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Anhängerkupplung

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Eine Anhängerkupplung oder eine Anhängevorrichtung ist eine notwendige Vorrichtung, mit der ein Kraftfahrzeug ausgestattet sein muss, um einen Anhänger ziehen zu können.

Je nach Art des Zugfahrzeuges und des Anhängers unterscheidet man zwei Arten:

[Bearbeiten] PKW

abnehmbare PKW-Anhänger-Kupplung (montiert an einem VW-Multivan)
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abnehmbare PKW-Anhänger-Kupplung (montiert an einem VW-Multivan)
Fahrrad-Träger auf abnehmbarer PKW-Anhänger-Kupplung
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Fahrrad-Träger auf abnehmbarer PKW-Anhänger-Kupplung
LKW-Anhängerkupplung mit offenem Bolzen
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LKW-Anhängerkupplung mit offenem Bolzen
Steckverbindungen für einen LKW-Anhänger
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Steckverbindungen für einen LKW-Anhänger
Auge einer LKW-Anhängerkupplung
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Auge einer LKW-Anhängerkupplung
Hakenkupplung von Militär LKW
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Hakenkupplung von Militär LKW

Am PKW wird hinten als Anhängevorrichtung eine Halterung mit einer genormter Kugel von 50 mm Durchmesser montiert. Am Anhänger befindet sich als Gegenstück dazu an der Deichsel eine Kugelpfanne mit untenliegendem Verschluss. Dieser kann durch Anheben eines Hebels geöffnet werden. Sind die beiden zusammengekuppelt, so ist die Kugelpfanne auf der Kugel drehbar gelagert. Dadurch kann der Anhänger dem Zugfahrzeug gelenkig folgen.

Es gibt für PKW auch Anhängevorrichtungen mit abnehmbarer Kupplungskugel, so dass sie bei Betrieb ohne Anhänger nicht stört. Bei Luxusfahrzeugen (z.B. Mercedes S-Klasse) gibt es sogar elektrisch ausfahrbare Anhängerkupplungen.

Die Anhängerkupplung dient auch als Basis für andere Transportvorrichtungen, wie z. B. Fahrradgepäckträger, die auf der Kugel befestigt werden

Zur kompletten Kupplung gehört auch die Steckdose und Stecker für die Fahrzeugbeleuchtung des Anhängers, da ja die Lichter mit dem Zugfahrzeug leuchten müssen. Dazu gibt es standardmäßig 7-polige oder 13-polige Steckverbindungen und auch Adapter von 7 auf 13 Pole.

Die Belegung der einzelnen Kontakte ist genormt und darf (bis auf die nicht belegten bei den 13-poligen Steckverbindungen) nicht anders belegt werden. 1...7 gelten sowohl für 7-polige als auch für 13-polige Steckverbindungen. Die Kabelfarben sind gemäß Richtlinie nach Möglichkeit einzuhalten, was bedeutet, dass in Einzelfällen auch andere Farben oder andere Verwendung der vorhandenen Farben vorkommen können.

  1. Blinker links (L) – Gelb
  2. Nebelschlussleuchte (54g) – Blau [Dauerstrom auf diesem Kontakt ist nicht mehr zulässig!]
  3. Masse für 1...7 (31) – Weiß
  4. Blinker rechts (R) – Grün
  5. Schlussleuchte rechts (58r) – Braun [separate Kennzeichenleuchten nach Möglichkeit hier mit anschließen]
  6. Bremslicht (54) – Rot
  7. Schlussleuchte links (58l) – Schwarz
  8. Rückfahrscheinwerfer
  9. Dauerstrom
  10. Ladeleitung für eine evtl. vorhandene eigene Batterie im Anhänger
  11. nicht belegt
  12. nicht belegt
  13. Masse für 8...13

Es gibt eine Alternativbelegung, die die Verwendung von 11 als Masse für 10 und 12 als Kodierungskontakt (verbunden mit 13) für den Wohnwagenbetrieb vorsieht.

da sich das nicht mit der genormten Belegung beißt, sollte auch Masse auf 11 gelegt werden. Die Zahlen in Klammern sind die in der Fahrzeugtechnik üblichen Klemmenbezeichnungen und sind bei 7-poligen Steckverbindungen oft auch direkt neben den Klemmen angegeben. Die beiden Masseverbindungen 3 und 13 sollten am Anhänger nicht miteinander verbunden sein (3 ist für die Grundfunktionen der Beleuchtung, 13 für die Komfortfunktionen), um die Funktion der Beleuchtung auch bei Störungen der anderen Ausstattung sicherzustellen.

