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28 Days Later

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Filmdaten
Deutscher Titel: 28 Days Later
Originaltitel: 28 Days Later
Produktionsland: Großbritannien,
Frankreich
Erscheinungsjahr: 2002
Länge (PAL-DVD): 113 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 18
Stab
Regie: Danny Boyle
Drehbuch: Alex Garland
Produktion: Andrew Macdonald
Musik: John Murphy
Kamera: Anthony Dod Mantle
Schnitt: Chris Gill
Besetzung
  • Cillian Murphy: Jim
  • Naomie Harris: Selena
  • Noah Huntley: Mark
  • Christopher Dunne: Jims Vater
  • Emma Hitching: Jims Mutter
  • Alexander Delamere: Mr. Bridges
  • Kim McGarrity: Mr. Bridges’ Tochter
  • Brendan Gleeson: Frank
  • Megan Burns: Hannah
  • Alex Palmer: Aktivist
  • Bindu De Stoppani: Aktivist
  • Jukka Hiltunen: Aktivist
  • David Schneider: Wissenschaftler
  • Toby Sedgwick: infizierter Priester

28 Days Later ist ein 2002 von Danny Boyle nach einem Drehbuch von Alex Garland gedrehter Endzeit-Horrorthriller.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Handlung

Der Film spielt in England. Im Prolog sind zunächst nur einige Fernsehbildschirme mit Berichten über Katastrophen zu sehen. Damit wird auf einer medialen Meta-Ebene die Richtung vorgegeben, denn auch in diesem Film wird eine Katastrophe geschildert. Dann sieht man, wie eine Gruppe von Aktivisten in die medizinische Abteilung einer Universität eindringt, um Versuchstiere zu befreien. Ein Forscher überrascht sie bei der Befreiungsaktion und will den Alarm auslösen, wird jedoch vorher festgehalten. Er warnt die Aktivisten eindringlich davor die Käfige zu öffnen, da die Tiere mit "Wut" infiziert seien, einem hoch ansteckenden, gefährlichen und tödlichen Virus. Eine Aktivistin befreit kurz darauf einen Schimpansen, der sie anfällt und mit einem Virus infiziert, das sie sofort in eine Bestie verwandelt. Sie spuckt einem anderen Aktivisten wenige Sekunden später Blut ins Gesicht und überträgt damit das Virus auf ihn.

Der Haupt-Plot beginnt in einem Krankenhaus in London, wo der Fahrradkurier Jim nach 28 Tagen aus einem Koma aufwacht. Das Krankenhaus, in dem er liegt, ist menschenleer. Er verlässt das Gebäude und sucht draußen nach anderen Menschen. Aber in der gesamten Stadt scheint sich außer ihm niemand mehr zu befinden. Das Leben in der Metropole wurde während der vergangenen Wochen offenbar vollkommen ausgelöscht.

Als Jim schließlich in eine Kirche kommt, trifft er dort auf eine große Gruppe toter oder schlafender Menschen. Nachdem er auf sich aufmerksam macht, greift ihn ein Geistlicher, der völlig von Sinnen scheint, an und mehrere Menschen verfolgen ihn. Bei seiner Flucht trifft Jim auf Selena und Mark, die ihm helfen. Von ihnen erfährt er den Grund für das unheimliche Szenario. Das bösartige "Wut"-Virus hat sich in der Zeit, in der Jim im Koma lag, in der Stadt ausgebreitet, und von hier über das gesamte Land. Militärsperren und Evakuierungsaktionen kamen zu spät, weil sich das Virus in Windeseile verbreitete. Jeder, der mit dem Blut eines infizierten Menschen in Berührung kommt, wird angesteckt. Daraus ergibt sich eine schreckliche Schlussfolgerung: Sofern man von einem Infizierten bedroht wird, muss man diesen Menschen sofort töten, egal, um wen es sich handelt: den besten Freund, die Schwester oder den Vater. Zudem berichtet Selena, dass an dem Tag, bevor Rundfunk und Fernsehen aufgehört haben zu senden vermeldet worden war, dass man auch in Paris und New York erste Infektionen aufgetreten seien.

Celina und Jim finden auf der Flucht vor den Infizierten noch zwei weitere Menschen, die sich noch nicht mit dem Virus angesteckt haben: den Witwer Frank und seine Tochter. Frank hatte mit einem Kurbelradio eine Nachricht im Radio - das sonst nicht mehr sendet - gehört: Eine Gruppe Millitärs habe bei Manchester einen Zufluchtsort für Überlebende eingerichtet. Da die Lage in London aussichtslos scheint, flieht die Gruppe trotz Zweifeln zusammen in einem Auto nach Norden. Aber schon der Weg dorthin erweist sich als äußerst schwierig. Die Flüchtlinge können zwar kostenlos einen Supermarkt ausräumen, aber nachts und bei der Fahrt durch einen Tunnel lauern ihnen Infizierte auf.

Als sie schließlich in Manchester ankommen, werden ihre Hoffnungen enttäuscht. Sie treffen zwar in einer von Soldaten kontrollierten Villa tatsächlich einige Überlebende, aber sicher sind sie hier trotzdem nicht. Die Soldaten wollen die Frauen vergewaltigen, außerdem halten sie auf dem Gelände einen Infizierten als Versuchskaninchen. Der Versuch soll zeigen, wie lange es dauert bis Infizierte verhungern, da sich diese nicht ernähren können.

