August Wöhler
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August Wöhler (* 22. Juni 1819 in Soltau; † 21. März 1914 in Hannover) war ein deutscher Ingenieur. Er erforschte die Werkstoffe Stahl und Eisen. Die nach ihm benannte Wöhlerlinie stellt für einen Werkstoff unter Schwingbelastung den Zusammenhang zwischen Bruchlastspielzahl und Ausschlagsspannung dar.
[Bearbeiten] Leistungen
Bevor Wöhler diesen Zusammenhang erforscht hat, ist es im praktischen Betrieb (etwa im Eisenbahnbetrieb) immer wieder zu schweren Unfällen in Folge gebrochener Radreifen gekommen, obwohl Maschinenbauteile im Sinne der klassischen, statischen Festigkeit korrekt ausgelegt waren.
Am 19. Oktober 1875 entgleiste die Lokomotive Amstetten auf der Strecke Salzburg-Linz und kam anschließend aufrecht zum Stillstand. Ursache der Entgleisung war ein gebrochener Radreifen, der der Dauerumlaufbelastung nicht standgehalten hat. Die Tatsache, dass der wechselbeanspruchte Werkstoff eine geringere Belastbarkeit aufweist als der statisch belastete, war damals noch nicht bekannt. Diese Zusammenhänge wurden erst durch August Wöhler aufgedeckt.
Ein Bruch des Radreifens war auch die Ursache für das ICE-Unglück von Eschede.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
- Biographie (TU Berlin)
Personendaten | |
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NAME | Wöhler, August |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Ingenieur |
GEBURTSDATUM | 22. Juni 1819 |
GEBURTSORT | Soltau |
STERBEDATUM | 21. März 1914 |
STERBEORT | Hannover |