In Deutschland muss eine nachträglich angebrachte Anhängerkupplung , die keine EU-Zulassung hat, von einem amtlich anerkannten Sachverständigen (in der Regel von der DEKRA oder dem TÜV) überprüft und abgenommen werden. Dies kostet derzeit rund 30 Euro (2006).

Die Voraussetzungen für einen abnahmefreien Anbau der AHK nach §19 Abs. 3 STVZO sind im Einzelnen in Deutschland, wie folgt:

  • Die AHK muss eine EU-Zulassung haben (Prüfzeichen mit e beginnend).
  • Nach §27 STVZO muss die AHK spätestens bei der nächsten Befassung (Halterwechsel) in die Fahrzeugpapiere unter Vorlage der Einbauanleitung bei der Zulassungsstelle eingetragen werden.
  • Die zulässige Anhängelast ist anhand des D-Wertes der Anhängerkupplung zu überprüfen.
  • Ist die errechnete Anhängelast geringer als die in den Fahrzeugpapieren unter Ziffer 28 eingetragene Anhängelast, so muss diese nach §27 Abs.1a über die Zulassungsstelle geändert werden.

In Österreich ist es davon abhängig, ob bereits eine Vorrichtung im Typenschein eingetragen ist oder nicht. Nur wenn keine eingetragen ist, muss sie von der Überprüfungsstelle der jeweiligen Landesregierung überprüft und eingetragen werden.

Durch Verwendung eines Anprallschutzes (APS) ist das Ankuppeln von Anhängern an herkömmliche Kugelkopfkupplungen ohne Beschädigung des Zugfahrzeugs möglich.

[Bearbeiten] LKW

Am LKW ist ein so genanntes Kupplungsmaul mit einem Bolzen. An der Deichsel des Anhängers ist ein Kupplungsauge oder -öse. Wird die Deichsel in das Kupplungsmaul geschoben, so rastet der Bolzen automatisch ein und die Kupplung ist verbunden. Durch Ziehen eines Sicherungsstiftes kann die Kupplung wieder gelöst werden.

Dazu kommt ebenfalls der Stecker für die elektrische Versorgung. Beachten muss man hier immer die Spannung des jeweiligen Zugfahrzeuges (24 V oder 12 V).

Außerdem benötigt man noch die Anschlüsse für die Bremsen, je nachdem, ob der Anhänger nach dem älteren Bremssystem ein Einleiter- oder schon ein Zweileiterbremssystem hat.

Die älteren Anhängekupplungen waren nicht automatisch, sondern es wurde nur einfach ein Bolzen durch das Maul und die Öse durchgesteckt. Vielfach wird diese Art noch bei Traktoren verwendet.

LKW haben oftmals auch vorne eine Anhängevorrichtung, damit man sie einfacher abschleppen kann. Außerdem ist es oft einfacher, einen Anhänger zu schieben, wenn er unmittelbar an der gelenkten Achse des LKW angehängt ist. Da sie vorne nicht so oft gebraucht wird, ist sie meist hinter dem Kühlergrill versteckt.

Eine weitere Form der Anhängerkupplung ist die Haken- bzw Natokupplung. Diese Art von Anhängerkupplungen sind im zivilen öffentlichen Straßenverkehr seit Ende der 1970er in Deutschland und Österreich verboten, da bei diesen die Gefahr besteht, dass der Anhänger sich während der Fahrt vom Zugfahrzeug trennt. Die US-Amerikaner haben sich gut zehn Jahre später von der Hakenkupplung getrennt. Beim Militär findet diese Art jedoch noch weiter Verwendung. Ein Grund dafür ist die Verwendbarkeit im Gelände. Durch ihre Konstruktion ist es möglich noch in schwierigem Gelände einen Anhänger zu ziehen.

Mit der Anhängerkupplung können LKW mittels einer Schleppstange andere LKW abschleppen, wobei die Schleppstange an den beiden Enden ebenfalls zwei Ösen hat, in die die Bolzen der Anhängerkupplungen des schleppenden und des geschleppten LKW einrasten.

[Bearbeiten] Weblinks

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