Zerhacker (Elektrotechnik)
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Der Begriff Zerhacker bezeichnet in der Elektrotechnik eine Vorrichtung, die dazu dient aus einer Gleichspannung eine rechteckförmige Wechselspannung zu erzeugen. Die Gleichspannung (typischerweise 12 oder 24 V) durchfließt hierbei eine Spule, die über einen Ankerkern einen Schalter betätigt, der den Stromkreis zur Spule unterbricht. Dadurch kommt es jedoch wieder zum Schluss des Schalters, da eine rückstellende Feder den Anker zurück bewegt, was zu einem erneuten Stromfluss führt. Die Folge ist ein häufiges rhythmisches Schließen und Öffnen des Schalters (zum Beispiel mit hundert Schließvorgängen pro Sekunde). Nach diesem Prinzip des Wagnerschen Hammers funktionieren auch elektrische Klingeln, die mit Gleichspannung betrieben werden. Die Wechselspannung selbst wird durch eine Sekundärwicklung auf der Spule erzeugt. Derartige Zerhacker sind aufgrund der Lärmbelastung, Fehlerträchtigkeit und Funkenbildung nicht mehr im Gebrauch. Sie wurden früher eingesetzt, um Röhrengeräte auch mobil in Kraftfahrzeugen zu betreiben (Taxifunkgeräte zum Beispiel). Sie wurden durch moderne transistorisierte Wechselrichter ersetzt.