigkeiten fanden schließlich bis in die Mitte der 1990er Jahre statt.

Ihren Namen erhielt die Weststadt 1972. Ein Wappen ist bis heute nicht vorhanden.

[Bearbeiten] Entstehung der Weststadt

Die 5 Nachbarschaften
vergrößern
Die 5 Nachbarschaften

Die Weststadt ist eine Planstadt und ist aufgeteilt in 5 sogenannte Nachbarschaften, der I. (auch Rothenburg), der II., der III. (auch Rheinringgebiet), der IV. und der V. Nachbarschaft (auch Donauviertel) und dem Bereich Z, in dem öffentliche Einrichtungen vorgesehen und vorhanden sind. Jede Nachbarschaft, mit Ausnahme der IV. Nachbarschaft die ein gemeinsames Einkaufszentrum mit der II. Nachbarschaft hat, hat ihr eigenes Einkaufszentrum. Die Weststadt ist aber auch wie eine Trabantenstadt konstruiert, was sich u.a. im Straßenaufbau widerspiegelt. Von der Innenstadt Braunschweigs kommend, verläuft eine Hauptstraße (Münchenstraße) die sich dann in der Weststadt in zwei weitere (Elbestraße und Donaustraße) aufzweigt. Diese bilden die wichtigsten Verkehrsachsen innerhalb der Weststadt. Das ganze Verkehrsnetz ist so ausgerichtet, dass der Verkehr auf diese zwei Hauptachsen verläuft und somit zur Innenstadt geleitet wird. Ähnlich dem Verlauf von kleinen Flüssen, die nach und nach in einen größeren Fluss fließen. So tragen ebenfalls bis auf einige Ausnahmen alle Straßen den Namen von west- und ostdeutschen Flüssen. Wobei dabei auch auf geografische Lagen der Flüsse geachtet wurde und man z.B. die Isar-, Inn-, und Lechstraße an der Donaustraße findet, so wie die Isar, den Inn und den Lech in der Nähe der Donau. Weitere Straßennamen leiten sich von Flurbezeichnungen und Personennamen ab. Einige weitere Straßen und die wenigen Straßen die in den 1990ern neu entstanden sind, tragen Ortsbezeichnungen in ihrem Namen. Im Süden wird die Weststadt durch einen Grünstreifen getrennt, dem Donaupark, bedingt durch den Verlauf eines Hochspannungsmastes. Charakteristisch für den Stadtteil sind die in großer Vielzahl angelegten Wegverbindungen. Markantes Merkmal sind die vom weiten erkennbaren drei 43 m hohen baugleichen Hochhäuser an der Emsstraße.

Als erstes begann man mit dem Bau der I. und V. Nachbarschaft. Zeitgleich begann man mit den Planungen für den ganzen Stadtteil. Anfang der 1970er kamen die II. und IV. Nachbarschaft hinzu und als letztes wurde Mitte der 1970er mit der III. Nachbarschaft begonnen.

I. und V. Nachbarschaft

Plastik „Figurenpaar“
vergrößern
Plastik „Figurenpaar“

Die beiden Nachbarschaften entstanden ab 1960 und die I. Nachbarschaft war Ende der 1960er auch schon fast abgeschlossen. Beim Bau bevorzugte man vor allem Häuser in Zeilen- und Kammbauweise. Hier entstanden die ersten Einkaufsmöglichkeiten, anfangs noch in einer Baracke am Queckenberg, dann ab 1963 an der Donaustraße, später folgten ab 1965 weitere Läden an der Illerstraße. Die Baracke diente später dann ab 1966 als provisorische Kirche für die evangelische Gemeinde und ab 1969 der katholischen Gemeinde. Der Behelfsbau wurde schließlich als Jugendzentrum genutzt. Erste Möglichkeiten für sportliche Betätigungen ermöglichte der Sportplatz der ehemaligen Kaserne in der jetzigen V. Nachbarschaft, er wurde vor allem für Fußballspiele genutzt. 1963 wurde die erste Volksschule im Stadtteil eröffnet, 1964 der erste Kindergarten der Weststadt an der Donaustraße.

