Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Atomeisbrecher Lenin - Wikipedia

Atomeisbrecher Lenin

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Der Atomeisbrecher Lenin ist der erste Atomeisbrecher der Welt, benannt nach Lenin, einem der Gründer der UdSSR.

Der Stapellauf der Lenin erfolgte am 5. Dezember 1957, Ende 1959 wurde das Schiff in Dienst gestellt. Es wurde mit drei Kernreaktoren ausgerüstet, die über vier Dampfturbinen, Generatoren und Elektromotoren die drei Propeller antreiben.

Die Lenin wurde 1989 außer Dienst gestellt, weil ihre Außenhülle durch Eisabrieb zu dünn geworden war, und liegt seitdem in Atomflot, einem Basishafen für Atomeisbrecher in Murmansk. Sie wird zu einem Museumsschiff umgebaut, das Ende 2005 eröffnet werden sollte.

[Bearbeiten] Nuklearunfälle

Im Februar 1965 gab es einen LOCA (Loss of coolant accident). Nach der Abschaltung zum Brennelementetausch wurde, vermutlich durch ein Versehen des Operators, das Kühlmittel des zweiten Reaktors entfernt bevor die Brennelemente entfernt wurden. Als Resultat wurden einige Brennstäbe durch die Zerfallshitze durch den Verlust der Kühlung geschmolzen oder deformiert. Nach diesem Unfall war es nur möglich 94 der Brennelemente zu entfernen und an das Nuklearserviceschiff Lepse zu übergeben. Die restlichen 125 konnten nicht entfernt werden. Die beschädigten Brennelmente konnten nur durch Entfernung des gesamten Reaktorbehälters mit Brennelementen und Steuerstäben vorgenommen werden. Sie wurden als eine Einheit in einen speziellen Behälter gelegt, verfestigt und zunächst für zwei Jahre gelagert. Anschließend wurde das Gefäß 1967 in der Tsivolki Bucht (nahe dem Nowaja Semlja Archipel) im Meer versenkt.

Der zweite Unfall an Bord des Lenin ereignete sich 1967 als im Rohrsystem des dritten Reaktors eine Leckage auftrat, nachdem dieser mit neuen Brennstäben gefüllt war. Zur Lokalisierung des Schadens war es notwendig das biologische Schild des Reaktors, bestehend aus Beton der mit Metallschnitzel gemischt war, mit Vorschlaghämmern zu öffnen. Dieses führte zur weiteren Beschädigung der Reaktorinstallation. Nach neuerer Prüfung wurde festgestellt, dass es unmöglich sein würde, die Beschädigung zu reparieren.

Nach dem Unfall wurden bis 1970 die drei OK-150 Reaktoren durch zwei OK-900 Reaktoren ersetzt. Der erste Reaktor OK-900 nahm am 22. April 1970 den Betrieb auf, der zweite Reaktor am 23. April des gleichen Jahres. Die Reparatur und Vorbereitung für den Betrieb hat noch bis zum 20. Juni 1970 gedauert. Die OK-900 Reaktoranlage blieb solange in Betrieb bis der Eisbrecher 1989 außer Dienst genommen wurde. Der verbrauchte Kernbrennstoff wurde von den Reaktoren 1990 entfernt.

[Bearbeiten] Technische Daten

  • Verdrängung: 16.000 t
  • Leistung: 32,4 MW (44.000 PS)
  • Länge über alles: 134 m
  • Breite: 27,6 m
  • Höhe: 16,1 m
  • Geschwindigkeit: 18 Knoten (33,3 km/h)
  • Reaktoren: ursprünglich drei 90 Megawatt OK-150 Reaktoren; später zwei 171 Megawatt OK-900 Reaktoren

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

Commons: Atomeisbrecher Lenin – Bilder, Videos und/oder Audiodateien

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