Weil Jim mit den beiden Frauen fliehen will, wird er von den Soldaten überwältigt und soll erschossen werden. Jedoch gelingt ihm die Flucht - allerdings in das von den Infizierten besiedelte Gebiet jenseits des Schutzzauns, eigentlich ein Todesurteil. Er ist verzweifelt und zu Tode erschöpft und sackt auf den Boden. Da sieht er plötzlich ein Flugzeug am Himmel. Jim schöpft durch dieses Erlebnis neue Kraft und glaubt wieder, dass er auf eine Zukunft hoffen kann. Schließlich gelingt es, auch mit Hilfe des Infizierten, den er befreit, die Soldaten zu töten und mit den beiden Frauen zu fliehen.

Der Film endet mit einem Epilog: Die Flüchtlinge haben aus Stoff einen riesigen Schriftzug gebastelt und ausgebreitet, das von einem vorbeifliegenden Aufklärungsflugzeug gesichtet wird, welches unterwegs ist, um nach Überlebenden zu suchen. Der Pilot fordert zur Rettung der Flüchtlinge einen Hubschrauber an.

Ein Unterschied besteht zwischen der englischen Original- und der deutschen Synchronfassung. Als Jim und die beiden Frauen den Schriftzug "Help" auf der Wiese ausbreiten und das Jagdflugzeug über sie hinwegfliegt sagt der Pilot aus dem Off auf Deutsch, wohl in sein Funkgerät, in deutscher Sprache "Die Suche hat sich gelohnt". In der englischen Fassung funkt er auf Finnisch "Lähetätkö helikopterin?". ("Schickt einen Helikopter").

[Bearbeiten] Hintergrund

Der Film zeigt in drastischen Bildern die Gefahren, die von einer Virusepidemie ausgehen könnten. Besondere Brisanz und Aktualität erhielt der Film, da zur Zeit seiner Premiere die ersten Fälle der Lungenkrankheit SARS auftraten und für Schlagzeilen und Unsicherheit in der Bevölkerung sorgten. Ebenso wie das Virus im Film wird auch SARS durch Tröpfchen- oder Kontaktinfektion übertragen.

Ferner wird die Frage thematisiert, ob das Virus nicht vielmehr die Normalität im menschlichen Miteinander widerspiegelt. So meint der Kommandant der Soldaten: „Was ich während den 4 Wochen der Epidemie sah, war: Menschen töten Menschen. Genauso wie ich es in den 4 Wochen vor der Epidemie sah, und in denen davor, und in denen davor.“

Veranschaulicht wird diese These im Film vor allem durch die Soldaten selbst, aber auch anhand ihrer Tötung durch Jim. Die Soldaten sollen auf Befehl ihres Kommandanten Jim und einen Offizier, der Partei für die Frauen und Jim ergriffen hat, erschießen. Einer der Soldaten will seinen ehemaligen Vorgesetzten sogar mit dem Messer töten, um seinen Tod qualvoller zu gestalten.

In Jim, dem die Flucht gelang, keimt neue Hoffnung, da er ein Flugzeug am Himmel sieht. Dank dieser Hoffnung ist er den desillusionierten, brutalen Soldaten überlegen. Jim entwickelt erstaunliche Fähigkeiten und tötet einige Soldaten. Den Großteil der Soldaten löscht jedoch der Virus aus, das heißt der Infizierte, den die Soldaten als Versuchskaninchen hielten. Jim befreit den Infizierten, der nun zwar nicht bewusst, aber dennoch für Jim kämpft. Jim agiert äußerst brutal und kaltherzig gegen die Soldaten (ein Soldat wird von ihm getötet, indem er ihm seine Daumen durch die Augen ins Gehirn bohrt), genau wie die Infizierten, denen er begegnet ist. Dem infizierten Soldaten verdankt er, dass er alle Soldaten ausschalten konnte. Somit schließt sich der Kreis wieder.

Ein Unteroffizier (Sergeant Farell) stellt auch die Theorie in den Raum, dass die Vernichtung der Menschheit durch das Virus, angesichts der kurzen Zeit, die die Menschheit auf dem Planeten existiert, eine Rückkehr zur Normalität darstelle.

[Bearbeiten] Auszeichnungen

  • Empire Award 2003
  • Saturn Award 2004
  • Nominierung für den British Independent Film Award 2003
  • Nominierung für den Chlotrudis Award 2004
  • Nominierung beim Cinénygma – Luxembourg International Film Festival 2003
  • Nominierung für den International Fantasy Film Award bei Fantasporto 2003
  • Nominierung für Hugo Awards 2004
  • Nominierung für International Horror Guild Award 2004
  • diverse individuelle Auszeichnungen

[Bearbeiten] Fortsetzung

  • Für 2007 ist eine Fortsetzung mit dem Titel 28 Weeks later angekündigt. Regie führt Juan Carlos Fresnadillo.

[Bearbeiten] Weblinks

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