II. Nachbarschaft

Sie bildet den südwestlichen Teil der Weststadt. Ab 1974 wurde hier das überdachte zentrale Einkaufszentrum der Weststadt mit einem Marktplatz errichtet. Unmittelbar daneben wurde 1983 die evangelische Emmauskirche errichtet. Vorwiegend dominieren hier Häuser mit rot verklinkerten Häusern.

Seit 1977 findet auf dem Marktplatz jeden Donnerstag ein Wochenmarkt statt.

III. Nachbarschaft

Die III. Nachbarschaft, hier sollten den Planungen nach, eigentlich riesige Wohnblöcke mit 11 Stockwerken entstehen. Der Bebauungsplan wurde jedoch nicht von der Aufsichtsbehörde genehmigt. Man wollte nicht die monotone Bauweise der IV. Nachbarschaft wiederholen. Der Bau der letzten Nachbarschaft begann Mitte der 1970er Jahre, gleichzeitig entstand das Einkaufszentrum. Die freigelassene Fläche für eine katholische Gemeinde wurde nie mit einem Kirchengebäude bebaut und wurde 1996 dann dem Kinderheim St. Nikolaus überlassen. Die Nachbarschaft wird heute nach der Hauptstraße, dem Rheinring, Rheinringgebiet genannt. Im nordwestlichen Teil entstanden vornehmlich viele Einfamilienhäuser.

IV. Nachbarschaft

Die IV. Nachbarschaft ist der nordöstliche Teil der Weststadt rund um die Emsstraße. Der Bebauungsplan wurde 1971/72 entwickelt. Zuständig war die Baugesellschaft Neue Heimat. Hier entstanden auch die 3 großen 43 Meter hohen Hochhäuser, ursprünglich sollten sogar 5 errichtet werden. Die Architektur dieses Bereiches erfuhr viel Kritik.

Die Straßen sind vornehmlich nach Nebenflüssen der Ems benannt.

Bereich Z

Jugendzentrum „Rotation“
vergrößern
Jugendzentrum „Rotation“

In diesem Bereich der Weststadt konzentrieren sich eine Vielzahl öffentlicher Einrichtungen. Hier entstanden seit den 1970ern rund um den Alsterplatz eine Integrierte Gesamtschule („Wilhelm-Bracke-Gesamtschule“; 1974), eine öffentliche Bücherei (1975), ein Jugendzentrum („Rotation“; 1984), ein Polizeikommissariat (1987), ein Kindergarten (1992) und eine Grundschule (Grundschule Rheinring; 1999). Geplant war auch die Errichtung eines Schwimmbades und einer gymnasialen Oberstufe. Die Pläne sind derzeit nicht verworfen, können aber vor allem aus finanzieller Sicht in naher Zukunft nicht realisiert werden. Vorbehaltsflächen sind vorhanden. Die gymnasiale Oberstufe ist derzeit im Gebäude der IGS untergebracht.

Das ‚Z‘ steht vermutlich für Zentraler Punkt/Bereich oder Zentrum.

VI. Nachbarschaft?

Im Flächennutzungsplan der Stadt Braunschweig (seit 1974) werden der Weststadt im Südwesten weitere Wohnbauflächen zugesprochen. So könnte dort in Zukunft ein Neubaugebiet entstehen, das die Weststadt um weitere Wohnflächen erweitert.

[Bearbeiten] Demografie und Religion

Die Emmauskirche
vergrößern
Die Emmauskirche

36,2 % der Weststädter sind evangelisch und 25,8 % katholisch. Der Anteil der jungen Einwohner (bis 20) und der Einwohner ab 40 ist höher, als der Durchschnitt der Stadt Braunschweig. Die Anzahl der 20 - 40-jährigen ist jedoch geringer als im Gesamtdurchschnitt der Stadt. Der Anteil der ausländischen Bewohner beträgt 8,8 %, die der gesamten Stadt Braunschweig 7,6 %. Von den ungefähr 24.700 Einwohnern der Weststadt sind rund 11.500 Einwohner männlich und rund 13.200 weiblich. 4806 Weststädter leben im statistischen Bezirk Hermannshöhe, 9749 im Bezirk Rothenburg und 8861 im Bezirk Weinberg.

