Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Diskussion:Auslautverhärtung - Wikipedia

Diskussion:Auslautverhärtung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Beispiele

Bei Lose vs. Los handelt es sich eher um "Inlauterweichung" als um Auslautverhärtung.

Bei brave vs. brav handelt es sich zumindest zum Teil um die in verschiedener Weise mögliche Aussprache von "v" im Deutschen, wie bei Eva, das als Ewa oder Efa gesprochen werden kann.

Die Farbe Orange wird als Fremdwort im Deutschen korrekterweise auch im Auslaut stimmhaft gesprochen.

Diese drei Beispiele sind deshalb wenig geeignet. Attallah 16:38, 1. Mär 2005 (CET)


Das oben Gesagte ist phonologisch nicht richtig. Auch "Hab (und Gut)" vs. "haben" müsste dann eigentlich eine "Inlauterweichung" sein.

Die stimmlose Aussprache von "Los" ist tatsächlich eine Auslautverhärtung.

Auslautverhärtung ist in der deutschen Sprache das Verbot stimmhafter Konsonanten am Silbenende. Und das ist das bestimmende Merkmal der Auslautverhärtung.

Auch "Hab (und Gut)" vs. "haben" müsste dann eine "Inlauterweichung" sein.

Auch das Beispiel "Eva" ist in diesem Zusammenhang falsch. Die Opposition "braver (Mann)" vs. "brav" ensteht durch Auslautverhärtung des [v] zu [f]. Aus diesem Grunde spricht man den Elfer im Fußball auch nicht als [elfɐ] sondern als [elvɐ] aus.

Die Verwirrung entsteht dadurch, dass f-v und s-ss-ß in der deutschen Orthographie anders behandelt werden als die Obstruenten b-p, d-t und g-k. (Ähnliche Verhältnisse bestehen im Niederländischen)

Das Verbot stimmhafter Konsonanten am Silbenende betrifft auch den Endkonsonaten in "orange". Kaum ein Deutscher spricht, oder besser, kann diesen Endkonsonanten stimmhaft aussprechen. Bestenfalls wird daraus ein stimmhafter Konsonant mit einem Schwa-"Nachschlag".

Der Autor der Beispiele hat sich also sehr wohl etwas dabei gedacht, als er die Beispiele anführte. ---Spazzo 17:36, 1. Mär 2005 (CET)


Historisch war das [s] lange immer stimmlos, das [b] in haben aber im Althochdeutschen immer stimmhaft, davor war es ein stimmhafter Reibelaut. Deshalb ist [b] keine Inlauterweichung, [z] jedoch schon. [elvɐ] ist eine norddeutsche Regionalaussprache, die nicht korrekt ist! In Norddeutschland spricht man orange vielleicht auch in gebildeter Aussprache mit stimmlosen Endlaut, korrekt ist das aber auch nicht.

Erkläre mir bitte mal Hannover [hanofer] und Hannoveraner [hanoveraner]. Attallah 18:53, 1. Mär 2005 (CET)


Das ist die diachronische (sprachgeschichtliche) Betrachtung, wonach Auslautverhärtung auch nur die Plosive betrifft. Der Autor der Beispiele aber sieht Auslautverhärtung im weitesten Sinne als phonologische Erscheinung an, also als eine Assimilation. Der stimmhafte Endlaut wird danach an das Stimmtonende angeglichen und verliert seine Stimmhaftigkeit vollkommen. [elvɐ] ist auch nicht Regionalsprache sondern Neuhochdeutsch und im Neuhochdeutschen werden alle Konsonanten am Silbenende stimmlos. Das Beispiel Hannover und Hannoveraner ist hier sowieso irrelevant, da es hier nicht um eine stellungsbedingte Änderung geht, sondern einfach nur um eine Orthographiekonvention und eine Aussprachekonvention, wonach Hannoveraner mit stimmlosem [v] gesprochen wird. Eine Tatsache, die allerdings von den meisten Hochsprachlern als Verstoß gegen ihre sonstigen Aussprachegewohnheiten angesehen wird. ---Spazzo 20:45, 1. Mär 2005 (CET)

