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Betzendorf

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Wappen fehlt
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Betzendorf
Deutschlandkarte, Position von Betzendorf hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Lüneburg
Samtgemeinde: Amelinghausen
Koordinaten: Koordinaten: 53° 8′ N, 10° 19′ O 53° 8′ N, 10° 19′ O
Höhe: 70 m ü. NN
Fläche: 32,71 km²
Einwohner: 1114 (31. Dez. 2003)
Bevölkerungsdichte: 34 Einwohner je km²
Postleitzahl: 21386
Vorwahl: 04138
Kfz-Kennzeichen: LG
Gemeindeschlüssel: 03 3 55 008
Gemeindegliederung: 4 Ortsteile
Adresse der
Verbandsverwaltung:
Dohrnkamp 2
21386 Betzendorf
Bürgermeister: Fritz Lemke

Betzendorf ist eine Gemeinde im Landkreis Lüneburg in Niedersachsen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

[Bearbeiten] Geografische Lage

Betzendorf liegt zwischen den Naturparks Lüneburger Heide und Elbufer-Drawehn. Die Gemeinde gehört der Samtgemeinde Amelinghausen an, die ihren Verwaltungssitz in der Gemeinde Amelinghausen hat.

[Bearbeiten] Gemeindegliederung

Die Ortsteile der Gemeinde sind:

  • Betzendorf
  • Drögennindorf
  • Glüsingen
  • Tellmer

[Bearbeiten] Geschichte

Spätestens seit der Jungsteinzeit ist das Gebiet der Dörfer der Gemeinde Betzendorf besiedelt. Zahlreiche Funde dieser Zeitstellung befinden sich in der Sammlung des Lüneburger Museums, einige Steinäxte aus jener Epoche befinden sich in örtlichem Privatbesitz. In Glüsingen und in Betzendorf sind die Überreste zweier Steingräber zu besichtigen, Hügelgräber der Bronzezeit finden sich an verschiedenen Stellen in den Gemarkungen der einzelnen Dörfer. Bisher konnte in der Gemarkung Glüsingen bzw. Tellmer ein ältereisenzeitlicher Urnenfriedhof ermittelt werden; in der Gemeinde Betzendorf befindet sich ferner ein ca. ursprünglich 600 Bestattungen umfassender Urnenfriedhof bei Drögennindorf. Nicht mehr obertägig sichtbar sind die Überreste eines mittelalterlichen Backofens in Glüsingen, dessen Ausgrabung im Juli 1994 abgeschlossen werden konnte. Im Zentrum der Grabungsfläche wurde eine dicke, mehrschichtige Lehmschicht festgestellt, unter der eine ganze Reihe von Scherben des frühen Mittelalters gefunden wurde. Sie markieren den Beginn der Ofenanlage und wahrscheinlich somit auch das Entstehungsdatum des Dorfes. Im Lichte dieser Grabungsfunde ist auch die mutmaßliche Gleichsetzung des 1104/05 erstmalig erwähnten (und in Niedersachsen mehrfach vorhandenen!) Ortes Glüsingen mit dem gleichnamigen Ort der Gemeinde Betzendorf weiter erhärtet worden. Die Interpretation der Glüsinger Befunde als Überreste eines Backofens wird auch durch die Funde gestützt. Es wurden u. a. zwei Messer gefunden, von denen eines eine direkte Parallele in einem Fundstück aus Lübeck besitzt. Sowohl bei der Produktion der Standardbrote als auch zur Zwiebackherstellung wurden Messer zum Schneiden des Teiges, zum Einkerben der ungebackenen Laibe und zum Schneiden des Brotes vor dem zweiten Backgang benötigt. Im Vergleich zu den bisher ergrabenen Backofenbefunden aus Norddeutschland zeigt das Glüsinger Exemplar sehr gute Datierungsmöglichkeiten auf und ist somit als ein sehr wichtiger Fundplatz des Mittelalters im Landkreis Lüneburg anzusehen; einer Epoche, die bisher nur in größerem Umfang in Bardowick archäologisch erschlossen wurde. Urkundlich in die Zeit vor dem Jahre 1000 ist lediglich der Nachbarort Tellmer zu datieren (988). Im Zusammenhang mit der Ausgrabung des frühmittelalterlichen Backofenbefundes in Glüsingen wurden außerdem gegen Ende der neunziger Jahre eine Reihe von kleineren Hügeln bekannt, die sich unweit des Ortes im Randbereich des Süsingwaldes befinden. Höchstwahrscheinlich handelt es sich bei mindestens einem der Hügel um ein Exemplar, das im Jahre 1570 aus Anlass von Grenzstreitigkeiten in ein System von sog. Grenz- bzw. Schnedehügeln einbezogen worden war, welches seinerzeit zwischen der Vogtei Amelinghausen und dem Amt Ebstorf, zu dessen Kloster, basierend auf älteren Rechten, der größte Teil des Süsingwaldes seit dem Ende des 12. Jahrhunderts gehörte, aufgeworfen worden war. Diese Vermutung darf nunmehr durch die Ergebnisse der Grabung als bestätigt angesehen werden. Nach Abschluss der Grabung im Jahre 2001 konnte der Rest einer Steinbefestigung dokumentiert werden, mit der der Rand des Hügelkörpers befestigt worden war; ein nahezu quadratischer Findling diente wahrscheinlich als zusätzliche Markierung. Offensichtlich wurde der Hügel im Umfeld älterer Befunde errichtet, die bei seiner Anlage zerstört wurden. Im aufgeschütteten Hügelkörper konnten bisher ca. ein Dutzend Abschläge aus Feuerstein und mehrere kleine Keramikscherben grober Machart geborgen werden. Lesefunde aus der unmittelbaren Umgebung des Hügels bestätigten die Vermutung, dass es sich um Reste von Siedlungskeramik (Vorratsgefäße) handelt, die bisher nur allgemein als eisenzeitlich datiert werden können. In Betzendorf selbst wurden frühmittelalterliche Funde auf dem Gelände des sog. Barkhofes und in dessen Randbereich auf dem sog. Ziegenberg entdeckt.

Betzendorf St. Peter und St. Paul
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Betzendorf St. Peter und St. Paul

Das dem dortigen Adelshof zugehörige Kirchenpatronat hatte ursprünglich die Familie von Oedeme inne; ihre Besitzungen wurden erst zwischen 1368 und 1378 zum größten Teil vom Kloster Ebstorf aufgekauft, in Betzendorf sind später die Grotes begütert. Besitz des Bistums Verden ist noch 1252 in allen Orten der heutigen Gemeinde Betzendorf nachzuweisen. Für das einstige Vorhandensein einer Befestigung im Ort spricht u. a. auch der wehrhafte Rundturm der Betzendorfer Kirche, die dem Adelshof genau gegenüber liegt. Offensichtlich wurde der Betzendorfer Barkhof – ebenso wie der heute nicht mehr existente Nachbarort Hillersbüttel - Opfer einer der zahlreichen spätmittelalterlichen Fehden zwischen der Landesherrschaft und der aufstrebenden Stadt Lüneburg.


[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Bürgermeister

Der ehrenamtliche Bürgermeister Fritz Lemke wurde am 9. September 2001 gewählt.


[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Verkehr



[Bearbeiten] Weblinks

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