Mit 3430 Einwohnern pro Quadratkilometer ist der Stadtbezirk Weststadt der am viertdichtesten besiedelte Stadtbezirk Braunschweigs. Da im Stadtbezirk jedoch der Westpark miteinberechnet wurde, wird die Bevölkerungsdichte des Stadtteils um einiges höher sein.

[Bearbeiten] Bevölkerungsentwicklung

Jahr Einwohner
1963 ca. 4.000
1965 ca. 5.000
1970 ca. 12.000
1974 ca. 17.000
1990 ca. 25.000

[Bearbeiten] Kirchen

Die Weststadt verfügt über 2 Kirchen, die evangelische Emmauskirche und die katholische Cyriakuskirche, sowie einigen weiteren Gemeindehäusern.

[Bearbeiten] Sankt Cyriakus

Die Weststadt bot ab 1960 einer Vielzahl Heimatvertriebener eine neue Wohnstätte. Somit stellten die Katholiken schon von Beginn an einen Teil der Weststädter Bevölkerung. Es wuchs nach und nach eine katholische Gemeinde an.

Die katholische Gemeinde hielt ab Anfang der 1960er zunächst ihre Gottesdienste im Kindergarten an der Donaustraße ab, 1969 zogen sie in den ehemaligen Behelfsbau der evangelischen Gemeinde. 1967 wurde aufgrund der stätig wachsenden Anzahl der Katholiken die Einrichtung einer katholischen Gemeinde im Stadtteil angeordnet. Die neue Gemeinde wurde wie auch der Cyriaksring nach einem früheren Kloster, dass sich außerhalb der Braunschweiger Stadtmauern befand, Sankt Cyriakus benannt.

Am 16. Oktober 1971 wurde der Grundstein für das neue Kirchengebäude gelegt, im Juni 1972 das Gemeindezentrum übergeben und am 23. Juni 1973 wurde die St.-Cyriakus-Kirche eingeweiht.

Der Kirchenbau dessen hohes Dach die Form einer Pyramide hat, wurde für 5000 Menschen ausgelegt, wohlgleich die Gemeindezahl seit den 1980ern diese Zahl um 1000 übersteigt. Am 23. Juni 1998 wurde zum 25. Kirchweihjubiläum der Gemeinde St. Cyriakus die neue Pfeifenorgel eingeweiht.

[Bearbeiten] Sankt Emmaus

[Bearbeiten] Erholung, Freizeit und Sport

[Bearbeiten] Parkanlagen und Grünanlagen

[Bearbeiten] Westpark

Die 3,50 m hohe Skulptur „Der Stuhl“ im Westpark
vergrößern
Die 3,50 m hohe Skulptur „Der Stuhl“ im Westpark

Der Westpark (ursprünglich geplanter Name: Madamenpark) ist ein Naherholungsgebiet, das sich auf einer Fläche von 240 Hektar erstreckt. Die Parkflächen innerhalb des Naherholungsgebietes betragen 110,8 Hektar, weitere Flächen nehmen u.a. Kleingärten, Landwirtschaftsflächen und Teiche ein. Der Westpark entstand ab 1980 auf der Grundlage einer Gesamtplanung von Prof. Nagel und ist gegenwärtig noch in Entwicklung. Der südwestliche Teil nimmt teilweise die Züge eines Waldes ein und bietet Schutz für verschiedenes Wild. Dort befinden sich auch Reste der alten Landwehr. Der Nordosten ist eher landschaftlich geprägt und wird durchzogen von verschiedenen Wildblumenwiesen.