Am Rande: Hannover und Hannoveraner [v] ist eine hübsche Analogie zu dem Vorgang vor 2000 Jahren, der als Vernersches Gesetz beschrieben wird. T.a.k. 20:59, 1. Mär 2005 (CET)

Die korrekte und wissenschaftlich anerkannte Erklärung ist auch schon im Artikel gegeben: die Auslautverhärtung betrifft Obsturenten, d.h. Plosive, Affrikaten und Frikative und zu den Frikativen gehören auch [v],[f], [s], [z]. Ansonsten müsste der Artikel dahingehend geändert werden umd Attalahs Position zu wiederzuspiegeln. Aber das wäre eine unkorrekte Erklärung der Auslautverhärtung. --Spazzo 21:09, 1. Mär 2005 (CET)

Ich sagte ja "am Rande". Hannoveraner ist ein Beispiel dafür, wie stimmlose Inlautkonsonanten unter bestimmten Bedingungen regelmäßig oder spontan stimmhaft werden, und ist, wie du schon gesagt hast, bei der vorliegenden Frage irrelevant. T.a.k. 22:12, 1. Mär 2005 (CET)


Auslautverhärtung stimmhafter Konsonsanten, "wenn kein stimmloser Konsonant folgt". Was ist denn nun, wenn doch ein stimmloser Konsonant folgt? Wenn es also heißt: "ich hab' kein Blut an den Händen". Offensichtlich wird dann das "b" auch stimmlos. Stimmt es, dass die Assimilation partiell ist, wenn es heißt "er liebt"? ---Spazzo 16:15, 2. Mär 2005 (CET)

Stimmlos wird der Konsonant ja in jedem Fall: sowohl bei der Auslautverhärtung als auch bei der Assimilation. Aber das Beispiel zeigt in der Tat, daß die Formulierung noch verbesserungsfähig ist, da ich sagen würde, daß auch bei "ich hab' kein ..." primär Auslautverhärtung vorliegt. Die Domäne der Regel ist augenscheinlich das Wort, unabhängig davon, mit welchem Fonem das nächste Wort anfängt.
"Partielle" Assimilation bedeutet, daß nur ein Teil der fonologischen Merkmale assimiliert werden: in diesem Fall das Merkmal "stimmlos". Dagegen läge eine "totale" Assimilierung vor, wenn der ganze Laut sich angleicht, wie z.B. bei latein. octo -> ital. otto (acht).--Martin Beesk 01:51, 3. Mär 2005 (CET)

Der Begriff "partielle" Assimilation ist hier verwirrend. Dass keine totale Assimilation vorliegt ist schon klar, eigentlich nie, wenn es um Auslautverhärtung geht. Als ich "partielle Assimilation" gelesen habe, dachte ich sofort, du denkst daran, dass stimmhafte Konsonanten vor stimmlosen Konsonanten nach wie vor lenisiert sind. Man sollte aber die Leser nicht allzusehr verwirren. Mit "partieller" Assimilation allerdings beginnt schon die Verwirrung. --Spazzo 10:05, 3. Mär 2005 (CET)

[Bearbeiten] Assimilation im Französischen

Ich habe mal die Beispiele zur Assimilation im Frz. herausgenommen, weil ich darin eigentlich keine Assimilation erkennen kann. Ggf. brauchte der Leser einen Hinweis, welche Form der Assimiliation an welcher Stelle vorliegt. Auch brauchte man bei den verbleibenden Beispielen einen Hinweis, was es mit dem Altfranzösischen auf sich hat.

Mal davon ab: Kann jemand diese Ausspracheform belegen - "grand" mit /t/?

Elke Philburn 3. Jul 2005 23:08 (CEST)

Ja, die Form ist korrekt, und zwar ist sie nicht nur fakultativ, sondern allein üblich. [œ̃ gʀãdɔm] wäre falsch. Ein analoges Beispiel wäre das -d- in grand-oncle. --Seidl 4. Jul 2005 22:02 (CEST)

[Bearbeiten] Auslautverhärtung vs. partielle regressive Assimilation

Folgt ein stimmloser Konsonant, so handelt es sich dagegen um eine partielle regressive Assimilation an die Stimmlosigkeit dieses folgenden Konsonanten.

