Ascot (Pferderennen)
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Ascot oder Royal Ascot ist ein traditionsreiches Pferderennen, das seit dem 11. August 1711 in der Nähe von London veranstaltet wird. Es geht auf eine Initiative der damaligen Königin Anne zurück und steht bis heute unter der Schirmherrschaft des Königshauses.
Entworfen und Gebaute wurde der Kurs von einem Team um William Lowen und John Grape. Das "Royal Enclosure" in seiner heutigen Form geht zurück auf König George IV. Das erste Royal Meeting, die Rennveranstaltung, fand 1768 statt. 1813 verabschiedete das britische Parlament den Act of Enclosure, um die öffentliche Nutzung des Ascot-Geländes, das Eigentum der Krone ist, für den Pferdesport dauerhaft festzuschreiben. 1913 setzte das Parlament eine Ascot-Behörde unter dem Vorsitz des Repräsentanten ihrer Majestät ein, Verwaltungsleiter ist der Clerk of the Course, der auch der die Funktion des Renndirektors wahrnimmt.
Der wichtigste Tag ist der dritte Renntag, an dem das Rennen um den seit 1807 vergebenen Gold Cup stattfindet. Dieser Tag ist auch als "Ladies' Day" (Damentag) bekannt. Nicht zuletzt deswegen ist das Royal Ascot neben seinem sportlichen Charakter vor allem auch als gesellschaftliches Ereignis von Bedeutung.
[Bearbeiten] Trivia
- Verbrauch von Luxusgütern beim Royal Ascot 2003: 150.000 Flaschen Champagner, 100.000 Flaschen Wein, 14.000 Flaschen Pimm's, 6,7 Tonnen Lachs, 5 Tonnen Erdbeeren (Quelle)
- Ein enger Freund des Prinzregenten, Beau Brummell, entwickelte den nur leicht veränderten Dresscode für Ascot: Männer tragen einen "Morning suit" (Frack bzw. Stresemann), Damen entsprechende "respektable" Kleidung und obligatorisch einen Hut.
- Im Jahr 2005 fand das Rennen wegen Umbauarbeiten erstmals nicht auf dem Ascot-Gelände statt.
- Auch in Australien gibt es in der Nähe von Perth einen „Ascot Racecourse“.
