Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit
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Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit (ZARA) ist ein seit 1999 existierender Wiener Verein. Er wurde von fünf jungen Menschen gegründet, um eine Einrichtung in Wien und darüber hinaus zu schaffen, die Antirassismusarbeit betreibt. Eine Stelle, an die Opfer und Zeugen/Zeuginnen von Rassismus sich wenden können, war der Ausgangspunkt der Gründung. Die Hauptaufgaben sind mittlerweile die Beratungsstelle für Opfer und Zeugen/Zeuginnen von Rassismus sowie Sensibilisierungs- und Öffentlichkeitsarbeit.
Angestellt bei ZARA sind eine Vollzeitkraft und drei Halbzeitkräfte, die juristisch und sozial geschult sind. Es arbeiten darüber hinaus viele Freiwillige an verschiedenen Bereichen unentgeltlich mit. Zusätzlich werden dem Verein Zivildiener zur Verfügung gestellt.
ZARA sieht als seine Mission an: „Die Förderung der Zivilcourage und einer rassismusfreien österreichischen Gesellschaft. Die Bekämpfung von allen Formen des Rassismus. Die Förderung der rechtlichen und tatsächlichen Gleichstellung aller Menschen in Österreich unabhängig von Hautfarbe, Sprache, Aussehen, Religionszugehörigkeit, Staatsbürgerschaft oder Herkunft.“
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[Bearbeiten] Arbeitsgebiet
[Bearbeiten] Beratung und Dokumentation
Der Verein bietet Beratung für Opfer und Zeugen/Zeuginnen von Rassismus an. Der Verein informiert über rechtliche Schritte gegen rassistische Übergriffe und Intervention, Klienten/Klientinnen werden unterstützt und auf Wunsch auch zu Amtswegen begleitet. Ein wichtiger Bereich der Arbeit stellt die Dokumentation von Rassismus in verschiedenen Formen dar. ZARA dokumentiert Vorfälle, die von Klienten/Klientinnen bei Beratungsgesprächen gemeldet werden, aber auch telefonische oder auf elektronischem Wege übermittelte Vorfälle und Bechmierungen im öffentlichen Raum.
[Bearbeiten] Workshops und Training
Neben den bereits beschriebenen Arbeitsgebieten sieht ZARA in der gesellschaftlichen Informations- und Sensibilisierungsarbeit einen weiteren wichtigen Bereich. Daher werden für Unternehmen und Bildungseinrichtungen Workshops und Training angeboten. Zusätzlich wird jährlich ein Lehrgang mit den Modulen Sensibilisierung, Zivilcourage, Recht/Gesetzeslage und Sprache angeboten.
[Bearbeiten] Gleiche Chancen im Betrieb
Von September 2002 bis März 2005 war ZARA Partner im Projekt „Gleiche Chancen im Betrieb“, einem EU-weit durchgeführten Programm.
[Bearbeiten] Pressearbeit
ZARA versucht auch in verschiedensten Medien präsent zu sein. Unter anderem gibt es bisher in unregelmässigen Abständen Kolumnen oder Gastbeiträge in folgenden Medien:
- auf der Seite der Österreichischen Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft, Bundesvertretung
- in der Tageszeitung der Standard und deren Onlineangebot,
- in der Straßenzeitung Augustin.
[Bearbeiten] Publikationen
Seit dem Jahr 2000 wird jährlich wird der „Rassismus Report“ von ZARA zusammengestellt, gedruckt und online kostenlos zur Verfügung gestellt. Darin werden die übers Jahr dokumentierten Vorfälle nach Themengebieten strukturiert. Auch auf den Staat soll dadurch Druck aufgebaut werden, da ja nach offiziellen Angaben in Österreich Rassismus nicht existent zu sein scheint. Die bei ZARA gemeldeten rassistischen Vorfälle nehmen jährlich zu.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- Falter 2005 - Hero der Woche
- Bei der Wahl zur nichtstaatlichen Organisation des Jahres 2004 durch Glocalist Review erreichte ZARA Platz 3
- Im Jahr 2001 wurde ZARA der Dr.-Karl-Renner-Preis der Stadt Wien verliehen. Das Siegergeld ermöglichte die Aufrechterhaltung der Arbeit des Vereins für das darauffolgende Jahr.
[Bearbeiten] Weblinks
- http://www.zara.or.at/ Homepage des Vereins Zara
- http://www.zaramonie.at/ Clubbing zur Finanzierung des Vereins
- http://www.gleichechancen.at/ Eu-Projekt an dem Zara bis 2005 teilgenommen hat.
- http://derstandard.at/?ressort=antirassismus Antirassistische Abteilung beim Standard
