24/7 The Passion of Life
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | 24/7 The Passion of Life |
Originaltitel: | 24/7 The Passion of Life |
Produktionsland: | Deutschland |
Erscheinungsjahr: | 2006 |
Länge (PAL-DVD): | 115 Minuten |
Originalsprache: | deutsch |
Altersfreigabe: | FSK 18 |
Stab | |
Regie: | Roland Reber |
Drehbuch: | Roland Reber Mira Gittner |
Produktion: | Patricia Koch Marina Anna Eich |
Musik: | Wolfgang Edelmayer |
Kamera: | Mira Gittner Roland Reber |
Schnitt: | Mira Gittner |
Besetzung | |
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24/7 The Passion of Life ist ein deutscher Spielfilm von Roland Reber aus dem Jahr 2006.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Die Hotelierstochter Eva (Marina Anna Eich) begegnet zufällig bei einer Motorradpanne der Soziologin Magdalena (Mira Gittner), die als Domina „Lady Maria“ in einem SM-Studio arbeitet. Fasziniert von der bizarren Welt der Lady Maria, feststellend, dass es in ihrer heilen Welt alles gibt außer Lust und Leidenschaft, begibt sich Eva auf die Suche nach ihrer Sexualität, ihrer ureigensten Identität, und beginnt eine Odyssee durch die verborgenen Orte der Lust – Orte, von denen alle so tun, als ob sie nicht existierten und die es doch überall gibt: SM-Studio, Swingerclub, Stripteasebar – eine Suche, die sie auch in Konflikt mit dem Normierungszwang und der Doppelmoral der Gesellschaft bringt.
Lady Maria setzt das Geschehen im Domina-Studio in Beziehung zu Religion – Anbetung, Beichte, Strafe als Akt der Vergebung – ebenso wie zu emotionalen Momenten wie Trösten, Geborgensein und Aussprechen. In einer scheinbar bizarren Welt entsteht eine Wärme für den Menschen mit seinen dunklen Seiten.
Der Film ist trotz des Handlungsortes weniger ein Film über BDSM als über das Ausleben alternativer Lebensvorstellungen. SM-Studio, Swingerclub und Stripteasebar wurden nicht in Filmstudios nachgestellt, sondern die betreffenden Filmszenen wurden an Originalschauplätzen gedreht, jeweils mit tatsächlich dort beteiligten Menschen in den entsprechenden "Nebenrollen". Der Film ist seit dem 16.2.2006 in den deutschen Kinos. Die Macher (Regisseur und Hauptdarsteller) begleiteten den Film zu mehr als 60 Publikumsdiskussionen durch Deutschland und Österreich.[1]
[Bearbeiten] Kritiken
"...Im Grunde ist "24/7" mit seinen Ritualen der Sehnsucht eine komplexe Studie der Einsamkeit. Rebers Film ist eine SM-Oper mit absurd-komischen Szenen und melodramatischen Sequenzen, eine wilde Melange aus Poesie und Obszönitäten, in der das Rotweinklistier nebem dem Hessezitat steht und das Domina-Studio zum Mittelding zwischen Hobbykellern und Kathedrale wird. Im Showdown, angesiedelt irgendwo zwischen Jess Franco und Peter Greenaway, werden Katrierung und Ausleuchtung klar: sie gleichen "vaginalen" Fenstern für eine neue, wiedergeborene Perspektive" (SÜDDEUTSCHE ZEITUNG, Feuilleton, 23. Juni 2006)
„Der wohl erste deutsche Spielfilm, der sich die Mühe macht, SM so zu zeigen, wie es ist. Wobei es allerdings kein reiner SM-Film ist. Sondern ein Film über den Umgang der Gesellschaft mit Sexualität an sich. Ein Film über Religion, Moral und Doppelmoral. (...) So hat beispielsweise Mira Gittner, die die Domina Maria spielt, vorher eine halbe Woche im SM-Studio als Zweit-Domina assistiert. (...) Manches wirkt auch deshalb echt, weil es wirklich echt ist. So sind viele Nebenrollen mit echten SMern, Swingern und Stripperinnen besetzt, die sich selber spielen.“ (www.schlagzeilen.com) [2]
"...Ein sehenswerter Film, den man vielleicht nicht mögen muss, aber der einem immerhin zum Nachdenken bewegt. Allzu viele Filme, von denen man das ernsthaft behaupten könnte, gibt es nicht." (MÜCHNER MERKUR, Kultur, 16. Februar 2006)
„Das Skandalöse an diesem Film ist weniger sein Thema, als seine semi-professionelle Umsetzung, die dann doch wieder alles dem peinlich berührten Gelächter preisgibt.“ (br-online.de)
„In etlichen Szenen hat man den Eindruck, eher einer drittklassigen Daily Soap beizuwohnen als einem ambitionierten Kunstfilm.“ (kino-zeit.de)
„Der Film bemüht sich um einen ehrlichen Einblick in die Schattenseite der deutschen Seele ohne diese ironisch wegzubügeln.“ (Dr. Andreas Rost, Förderung von Kunst und Kultur / Kulturreferat, München)
[Bearbeiten] Festivals
- 2005 – Internationale Hofer Filmtage
- 2005 – Sitges Festival Internacional de Cinema, Spanien
- 2006 – Fantasporto International Filmfestival, Portugal
- 2006 - Mar del Plata, Argentinien