Bereichert wird der Park durch einige Kunstwerke, gestaltet und umgesetzt von der HBK Braunschweig, wie „Der Bilderrahmen“ und die Skulpturen „Der Stuhl“, „Das Paar“ und „Der Informationspfeiler“.

Für sportliche Aktivitäten bietet der Westpark das Sommerbad Raffteich und die Bezirkssportanlage Westpark.

Eines der wichtigsten Projekte der letzten Jahre war vornehmlich die Anlegung einer dreireihigen Lindenallee in Ost-West-Richtung mit Geh-/Radweg und Reiterweg.

Im nordwestlichen Teil befinden sich eine Vielzahl Teiche und Fischteiche, sowie verschiedene Biotope.

Im Osten des Westparks entsteht das Veranstaltungsgelände „Millenium“ mit einer Veranstaltungshalle, einem Freilufttheater und einem Aussichtsberg, der bei seiner Fertigstellung den höchsten Punkt Braunschweigs darstellen wird. Schon jetzt bietet der Berg einen freien Blick auf die gesamte Stadt Braunschweig.

Von 2006 - 2007 wird der Westpark im Süden, am Rand der Weststadtbebauung, erweitert. Östlich der neuen Erweiterung wird im selben Zeitraum eine Blumenwiese angelegt. Im Nordosten des Westparks soll zukünftig ein großer See mit Insel entstehen.

Donaupark (inoffizieller Name)

Eine bürgernahe Grünanlage stellt der nach der Donaustraße so genannte Donaupark (eine offizielle Bezeichnung fehlt) dar. Er durchzieht die südliche Hälfte der Weststadt und ist bedingt durch den Verlauf einer Hochspannungsleitung. Der Donaupark bietet eine verkehrsfreie Geh- und Radverbindung zwischen dem Westen und dem Osten der südlichen Weststadt. Im Park befindet sich der Wasserspielplatz der Weststadt.

Broitzemer Holz und Timmerlaher Busch

[Bearbeiten] Freizeit und Sport

Vereine

Schützenverein Belfort

Kleingartenanlagen

[Bearbeiten] Veranstaltungen und Kultur

Weststadtfest

Einmal jährlich im September findet das dreitägige Weststadtfest auf dem Festplatz an der Ludwig-Winter-Straße statt.

Weihnachtsmarkt

An jedem 3. Advent findet im Einkaufszentrum der Weststadt der Weihnachtsmarkt des Stadtteils statt.

Marktplatz mit der Plastik „Kreuzabnahme“
vergrößern
Marktplatz mit der Plastik „Kreuzabnahme“

Kunst

In der Weststadt sind einige Standbilder aufgestellt. Besonders erwähnenswert sind die Plastiken die „Kreuzabnahme“ und das „Figurenpaar“. Die „Kreuzabnahme“ befindet sich auf dem Marktplatz vor der Emmauskirche. Sie wurde am 10. November 1983 eingeweiht und ist eine Plastik des Kölner Bildhauers Helmut Moos. Die Plastik „Figurenpaar“ von Andreas Krämmer wurde am 02. Dezember 1995 eingeweiht. Eine weitere Anzahl von Kunstwerken befinden sich im Westpark (siehe Westpark). Die beiden Kirchengemeinden der Weststadt besitzen darüberhinaus mit zeitgenössischer Kunst reichverzierte Fensterscheiben und sind mit weiteren modernen Gegenständen ausgestattet. Die Fenster der Cyriakus-Kirche stellen verschiedene Szenen aus dem Alten und dem Neuen Testament dar.

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Stadtbezirksrat

Der Stadtbezirksrat der Weststadt hat 17 Mitglieder und setzt sich seit 2001 wie folgt zusammen:

[Bearbeiten] Bezirksbürgermeister

Bezirksbürgermeister des Stadtbezirks Weststadt ist Edmund Habenstein von der SPD.

