Anhaltesignalgeber
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Ein Anhaltesignalgeber (ASG) ist eine lichttechnische Vorrichtung an behördlichen Einsatzfahrzeugen, mit der andere Verkehrsteilnehmer im Straßenverkehr zum Anhalten aufgefordert werden können.
Anwender sind Einsatzkräfte der Polizei, der Feldjäger, des Bundesamtes für Güterverkehr oder des Zolls. Der Grund hierfür kann folgende Prüfelemente beinhalten: Überprüfung des Fahrzeugführers, des Fahrzeugs, der Insassen, der Beladung, der Fahrerlaubnis, der Frachtpapiere, des Kontrollblattes, des Kontrollgerätes usw.
Der ASG besteht aus einer bestimmten Anordnung von meist roten Lichtquellen, die einen Schriftzug ergeben. Der frontale ASG (Stop Polizei) am Einsatzfahrzeug ist zweckmäßigerweise in Spiegelschrift ausgestaltet, damit es der Verkehrsteilnehmer im Innenspiegel gleich lesen kann. Die Worte "Stop" und "Polizei" werden alternierend angezeigt, um die Wahrnehmung zu erhöhen.
Das anzuhaltende Fahrzeug kann von vorn oder von hinten durch die Aktivierung des ASG angehalten werden oder mit der Aufforderung (Bitte Folgen) an einen bestimmten Ort geleitet werden, wo der Verkehrsteilnehmer dann tatsächlich angehalten wird, wenn das Einsatzfahrzeug anhält und idealerweise weitere Anweisungen gibt (vor allem Fahrtrichtungsanzeiger oder Gestik, zum Beispiel per Fingerzeig).
ASG können an einem Dachaufbau, am Heck (bei Kleinbussen, mittlere Höhe) oder an der Fahrzeugfront angebracht sein. Sie ersetzen oder unterstützen die sogenannte Anhaltekelle (Anhaltestab). Dachaufbauten sind dabei am gängigsten.
Der ASG ist in Deutschland ausdrücklich in der StVO als Anhaltesignal zugelassen. Jeder Fahrzeugführer in Deutschland ist aufgrund der Straßenverkehrsordnung verpflichtet, der Anhaltung Folge zu leisten (bußgeldbewehrt), da es andernfalls zu einer Verfolgungsfahrt und einer Fahndung kommt.
Für die Anhaltung durch das BAG und durch die Feldjäger gelten besondere Vorschriften.
