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Bergfeste Dilsberg

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Bergfeste Dilsberg liegt bei Dilsberg über dem Neckartal und den Kraichgau.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Gliederung

Turm der Bergfeste Dilsberg, zur Linken die Ringmauer
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Turm der Bergfeste Dilsberg, zur Linken die Ringmauer

Die Burg ist in Vor- und Hauptburg untergliedert. Zur Vorburg gehörte die Invalidenkaserne (heute eine Gartenanlage), die Zehntscheuer, der Marstall mit dem Fruchtspeicher und das Kommandantenhaus.

Um in die Hauptburg zu gelangen, mussten zwei Flankierungstürme passiert werden. Im Hof der Hauptburg lag der Palas, von dem nur noch ein Kellergewölbe erhalten ist und ein sechseckiger Treppenturm. Die 16 Meter hohe Ringmauer umgab früher die ganze Hauptburg, bevor der östliche und südliche Teil abgerissen wurde.

Und 1842 wollten die Dilsberger auch noch das Stadttor schleifen, um sich die Unterhaltungskosten zu sparen. Dies wurde ihnen aber von der Heidelberger Baubehörde untersagt, die der Ansicht war "daß der Abriß des Stadttors dem "Gesamteindruck" des Dilsbergs abträglich wäre; außerdem sei zu befürchten, daß im Falle des Abbaus des Stadttors das Läuten der von dort in die kath. Kirche umzusiedelnden Bürgerglocke in der Feldflur nicht mehr zu hören sei."

[Bearbeiten] Geschichte

Die Bergfeste wurde zwischen 1150 und 1200 angelegt. Um 1300 überging sie in das Eigentum der Kurpfalz.

Burgherren waren 1208 die Grafen von Lauffen, später die Grafen von Dürn, die sich seit 1252 Grafen von Dilsberg nannten.

Im Dreißigjährigen Krieg zählte sie zu einer der am meisten umkämpften Festungsanlagen. 1622 wurde die Festung vom Feldherrn Tilly besetzt. 1633 eroberten die Schweden die Festung zurück. Trotz der Belagerung und Umkämpfung wurde Feste nicht zerstört.

1803 fiel die Bergfeste Dilsberg gemeinsam mit dem Ort mit dem Ende der Kurpfalz an das Land Baden und diente als Staatsgefängnis. 1822 wurde sie zum Abriss freigegeben.

Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelte sich die Bergfeste Dilsberg allmählich zu einem Ziel für Touristen. Die Fest wurde dafür umfangreich saniert und rekonstruiert. Der unterirdische rund 80 Meter lange Brunnenstollen, der 1896 von Fritz von Briesen wieder entdeckt und 1926 freigelegt worden war ist eine der Besonderheiten der Feste.

[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen

Kulturelle Höhepunkte bilden der Dilsberger Kunsthandwerkermarkt, die Dilsberger Burgkonzerte sowie die Freilichtbühnenaufführung der „Rose vom Dilsberg“.

[Bearbeiten] Literatur

  • Christoph Bühler: Burgen der Kurpfalz. Bergstraße und Neckartal. Heidelberger Verlagsanstalt, Heidelberg 1990. S. 121 ff. ISBN 3-89426-012-2
  • Wolfgang Seidenspinner: Dilsberg, Stadt Neckargemünd. In: Heidelberg, Mannheim und der Rhein-Neckar-Raum. Reihe "Führer zu archäologischen Denkmälern in Deutschland". S. 117 ff. Stuttgart: Theiss, 1999. ISBN 3-8062-1407-7.
  • Stefan Wiltschko: Bergfeste Dilsberg. Führer durch die Burganlage. Braus, Heidelberg 2000. ISBN 3-926318-80-5

Koordinaten: 49° 23' 55.5" N, 8° 50' 13.50" O

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