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Zwergseidenäffchen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Zwergseidenäffchen
Zwergseidenäffchen (Cebuella pygmaea)
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Zwergseidenäffchen (Cebuella pygmaea)
Systematik
Ordnung: Primaten (Primates)
Unterordnung: Trockennasenaffen (Haplorhini)
Teilordnung: Neuweltaffen (Platyrrhini)
Familie: Krallenaffen (Callitrichidae)
Gattung: Cebuella
Art: Zwergseidenäffchen
Wissenschaftlicher Name
Cebuella pygmaea
(Spix, 1823)

Das Zwergseidenäffchen (Cebuella pygmaea) ist eine Primatenart aus der Familie der Krallenaffen. Es gehört zu den kleinsten Primaten überhaupt und wird zur Gattungsgruppe der Marmosetten gerechnet.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Verbreitung

Zwergseidenäffchen leben im Amazonasbecken, im westlichen Brasilien, dem südlichen Kolumbien, Ecuador, Peru und dem Norden Boliviens.

[Bearbeiten] Beschreibung

Zwergseidenäffchen konkurrieren mit den Mausmakis um den Titel der kleinsten Primatenart. Sie erreichen eine Kopfrumpflänge von 11 bis 15 cm (dazu kommt der 17 bis 22 cm lange Schwanz) und ein Gewicht von 100 bis 150 g. Ihr Fell ist dicht und lang; es ist an der Oberseite graubraun gefärbt, die Unterseite ist weißlich oder orange. Lange Haarbüschel an Kopf und Brust erwecken den Eindruck einer Mähne.

[Bearbeiten] Lebensweise

Zwergseidenäffchen sind tagaktive Baumbewohner, am aktivsten sind sie am Morgen und am späten Nachmittag. Sie bewegen sich auf allen Vieren laufend, auf waagrechten Ästen, können aber über einen Meter weit springen.

Sie leben in Gruppen zusammen, die oft aus den Eltern und mehreren Generationen von Nachwuchs bestehen. Die gegenseitige Fellpflege spielt eine wichtige Rolle. Sie markieren ihr Territorium mit Drüsensekret, Eindringlinge anderer Gruppen werden mit Geschrei verjagt, wobei die Tiere auch handgreiflich werden können.

[Bearbeiten] Nahrung

Die Nahrung der Zwergseidenäffchen besteht aus Baumsäften, wozu sie die Baumrinde mit ihren Schneidezähnen annagen. Daneben nehmen sie auch Insekten und Spinnen und selten Früchte zu sich.

[Bearbeiten] Fortpflanzung

Nach einigen Quellen leben Zwergseidenäffchen monogam, nach anderen paart sich das Weibchen mit mehreren Männchen. Nach 130- bis 150-tägiger Schwangerschaft kommen meist Zwillinge zur Welt. Der Vater und die anderen Mitglieder der Gruppe helfen bei der Aufzucht der Jungen mit, die Väter tragen sie auf dem Rücken und bringen sie der Mutter zum Säugen. Gegen Ende des zweiten Lebensjahres sind die Jungen geschlechtsreif. Das höchste bekannte Alter eines Tieres war elf Jahre.

[Bearbeiten] Bedrohung

Da Zwergseidenäffchen nicht wählerisch in Bezug auf ihren Lebensraum sind, kommen sie relativ häufig vor und sind nicht bedroht.

[Bearbeiten] Literatur

  • Thomas Geissmann: Vergleichende Primatologie, Springer-Verlag 2002, ISBN 3540436456
  • Ronald M. Nowak: Walker's Mammals of the World. Johns Hopkins University Press, 1999 ISBN 0801857899

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