Berg-Thuir
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Berg-Thuir ist ein Stadtteil von Nideggen im Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen.
Der Stadtteil besteht aus den beiden Dörfern Berg und Thuir. Der Ort hat 721 Einwohner (31. Dezember 2005). Ortsvorsteher ist Andreas Baum, CDU.
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[Bearbeiten] Lage
Berg und Thuir liegen am Rand der Zülpicher Börde mitten im Gebiet der devonischen Muschelkalkkuppen mit einer äußerst seltenen Flora.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Gegend ist uraltes Siedlungsgebiet. Mitte der 1950er Jahre legten Archäologen südlich von Berg einen großen römischen Gutshof frei. Weitere neun Höfe wurden am Rödelsberg gefunden. Zwischen 100 und 400 n. Chr. wurde im naheglegenen Badewald Erzbergbau betrieben. Bereits die Kelten trieben hier Bergbau, bevor die Römer kamen. Die Römer schürften nach Brauneisenstein und anderen metallhaltigen Steinen.
Auf dem Bergrücken zwischen Berg und Thuir, dem Breidel, wurden fränkische Gräber freigelegt.
Auf dem Rödelsberg soll es, nach der Heimatforschung, im Jahre 56 v. Chr. ein Winterlager von Julius Caesar gegeben haben.
Im Mittelalter gehörte Berg zur Waldgrafschaft, die 1177 durch Heirat an die Grafen von Jülich überging. Mit Thuir zählte es später zur Unterherrschaft Thum.
[Bearbeiten] Neugliederung
Durch das Aachen-Gesetz wurde Berg-Thuir am 1. Januar 1972 Stadtteil von Nideggen.
[Bearbeiten] Kirche
Die Kirche wurde erstmals im Liber valoris um 1300 erwähnt. Das Clemenspatrozinium weist aber in noch frühere Jahrhunderte. Im 16. Jahrhundert wurde die Kirche, die vermutlich auf den Fundamenten eines heidnischen Tempels steht, mit Drover Sandstein zu einer dreischiffigen Basilika erweitert.
[Bearbeiten] Verkehr, Busse
Berg und Thuir sind über ein gut ausgebautes Landstraßennetz erreichbar. Den öffentlichen Personennahverkehr stellt die Dürener Kreisbahn sicher.
[Bearbeiten] Vereine, Vereinigungen
- FC Montania Berg 1926 e.V.
- Kirchenchor St. Clemens
- Tambourcorps Edelweiß Berg 1921
- Löschgruppe Berg der Freiwilligen Feuerwehr Nideggen mit Jugendfeuerwehr