Diskussion:Alraune (Kulturgeschichte)
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[Bearbeiten] Alraune (Kulturgeschichte), 7.November 2004
wurde kommentarlos von Benutzer:13 eingestellt -- Necrophorus 14:24, 7. Nov 2004 (CET)
yorg hat den Artikel geteilt in Alraunen und Alraune (Kulturgeschichte). Die Botaniker dürfen sich jetzt unter Alraunen austoben ;) --Henriette 14:31, 8. Nov 2004 (CET)
- contra: Biologisch gibt der Artikel gar nichts her, dafür brauche ich die anderen Teile nicht zu lesen. Für die Autoren: Es handelt sich um eine Pflanze und sollte entsprechend auch primär als eine solche behandelt werden. -- Necrophorus 14:30, 7. Nov 2004 (CET)
- Bleibt contra: Die künstlche Trennung macht IMHO keinen Sinn, vor allem, da de Einleitung noch immer lautet: "Die Alraune (.. Namensgeschwafel ..) ist eine giftige Heil- und Ritualpflanze." Heißt das dann also für die Zukunft, daß wir jeden Artikel in einen unbrauchbaren und einen brauchbaren Teil zerhacken und die Fragmente einzeln beurteilen? Wenn in einem Artikel über eine Stadt die Geografie klasse ist, machen wir dann also einen Extraartikel Stadt XY (Geografie)? -- Necrophorus 15:07, 8. Nov 2004 (CET)
- Ich finde hier urteilst du zu hart: Die Alraune ist nun mal ein klassischer Fall von einer Pflanze, die eine lange und ausgeprägte Kulturgeschichte (bzw. volkskundliche Bedeutung) hat. Natürlich wäre es schöner, wenn Botanik und Kulturgeschichte in einem Artikel stehen würden, aber ich persönlich hätte dann Befürchtungen, der würde zu lang. Aber ich bin auch eher Kulturgeschichtler als Botaniker... die Schwerpunkte sind da wohl unterschiedlich gewichtet ;) --Henriette 15:32, 8. Nov 2004 (CET)
- Wenn der Artikel Alraunen inhaltlich eine Trennung hergibt, gerne. Dann sollte er aber auch zumindest so gut und umfangreich sein, daß sich die Auslagerung lohnt. Vergleiche einfach mal diese Artikel mit Kartoffel und Kulturgeschichte der Kartoffel, dann verstehst du vielleicht, was ich meine. Aber auch wenn ich mir den jetzt ausgelagerten Anteil anschaue und einzeln bewerte sehe ich eine Notizenliste bzw. einen Text, der wenig einladend zum lesen ist und nichtmal eine vernünftige Einleitung hat, deshalb würde auch dieser von mir ein contra bekommen. Ich habe nichts gegen den Artikel, im Gegenteil steht er schon ziemlich lange auf meiner privaten Liste potentieller Kandidaten, aber er ist IMHO noch nicht soweit um in die Exzellenten einzuziehen, weder als ganzes noch als unvollständiges Puzzlestück. Das ist meine persönlcihe Einschätzung und Meinung, -- Necrophorus 15:48, 8. Nov 2004 (CET)
- Und ich geb' Dir vollkommen recht! Exzellent ist der noch lange nicht. --Henriette 06:17, 9. Nov 2004 (CET)
- Wenn der Artikel Alraunen inhaltlich eine Trennung hergibt, gerne. Dann sollte er aber auch zumindest so gut und umfangreich sein, daß sich die Auslagerung lohnt. Vergleiche einfach mal diese Artikel mit Kartoffel und Kulturgeschichte der Kartoffel, dann verstehst du vielleicht, was ich meine. Aber auch wenn ich mir den jetzt ausgelagerten Anteil anschaue und einzeln bewerte sehe ich eine Notizenliste bzw. einen Text, der wenig einladend zum lesen ist und nichtmal eine vernünftige Einleitung hat, deshalb würde auch dieser von mir ein contra bekommen. Ich habe nichts gegen den Artikel, im Gegenteil steht er schon ziemlich lange auf meiner privaten Liste potentieller Kandidaten, aber er ist IMHO noch nicht soweit um in die Exzellenten einzuziehen, weder als ganzes noch als unvollständiges Puzzlestück. Das ist meine persönlcihe Einschätzung und Meinung, -- Necrophorus 15:48, 8. Nov 2004 (CET)
- contra --zeno 14:55, 7. Nov 2004 (CET)
- Kontra, siehe Vorredner --Thomas G. Graf 15:10, 7. Nov 2004 (CET)
- abwartend. Zur Biologie muss sicher noch mehr gesagt werden. Da die Alraune aber eine der, wenn nicht gar die bedeutendste "Zauberpflanze" ist/war, glaube ich, dass in diesem Fall der Kulturgeschichte mehr Platz als der Biologie eingeräumt werden sollte. --Zinnmann d 15:13, 7. Nov 2004 (CET)
- Mehr Platz gerne, aber die gesamte Botanik besteht in diesem Artikel aus einem Absatz, das kann es ja denn wohl nicht sein. -- Necrophorus 15:17, 7. Nov 2004 (CET)
- contra. Der Ansatz ist ja immerhin vorhanden, aber ein anständiges Bild wäre nett. Die Briefmarke kann nur flankierend sein, nicht Hauptbild. Negativ aufgefallen ist mir die völlig unmotivierte Literaturliste. Eine Sortierung oder eine Kommentierung oder eine Straffung oder irgendwas schönes wäre anzuraten. Es sind ja noch ein paar Tage für diesen Artikel, da kann was passieren. -- מישה 18:17, 7. Nov 2004 (CET)
- abwartend Ich finde es unsäglich, mit welcher Arroganz Biologen wie Necrophorus die überdurchschnittlich gute kulturgeschichtliche Recherche übergehen. Es geht um die Kulturgeschichte, nicht um die Biologie in diesem Artikel, vielleicht sollte man ihn einfach entsprechend umbenennen, damit er der Ignoranz und dem Fachidiotentum derjenigen, die sich hier an der Schublade Pflanze festklammern müssen, entzogen wird. --Historiograf 23:29, 7. Nov 2004 (CET)
- Ya Herr Graf, sie haben vollkommen Recht Herr Graf. Natürlcih sollte man bei Artikeln über Pflanzen jetzt nichts mehr über die Pflanzen schreiben, die ja im Titel stehen, Herr Graf. Sorry, ab heute 100% Necroignore wegen sozialer Inkompetenz -- Necrophorus 23:47, 7. Nov 2004 (CET)
- Ignore hin, ignore her. Letzte Warnung: wer hier meinen Klarnamen benutzt, bekommt Ärger. --Historiograf 16:56, 8. Nov 2004 (CET)
- contra auch wenn ich die Einschätzung von Historiograf hinsichtlich der kulturgeschichtlichen Ausarbeitung durchaus teile, kommt die eigentliche Beschreibung der Pflanze viel zu kurz. Daneben fällt mir auf: 1. es fehlt ein aussagekräftiges Bild. 2. Inwieweit sind die Inhaltsstoffe unbedingt giftig? Zumindest Atropin und (Butyl-)Scopolamin kenne ich als therapeutisch eingesetzte Parasympatholytika, trifft eine ähnliche Wirkung auch auf die anderen Alkaloide zu? Insgesamt erscheint auch mir das Verhältnis Botanik/Geschichte doch etwas unausgewogen.--Kalumet 00:32, 8. Nov 2004 (CET)
- contra: Sprachlich-stlistisch finde ich den Artikel schrecklich. Nach zwei Drittel hatte ich keine Lust mehr diese Aufzählungen zu lesen. Das liest sich, als hätte da jemand seine privaten Recherche-Notizen in Artikel-Form gebracht. Außerdem fehlt ein schöner runder, zusammenfasser Absatz am Anfang, der die Bedeutung und Verwendung als Zauberpflanze auf den Punkt bringt. Die Sache mit der botanischen Beschreibung finde ich nicht so gravierend. Ich wäre sogar dafür, das aufzuteilen: ein Artikel mit einer eingehenden botanische Beschreibung und ein weiterer, der die volkskundlichen Aspekte behandelt. Bei der Literatur fehlt übrigens der Aufsatz von Christian Rätsch (Die Alraune in der Antike) wie überhaupt die ganze Literaturliste einen ziemlich gut abgehangenen Eindruck macht (aber da kann ich behilflich sein). Ein echtes Kuriosum ist dieser Satz: "Bächthold-Stäubli kannte schon den Roman Die Alraune (1911) von Hans Heinz Ewers (HWbDA 1, 321).". Wieso "schon"? Das HwdA ist um die 30er Jahre herum erschienen, da war der Roman gut 20 Jahre alt. --Henriette 01:00, 8. Nov 2004 (CET)
- contra: Abgesehen davon, dass der Text anfängt wie ein Wörterbuchartikel (nein, wir brauchen in der Einleitung nicht die Namen der Pflanze in allen Sprachen der Erde zu erfahren, dazu gibts Interwiki-Links) ist der botanische Teil vollkommen inakzeptabel und der ist bei einer Pflanze, wie Necrophorus richtig angemerkt hat, nun mal absolut zentral. Sorry, aber dieser Artikel ist alles andere als exzellent. --mmr 02:57, 8. Nov 2004 (CET)
