Zuikaku
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Die Zuikaku (jap. 瑞鶴, wörtlich: glücklicher Kranich) war ein japanischer Flugzeugträger, gebaut in den Kōbe Docks. Der Stapellauf war am 27. November 1939. Sie wurde am 25. September 1941 in Dienst gestellt. Ihr Schwesterschiff war die Shokaku.
Ab 1941 gehörte sie der Kido Butai an und nahm am Angriff auf Pearl Harbor teil. Während der folgenden großen japanischen Offensive im Pazifikkrieg war sie an Angriffen auf Rabaul und Lae im Januar 1942 und an der Attacke im Indischen Ozean beteiligt. Während der Schlacht im Korallenmeer zur Vorbereitung der japanischen Landung bei Port Moresby in Neu-Guinea im Mai 1942 schalteten ihre Kampfflugzeuge die USS Lexington aus und beschädigten die USS Yorktown. Da ihre Flugzeugkampfgruppe danach sehr dezimiert war, konnte sie an der Schlacht um Midway nicht teilnehmen.
Nach Wiederherstellung der Kampfkraft wurde sie der Trägergruppe unter Vizeadmiral Chuichi Nagumo unterstellt und nahm an der Schlacht bei den Salomonen im August 1942, bei der ihre Flugzeuge die Enterprise schwer beschädigten, teil. In der Schlacht um die Santa-Cruz-Inseln Ende Oktober 1942 gelang ihren Flugzeugstaffel dasselbe nochmals, außerdem beschädigten sie die Hornet so schwer, dass sie am nächsten Tag aufgegeben werden musste und am Folgetag versenkt werden konnte. Auch an der letzten japanischen Luftoffensive im April 1943 gegen amerikanische Schiffe vor Tulagi und Guadalcanal nahmen die Trägerflugzeuge der Zuikaku teil und erzielten einige Erfolge.
In der Schlacht in der Philippinensee im Juni 1944 wurde sie vom gegnerischen Radar früh geortet und von einer Bombe leicht beschädigt. Ihre fliegenden Verbände wurden aber sehr stark dezimiert (siehe auch: Truthahnschießen).
In der See- und Luftschlacht im Leyte Golf im Oktober 1944 war die Zuikaku (Kapitän Kaizuka Takeo) mit den verbliebenen japanischen Träger Teil der nördlichen Ablenkungsgruppe unter Vizeadmiral Jisaburo Ozawa. Bei einem gänzlich erfolglosen Angriff auf die alliierten Flottenverbände verloren alle Träger einen Großteil ihrer Maschinen. Am 25. Oktober 1944 griffen dann 80 amerikanische Flugzeuge die Zuikaku an und trafen mit 7 Torpedos und 9 Bomben. Auch alle anderen japanischen Flugzeugträger wurden in der Schlacht versenkt. 862 Mann der Zuikaku konnten durch die japanischen Zerstörer Wakatsuki und Kuwa aufgenommen werden.
Wrackposition: Koordinaten: 19° 20′ Nord, 125° 51′ Ost 19° 20′ Nord, 125° 51′ Ost.
Siehe auch: Liste der historischen Flugzeugträger
[Bearbeiten] Technische Daten
- Verdrängung: 29.800 t
- Länge: 257,5 m
- Breite des Rumpfs: 26 m
- Tiefgang: 8,9 m
- Antrieb: Kanpon Turbinen, 160.000 PS
- Geschwindigkeit: 34,5 kn
- Flugzeuge: 84 (u.a. Flugzeugtypen X 72, X 12, Nakajima B5N sowie Mitsubishi A6M, Marine Typ 99 trägergestützter Sturzkampfbomber Aichi D3A. Alliierte Bezeichnung: „VALERIE“, kurz „VAL“
- Besatzung: 1.660 Mann
- Bewaffnung:
- 16 x 12.7 cm Flak-Kanonen
- 42 x 2,5 cm-Flak
- Hersteller: Kawasaki Dockyard Co., Kobe, Japan