Anweisungsunterricht

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Anweisungsunterricht (auch Instruktionsunterricht oder instruktionaler Unterricht) ist eine Form des Frontalunterrichts und ist die wahrscheinlich mit Abstand am häufigsten praktizierte Unterrichtsform im schulischen Unterrichtsalltag. Sie beinhaltet hauptsächlich Lehrervorträge und Arbeitsanweisungen für die Schüler. Anweisungsunterricht ist ein stark lehrerzentrierter Unterricht, bei dem der Lehrer versucht, mit einem möglichst geringen Vorbereitungsaufwand den kurrikular vorgegebenen Unterrichtsstoff im gegebenen Zeitraum durchzuführen, indem er das Unterrichtsgeschehen lenkend dominiert. Der Anweisungsunterricht folgt dabei sehr häufig dem Konzept des Nürnberger Trichter und hat die Vermittlung von leicht prüfbarem, deklarativem Wissen (Faktenwissen) zum primären Ziel. Anweisungsunterricht entspricht keinem geplanten und reflektierten didaktischen Konzept, sondern entwickelt sich meist als eine Anpassung an den Zeitstress der Lehrer im schulischen Unterrichtsalltag (Schwellen- oder Türklinkenpädagogik als ironischer Ausdruck für mangelnde Unterrichtsvorbereitung). Dabei kann es in einem variablen Ausmaß zu Vermischungen mit verschiedenen, "echten" didaktischen Konzeptionen kommen.