August Wittig

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Friedrich August Wittig (* 22. März 1826 in Meißen; † 20. Februar 1893 in Düsseldorf) war ein deutscher Bildhauer.

Mit 17 Jahren wurde Wittig 1843 an der Akademie in Dresden Schüler von Ernst Rietschel. Anläßlich eines Aufenthalts in München entstanden Skizzen und Vorabeiten zu seiner Figurengruppe "Siegfrieds Abschied von Kriemhild", welche er dann in Dresden vollenden konnte. Der sächsische König Friedrich August II. war davon derart begeistert, daß er Wittig ein großzügiges Stipendium bewilligte. Damit ausgestattet konnte Wittig im Frühjahr 1849 eine Studienreise unternehmen, die ihn über Florenz (1949) nach Rom (1850) führte; in Rom lebte und wirkte Wittig bis 1863.

Im Spätsommer kehrte Wittig nach Deutschland zurück und ließ sich in Düsseldorf nieder. Dort übernahm er im April 1864 eine Professur für Skulptur an der Kunstakademie Düsseldorf. Außerdem war Wittig dort maßgeblich am Aufbau einer separaten Bildhauerschule beteiligt.

1865 übernahm Wittig den Auftrag, für die Nationalgalerie in Berlin seine in Rom entworfene Gruppe: Hagar und Ismael in Marmor auszuführen. Er vollendete dieses Werk 1871 und wurde dafür von der Akademie in Carrara zum Ehrenmitglied ernannt.

Im Alter von nahezu 67 Jahren starb der Bildhauer August Wittig am 20. Februar 1893 in Düsseldorf und fand seine letzte Ruhestätte auf dem dortigen Nordfriedhof.

[Bearbeiten] Werke

• die Gruppe Karitas
• die Reliefs Ganymed, den Adler Jupiters tränkend
• Hebe, die Pfauen der Juno fütternd, als symbolische Darstellungen für Trank und Speise für einen Speisesaal bestimmt,
• sowie Lurlei, die alle drei mehrmals in Marmor ausgeführt wurden.
• die überlebensgroße Idealgestalt eines Jägers (1852),
• endlich das edel gehaltene Relief Grablegung Christi im Schloß Denhofstedt in Ostpreußen.
• 1870 - 1880 Beteiligung am Ensemble:Krieg, vier Figurengruppen aus Sandstein im Großen Tiergarten, südwestlich der Kongresshalle. Die Figuren waren bis 1938 vor dem Reichstag am ehemaligen Alsenplatz aufgestellt und wurden für Albert Speers Welthauptstadt Germania aus dem Weg geräumt.
  • Abschied des Landsmannes von August Wittig
  • Schlacht von Rudolf Schweinitz
  • Pflege der Verwundeten von Ludwig Brodwolf (teilzerstört, aber am Ort belassen)
  • Glückliche Heimkehr von Alexander Calandrelli
• 1870 - 1880 Ensemble: Vier deutsche Ströme , vier Figurengruppen aus Sandstein im Großen Tiergarten, gegenüber der Kongresshalle am Großfürstenplatz/John-Foster-Dulles-Allee. Die Figuren standen um einen Tritonbrunnen von Josef von Kopf im Halbkreis herum. Den Figuren fehlen teilweise Köpfe, sie sind beschmiert und weisen Einschusslöcher auf. Zur Zeit sind sie in einem Depot, nur der Brunnen und die Sockel sind vorhanden.

August Wittig : Die Weichsel. (Holzflößerei, Ährenleserin).

Rudolf Schweinitz: Die Oder (Frau , Bergmann, Schafscherer).

Alexander Calandrelli: Die Elbe (Merkur und ein Knabe mit Zahnrad)

Rudolf Schweinitz Der Rhein (Weinlese, Lachsfang)

• Kolossalbüsten von Wilhelm von Schadow (1869) für den Schadowplatz (Düsseldorf) in Düsseldorf
• und von Peter von Cornelius (1875, für die Nationalgalerie in Berlin) sowie
• mehrere Bildnisse in Marmor, die sich durch geistvolle Auffassung auszeichnen.
• Für die Säulenhalle des Alten Museums in Berlin führte er eine Statue von Asmus Carstens aus
• für die Kunsthalle in Düsseldorf zwei Karyatiden und
• für die Basilika (Trier) in Trier zwei Apostelstatuen.

Personendaten
NAME	Wittig, August
ALTERNATIVNAMEN	Wittig, Friedrich August
KURZBESCHREIBUNG	deutscher Bildhauer
GEBURTSDATUM	22. März 1826
GEBURTSORT	Meißen
STERBEDATUM	20. Februar 1893
STERBEORT	Düsseldorf