[Bearbeiten] Statistische Bezirke

Der Stadtbezirk setzt sich aus folgenden statistischen Bezirken zusammen:

Der Großteil der Weststadt verteilt sich auf die stat. Bezirke

  • Hermannshöhe (Nr. 26)
  • Rothenburg (Nr. 27)
  • Weinberg (Nr. 28)

Der südwestliche Teil liegt im Statistischen Bezirk

  • Broitzem (Nr. 56)

[Bearbeiten] Wappen

Der Stadtbezirk Weststadt führt kein eigenes Wappen.

Die Weststadt benutzt und führt derzeit stattdessen das Signet Braunschweigs, den Eidenbenzlöwen.

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Wirtschaft

Im Südosten der Weststadt liegt das Gewerbegebiet Friedrich-Seele-Straße. Ansässig sind u.a. das Unternehmen Schimmel-Pianos, die Telekom und weitere kleine Unternehmen.

Außerdem sind das Regionalstudio Braunschweig von TV38 und die Braunschweiger Niederlassung der BauBeCon und der EWT in der Weststadt beheimatet.

[Bearbeiten] Verkehr

Die Weststadt hat einen Direktanschluss an die A 391 (Westtangente): Anschlussstelle Braunschweig-Weststadt.

Die Weststadt ist als autogerechter Stadtteil angelegt worden mit ausreichender Anzahl an Parkplätzen und es sind derzeit etwa 10.000 PKWs angemeldet. Es gibt u.a. Straßenverbindungen nach Broitzem, der Gartenstadt, Timmerlah, Rüningen und zur Braunschweiger Innenstadt. Die Elbestraße soll zukünftig weitergeführt werden und an den Orten Broitzem, Timmerlah und Stiddien entlang bis nach Salzgitter-Thiede führen.

Im ÖPNV verfügt die Weststadt über zwei Straßenbahnstrecken, welche von den Straßenbahn-Linien 3, 5, 6 und 7 der Braunschweiger Verkehrs-AG befahren werden. Die beiden Strecken wurden am 28. Mai 1978 eröffnet. Sie ermöglichen eine Anbindung an die Innenstadt in nur wenigen Minuten. Vom Verkehrsknotenpunkt Donaustraße (Donauknoten) starten mehrere Bus-Linien u.a. nach Broitzem, Stöckheim und Lengede.

Früher hatte die Weststadt einen Bahnanschluss mit dem Bahnhof Broitzem. Zukünftig soll wieder ein Haltepunkt (Braunschweig-West) entstehen, der die Weststadt an das Regionalbahnnetz anschließt. Der neue Bahnhof an der Donaustraße/Friedrich-Seele-Straße soll u.a. über P+R und B+R verfügen.

[Bearbeiten] Bildung

  • 10 Kindertagesstätten
  • 3 Grundschulen
  • 1 Hauptschule
  • 1 Integrierte Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe
  • 1 Waldorfschule
  • 1 Fachhochschule

[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen

Seniorenresidenz Brockenblick
vergrößern
Seniorenresidenz Brockenblick

Im Stadtbezirk gibt es fünf Alten- und Pflegeheime: die Alerdsstiftung, die Seniorenresidenz Brockenblick, die Stiftung St. Thomaehof, das Altenheim Ilmenaustraße und die Sozialstation Lisa Baars.

Im Stadtbezirk befinden sich vier Banken. Zwei Filialen der Nord LB, eine Filiale der Postbank und eine Filiale der Volksbank.

Darüberhinaus sind die Geschäftsstelle Braunschweig und der Ortsverband Braunschweig der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk, das Niedersächsische Landesamt für Bezüge und Versorgung, das Amt für Wasser und Abfall, der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (Ehemals Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft und Küstenschutz), das Finanzamt für Fahndung und Strafsachen Braunschweig, das Wasser- und Schifffahrtsamt Braunschweig und das Amt für Agrarstruktur im Stadtteil angesiedelt.

[Bearbeiten] Weblinks

Static Wikipedia 2008 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -