Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Biathlon-Weltmeisterschaft - Wikipedia

Biathlon-Weltmeisterschaft

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die Biathlon-Weltmeisterschaften werden von der International Biathlon Union (IBU) veranstaltet. Die Sportler messen sich im Biathlon in den Bewerben Einzel, Sprint, Verfolgung, Massenstart und Staffellauf.


Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Biathlon-Weltmeisterschaften finden seit 1958 jedes Jahr, mit Ausnahme der Jahre mit olympischen Winterspielen, statt. Von 1958 bis 1983 wurden die Weltmeisterschaften nur für Männer ausgeschrieben. Von 1984 bis 1988 fanden eigene Weltmeisterschaften für Frauen statt. Seit 1989 tragen Männer und Frauen gemeinsame Weltmeisterschaften aus. Mit der WM in Hochfilzen (2005) wurden bisher 40 Weltmeisterschaften ausgetragen. Die Weltmeisterschaften der Frauen werden laut Angaben der IBU in dieser Zählung nicht berücksichtigt.

In Jahren mit Olympischen Winterspielen werden Weltmeister nur in jenen Bewerbern ermittelt, die nicht zum olympischen Programm gehören. Diese Veranstaltungen werden von der IBU mit Ausnahme der Bewerbe von 1992 als offizielle Weltmeisterschaften gezählt. Im Gegensatz zu den nordischen oder alpinen Skibewerben gelten die Olympiasieger bis 1980 nicht als Weltmeister.

2005 richtete die IBU im russischen Chanty-Mansijsk versuchsweise erstmals eine eigene, als Mixed-Relay-Championships bezeichnete, Weltmeisterschaft für gemischte Staffeln aus. 2006 wurde der Wettbewerb nach den Olympischen Spielen von Turin am Rande des Weltcups im slowenischen Pokljuka erneut eigenständig ausgetragen. In Antholz wird die Mixed-Staffel 2007 erstmals ins Wettkampfprogramm der Weltmeisterschaften integriert.

Seit 1996 veranstaltet die IBU regelmäßig Biathlon-Sommerweltmeisterschaften. Startberechtigt sind die Athleten des regulären Biathlon-Weltcups. Gelaufen wird dabei auf Rollskiern. Die Regeln entsprechen jenen der Winterbewerbe. Junioren-Weltmeisterschaften werden seit 1967 (Männer) bzw. 1989 (Frauen) durchgeführt. Der erste Austragungsort war das damals ostdeutsche Altenberg. Die Altersgrenze der teilnehmender Sportler beträgt dabei 20 Jahre. Im Jahr 2000 entschied die IBU, jährlich im Rahmen der Junioren-Weltmeisterschaften auch Jugendweltmeisterschaften durchzuführen.

[Bearbeiten] Ergebnisse der Biathlon-Weltmeisterschaften

Egg am Etzl 1985 (Frauen)
Falun 1986 (Frauen)
Lahti 1987 (Frauen)


[Bearbeiten] Ergebnisse der Mixed-Relay-Weltmeisterschaften

[Bearbeiten] Bewerbe

Mit Einzel, Sprint, Verfolgung, Massenstart und Staffel besteht das momentane Weltmeisterschaftsprogramm aus fünf Disziplinen. Bei den Weltmeisterschaften 2007 in Antholz wird auch die Mixed-Staffel zum ersten Mal im Rahmen offizieller Biathlon-Weltmeisterschaften ausgetragen.

Das Einzelrennen ist seit der ersten Biathlon-Weltmeisterschaft 1958 im Programm. Bis 1965 wurden nur für diese Disziplin Medaillen vergeben, da der Staffellauf kein offizieller Bestandteil der Biathlon-Weltmeisterschaften war. Es handelte sich dabei von 1958 bis 1963 nur um eine Mannschaftswertung der vier (1958) bzw. der drei besten (1959-1963) Sportler jeder Nation aus dem Einzelbewerb über 20 km. Berechnet wurde die Zeit durch die Addition der Individualzeiten der einzelnen Athleten. 1965 wurde erstmals ein Staffellauf über 3 x 7,5 km ausgetragen. 1966 wurde der Staffellauf mit der heutigen Streckenlänge von 4 x 7,5 km offiziell eingeführt.

Der Sprint wurde erstmals 1974 bei Weltmeisterschaften ausgetragen und stellte damit neben dem Einzel die zweite Individualdisziplin dar. Seit Ende der 1980er-Jahre wird das Weltmeisterschaftsprogramm kontinuierlich erweitert. 1989 wurde der Mannschaftswettkampf ins Programm genommen, der jedoch bereits 1998 wieder gestrichen wurde. Das Verfolgungsrennen ist seit 1997 fester Bestandteil von Weltmeisterschaften, der Massenstart seit 1999.

Die Gemischte Staffel über 4 x 6 km wurde 2005 zum ersten Mal im Rahmen eigener Mixed-Relay-Weltmeisterschaften ausgetragen. 2007 wird auch diese Disziplin ins Programm offizieller Weltmeisterschaften aufgenommen werden.

[Bearbeiten] Austragungsorte

Ort Land Anzahl Jahre
Altenberg (Sachsen) Deutschland Deutschland
(damals DDR DDR)
1 1967
Antholz Italien Italien 5 1975, 1976**, 1983, 1995, 2007
Borovec Bulgarien Bulgarien 1 1993
Canmore Kanada Kanada 1 1994**
Chanty-Mansijsk Russland Russland 2 2003, 2005 (MR)
Chamonix Frankreich Frankreich 2 1984 (F), 1988 (F)
Courmayeur Italien Italien 1 1959
Egg am Etzl Schweiz Schweiz 1 1985 (F)
Elverum Norwegen Norwegen 1 1965
Falun Schweden Schweden 1 1986 (F)
Feistritz Österreich Österreich 1 1989
Garmisch-Partenkirchen Deutschland Deutschland 1 1966
Hämeenlinna Finnland Finnland 2 1962, 1971
Hochfilzen Österreich Österreich 3 1978, 1998*/**, 2005
Lahti Finnland Finnland 4 1981, 1987 (F), 1991, 2000*
Lake Placid Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 2 1973, 1987
Lillehammer/Vingrom Norwegen Norwegen 1 1977
Kontiolahti Finnland Finnland 2 1990*, 1999*
Minsk Weißrussland Weißrussland
(damals Sowjetunion Sowjetunion)
3 1974, 1982, 1990*
Nowosibirsk Russland Russland 1 1992**
Oberhof (Thüringen) Deutschland Deutschland 1 2004
Oslo (Holmenkollen) Norwegen Norwegen 5 1986, 1990*, 1999*, 2000*, 2002**
Osrblie Slowakei Slowakei 1 1997
Östersund Schweden Schweden 2 1970, 2008
Pokljuka Slowenien Slowenien 3 1998*/**, 2001, 2006 (MR)
Pyeongchang Südkorea Südkorea 1 2009
Ruhpolding Deutschland Deutschland 3 1979, 1985, 1996
Saalfelden Österreich Österreich 1 1958
Seefeld in Tirol Österreich Österreich 1 1963
Umeå Schweden Schweden 1 1961
Zakopane Polen Polen 1 1969



Zeichenerklärung:

  • * = Weltmeisterschaften mit mehreren Austragungsorten
  • ** = Olympiajahr; es wurden nur nichtolympische Bewerbe ausgetragen
  • (F) = Weltmeisterschaften der Frauen
  • (MR) = Mixed-Relay-Weltmeisterschaft

[Bearbeiten] Medaillenspiegel

Nach 40 ausgetragenen Weltmeisterschaften
Platz Land Gold Silber Bronze Total
1 Russland Russland (mit GUS und UdSSR) 64 59 34 157
2 Norwegen Norwegen 35 43 40 118
3 Deutschland Deutschland 33 29 26 88
4 DDR DDR 19 12 10 41
5 Frankreich Frankreich 15 10 19 44
6 Finnland Finnland 9 9 12 30
7 Schweden Schweden 9 7 13 29
8 Italien Italien 6 3 7 16
9 Ukraine Ukraine 4 7 8 19
10 Weißrussland Weißrussland 4 5 12 21
11 Tschechien Tschechien (mit Tschechoslowakei) 3 2 5 10
12 Polen Polen 1 4 5 10
13 Österreich Österreich 1 2 5 8
14 Kanada Kanada 1 1 0 2
15 Bulgarien Bulgarien 0 3 4 7
16 China China 0 3 0 3
17 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 0 1 1 2
18 Rumänien Rumänien 0 1 0 1
Slowakei Slowakei 0 1 0 1
20 Lettland Lettland 0 0 2 2
21 Estland Estland 0 0 1 1



Static Wikipedia 2008 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -