Aimée und Jaguar
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Filmdaten | |
---|---|
Deutscher Titel: | Aimée & Jaguar |
Originaltitel: | Aimée & Jaguar |
Produktionsland: | Deutschland |
Erscheinungsjahr: | 1999 |
Länge (PAL-DVD): | 121 Minuten |
Originalsprache: | Deutsch |
Altersfreigabe: | FSK 12 |
Stab | |
Regie: | Max Färberböck |
Drehbuch: | Max Färberböck, Rona Munro |
Produktion: | Günter Rohrbach, Hanno Huth |
Musik: | Jan A.P. Kaczmarek |
Kamera: | Tony Imi |
Schnitt: | Barbara Hennings |
Besetzung | |
|
Aimée & Jaguar ist ein Film von Max Färberböck, der 1998 nach einem Buch von Erica Fischer gedreht wurde und 1999 in die Kinos kam.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Er ist angelehnt an tatsächliche Begebenheiten und Erlebnisse der Lilly Wust in Berlin zur Zeit des Nationalsozialismus 1943 und 1944. Im Zentrum steht die lesbische Liebe einer Nichtjüdin zu einer Jüdin.
Felice Schragenheim ist eine jüdische Frau, die einen falschen Namen annimmt und einer Untergrundorganisation angehört. Lilly Wust ist eine verheiratete Mutter von vier Kindern, die in ihrer Ehe mit einem zur Wehrmacht eingezogenen Bankangestellten unglücklich ist. Felice übernimmt die Initiative in der Liebesbeziehung zu Lilly. Lilly ist fasziniert von der Stärke Felices und ihrer Freunde und verliebt sich in Felice. Sie fühlt, dass sie eher einer weltoffenen Frau ihre Liebe schenken kann als einem Mann. Der Film beinhaltet erotische Begegnungen und der Buchvorlage entnommene Liebesgedichte. In einer Liebesszene steht eine poetische Zeile eines Gedichts im Mittelpunkt, in der Lilly die Geliebte (Aimée) der Felice als Jaguar ist.
Die eigentliche Handlung des Films ist in zwei Szenen im Jahre 1997 eingebettet. Der Film beginnt im Jahre 1997, als eine 83-jährige Lilly in ein Altersheim zieht. Lillys Dienstmädchen Ilse, das 1945 verhaftet worden war, lebt bereits dort. Am Ende des Films erinnern sich Lilly und Ilse.
[Bearbeiten] Kritiken
TV Spielfilm 4/1999 bezeichnete den Film als authentisch und spannend, die Besetzung wurde als hervorragend gelobt.
TV Today 4/1999 lobte die mitreißenden Darstellungen von Maria Schrader und Juliane Köhler.
Cinema 2/1999 bezeichnete den Film als sehenswert, TV Movie 4/1999 als leidenschaftlich.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- Silberner Bär 1999 (beste Darstellerin für Juliane Köhler und Maria Schrader bei der Berlinale)
- Golden Globe- Nominierung 2000 als "Bester fremdsprachiger Film"
- Bayerischer Filmpreis 1999
- Deutscher Filmpreis 1999
[Bearbeiten] Literatur
- Erica Fischer: Aimée & Jaguar. Eine Liebesgeschichte, Berlin 1943. Köln 1994: Kiepenheuer und Witsch.
- Erica Fischer: Das kurze Leben der Jüdin Felice Schragenheim. „Jaguar“, Berlin 1922 - Bergen-Belsen 1945. Mit Fotos von Christel Becker-Rau. München 2002: dtv.