Bahnstrecke Rothenburg ob der Tauber–Dombühl

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Du hast neue Nachrichten (Unterschied zur vorletzten Version).

Kursbuchstrecke (KBS) 415b

Länge:

25,6 Kilometer

Bundesländer:

Bayern

Verlaufsrichtung:

Nord-Süd

Ausbau:

eingleisig, abgebaut

Verlauf

Legende

		KBS 921 nach Steinach
	25,6	Rothenburg ob der Tauber
	24,7	Rothenburg ob der Tauber-Wildbad

	22,0	Gebsattel
	19,2	Bockenfeld
	16,5	Diebach-Insingen
	14,0	Unteröstheim
	12,1	Östheim-Gailnau
	7,0	Schillingsfürst
	3,4	Wörnitz
		KBS 891.7 nach Crailsheim
	0,0	Dombühl
		Bahnstrecke Nördlingen–Dombühl
		KBS 891.7 nach Nürnberg

Die Bahnstrecke zwischen Rothenburg ob der Tauber und Dombühl, eine 26 km lange Nebenbahn, wurde als Verlängerung der Verbindung Steinach–Rothenburg ob der Tauber errichtet und ist inzwischen stillgelegt und zurückgebaut.

Warten auf den Eröffnungszug im Bahnhof Diebach-Insingen 1905, Quelle: Sammlung Lieb, Diebach

Die Strecke wurde am 1. August 1905 eingeweiht und führte von Rothenburg ob der Tauber über Gebsattel, Bockenfeld, Diebach, Gailnau, Schillingsfürst, Wörnitz nach Dombühl an der Hauptstrecke Nürnberg–Crailsheim.

Der Gesamtverkehr wurde am 25. September 1971 eingestellt. Seit 1973 ist die Bahnstrecke fast vollständig zurückgebaut, lediglich der Abschnitt von Rothenburg ob der Tauber nach Gebsattel bestand noch bis Anfang der 1990er Jahre.

Besonderheiten der Strecke sind der Kopfbahnhof in Schillingsfürst sowie die Überquerung der Europäischen Wasserscheide Rhein - Donau bei Schillingsfürst. Die Wirtschaftlichkeit der Strecke war stets unbefriedigend, früh (ab 1930er Jahre) wurden zur Kosteneinsparung Triebwagen eingesetzt. In den 1950er verkehrte täglich ein Eiltriebwagen "Reichsstädtezug" von Rothenburg ob der Tauber über Dombühl, Dinkelsbühl, Nördlingen, Donauwörth nach München und zurück.