Quellen? Eine derartige Einschränkung ist nicht zu finden im Metzler Lexikon Sprache. Fälle wie liebt, in denen sich die Silbenkoda aus Stammauslaut und (stimmlosem) Flexionsmorphem zusammensetzt, lassen sich ebenfalls als Auslautverhärtung beschreiben.

Von mir aus kann die Möglichkeit, gewisse Fälle als regressive Assimilation zu erklären, erwähnt werden. Diese Erwähnung ist meines Erachtens am Anfang der Einleitung fehl am Platz. -- j. 'mach' wust | 19:46, 14. Sep 2005 (CEST)

Habe jetzt folgenden Abschnitt mangels Quellen entfernt:
Folgt ein stimmloser Konsonant, so handelt es sich dagegen um eine partielle regressive Assimilation an die Stimmlosigkeit dieses folgenden Konsonanten. Auslautverhärtung und partielle regressive Assimilation betreffen im Deutschen dieselben Konsonanten unter ansonsten gleichen Bedingungen: z.B. lieben [-b-], Auslautverhärtung: lieb [-p], lieblich [-p-], part. regr. Assimilation: liebt [-pt], liebte [-pt-], Liebchen [--].
-- j. 'mach' wust | 10:24, 5. Okt 2005 (CEST)

[Bearbeiten] Verständlichkeit

Liebe Sprachwissenschaftler!

Die Wikipedia ist eine Enzyklopädie für alle. Deshalb möchte ich anregen, den armen (vielleicht fachfremden) Leser nicht gleich mit dem ersten Satz zu erschlagen. Wenn er noch lebt, liest er vielleicht noch den Rest des Artikel und erfährt viel Interessantes. ;-) Wie wäre es, mit ein, zwei Beispielen einzusteigen und die Fachbegriffe im Anschluß zu bringen, nach dem Motto "Diese und jene Sache bezeichnet man in der Sprachwissenschaft als xy."?

Das in der Wikipedia geforderte Mutigsein in Ehren, aber als Laie möchte ich hier nicht selbst rumwerkeln. So bleibt's beim Apell: Lest immer noch mal aus der Perspektive des Normalsterblichen! Danke. 212.112.232.175 02:57, 5. Okt 2005 (CEST) (anon-Proxy)

Da hat Anonymus wohl sogar recht.
Unter Auslautverhärtung versteht man das Stimmloswerden stimmhafter Obstruenten im Silbenauslaut.
sollte es eventuell lauten: Unter Auslautverhärtung versteht man das Stimmloswerden stimmhafter Obstruenten (das sind in der deutschen Sprache zum Beispiel Konsonanten wie "b", "d", und "g") im Silbenauslaut. --Hutschi 15:58, 5. Okt 2005 (CEST)

[Bearbeiten] -ig

hallo zusammen. eine frage: im Artikel zur lautverschiebung steht, dass ch in aus k entstanden sei. am wortende wird -ig je nach region als -ich oder -ik gesprochen. kann man sagen, dass -ich die lautverschobene variante des zum -ik verhärteten -ig ist?

[Bearbeiten] ??

Was soll das Ganze? Warum wird immer behauptet, stimmhafte Auslaute würden stimmlos ausgesprochen? Sprecht's doch einfach richtig aus! Halte die ganze "Auslautverhärtung" für eine Chimäre.

Andreas J.G. Frank M.A.

Ja, Herr Magister artium, so einfach, wie du dir das vorstellst, ist's eben nicht. Das ist keine Chimäre, sondern, im Prinzip, deutsche Normaussprache. Dass ein großer Teil der deutschen Muttersprachler die Verhärtung nicht anwendet, ist ja kein Beweis dafür, dass es die Verhärtung nicht gibt, sondern einfach dafür, dass die Sieb'schen Aussprachenormen frischfröhlich missachtet werden (warum auch nicht!). --Seidl 00:29, 31. Okt. 2006 (CET)

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