- contra: meine fresse. wenn ich mir die derben biologischen fehler so ansehe, die gemacht wurden, misstraue ich auch der kulturgeschichte ziemlich. der artikel wirkt stilistisch befremdlich und inhaltlich "sammelsurisch". nicht funktionierende weblinks, meist arg alte literatur und überverlinkung tragen dann noch das ihre zu meinem contra bei, ebenso wie die fehlende außereuropäische kulturgeschichte (als lebensmittel z.b. in zentralasien). übrigens: "Über ein Wissen der Ägypter um die Mandragora bestehen Zweifel." angeblich gab es "Früchte und Erntedarstellungen u.a. im Grab des Tut-Ench-Amun." und der Papyrus Ebers, ja durchaus nicht esoterisch, beschreibt den gebrauch der alraune als anaesthetikum, wurmmittel, mittel gegen geschwüre und lungenleiden. ich empfehle auch: "Die alte Heydnische Abgöttische Fabel von der Alraun - Verwendung und Bedeutung der Alraune in Geschichte und Gegenwart" von Vera Hambel, als Buch in der Reihe Passauer Studien zur Volkskunde (hg. von Prof. Walter Hartinger) erschienen. Der Band kostet 15 Euro. Bezug über den Lehrstuhl für Volkskunde der Universität Passau. Denisoliver 11:45, 10. Nov 2004 (CET)
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- Soweit ich das beurteilen kann, ist die Kulturgeschichte schon ordentlich dargestellt. Was kein Wunder ist, denn die meisten Informationen sind ja aus dem HwdA, was zwar veraltet ist, aber wenigstens auf Grund einer wirklich beeindruckenden Quellenbasis erstellt wurde. Naja, die Haltung gegenüber dem "Volksglauben" in den 30er Jahren ist natürlich auch nicht unbedingt lupenrein und mit modernen wissenschaftlichen Ansprüchen vereinbar, aber ein vergleichbares modernes Werk gibt es meines Wissens auch nicht. Dank' für den Buch-Tip! --Henriette 11:29, 11. Nov 2004 (CET)
- nun, ordentlich ist schön und gut, das kann man auch über so manchen Meyers-1888-artikel sagen, aber exzellenz heisst halt auch, veraltete und ethnozentrische quellen mit modernem material zu ergänzen. und das ist ja hier durchaus kein problem, ich konnte mir innerhalb eines vormittags reichlich hinweise und quellen zusammengooglen, um diesem artikel echte unvollständigkeit zu attestieren. strenggenommen ist das lemma hier: Alraune (Europäische Kulturgeschichte bis 1900). Denisoliver 12:50, 11. Nov 2004 (CET)
- Soweit ich das beurteilen kann, ist die Kulturgeschichte schon ordentlich dargestellt. Was kein Wunder ist, denn die meisten Informationen sind ja aus dem HwdA, was zwar veraltet ist, aber wenigstens auf Grund einer wirklich beeindruckenden Quellenbasis erstellt wurde. Naja, die Haltung gegenüber dem "Volksglauben" in den 30er Jahren ist natürlich auch nicht unbedingt lupenrein und mit modernen wissenschaftlichen Ansprüchen vereinbar, aber ein vergleichbares modernes Werk gibt es meines Wissens auch nicht. Dank' für den Buch-Tip! --Henriette 11:29, 11. Nov 2004 (CET)
[Bearbeiten] Lesenswert-Diskussion, September 2005
Die Alraune, botanisch Mandragora, ist eine giftige Heil- und Ritualpflanze, die seit der Antike vor allem wegen ihrer besonderen Wurzelform, die der menschlichen Gestalt ähneln kann, als Zaubermittel gilt. Benannt wurde sie nach Grimm von einer altgermanischen Seherin Alruna, der Ausdruck leitet sich von ahd. alb »Alb, Mahr, Faun«; und rûnen »leise sprechen«, »heimlich flüstern«, got. runa, »Geheimnis«, oder nord. run, »Geheimnis«, »Rune« ab; andere Namen sind: der Alraun, das Alruneken, Arun, Oraunl, Uraundl, die Alruncke usw.; des Weiteren auch: baaras, Galgenmännchen, Springwurz, Wurzelknecht, Dollwurz oder Zauberwurzel, niederl. pisdiefje; armenisch Adamowa golowa (»Adamshaupt«), isländisch thjofarót (»Diebeswurzel«) und arabisch »Teufelsapfel«.
Pro Antifaschist 666 19:17, 20. Sep 2005 (CEST)
- Contra - viele interessante Details, aber schwer zu lesen. Jedes Kapitel braucht einen Einleitungssatz, damit der Leser weiß, WARUM er weiterlesen sollte. Zwischenüberschriften wären ebenfalls hilfreich. Ein Fall für den Fokus. --Kapitän Nemo 14:36, 23. Sep 2005 (CEST)
Contra Die Literaturliste füllt mehr als eine Bildschirmseite und weite Teile des Artikels sind nur Auszüge aus literarischen Werken, ohne Erläuterungen. Insgesamt wenig Information, die ist allerdings sehr aufgeschäumt. --Sentry 10:46, 24. Sep 2005 (CEST)