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Zahme Gera

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Daten
Lage: Im Ilm-Kreis (Thüringen)
Länge: 19,0 km
Quellen: Entlang der Salzmannstraße nahe
der Schmücke (860 m ü. NN)
Mündung: Bildet in Plaue mit der Wilden Gera
die Gera (327 m ü. Normalnull)
Wichtige Nebenflüsse: Jüchnitz, Körnbach, Wirrbach,
Reichenbach
Größere Orte am Fluss: Geraberg und Plaue

Die Zahme Gera ist ein 19 Kilometer langer Fluss im Ilm-Kreis in Thüringen. Sie ist einer der beiden Quellflüsse der Gera.

Die Zahme Gera entspringt im mittleren Thüringer Wald zwischen Ilmenau und Suhl nahe der Schmücke am Rennsteig. Nach der Quelle fließt sie zunächst in östlicher Richtung durch das Löffeltal zum Hungertalsteich, den sie in nördlicher Richtung verlässt. Die Zahme Gera umfließt anschließend den westlich gelegenen, 772 Meter hohen Gabelbachskopf. Der Taleinschnitt besitzt in diesem Teil des Flusslaufes eine Tiefe von über 100 Metern. Auf der Hochfläche westlich des Tals erstreckt sich das Dorf Gehlberg. An der Zahmen Gera unterhalb Gehlbergs beginnt der zehn Kilometer lange Gerastollen, der bis zur Ohra-Talsperre führt und dort teils Wasser aus der Zahmen Gera einspeist. Nun durchfließt die Zahme Gera noch etwa über sechs Kilometer ihr enges Tal, bevor es an der rechten Einmündung der fünf Kilometer langen Jüchnitz etwas breiter wird. Hier befindet sich das Schullandheim Geraberg, eine Jugendherrberge. In diesem Gebiet wurde bis etwa 1945 Mangan abgebaut. Heute zeugen davon noch zahlreiche Stolleneingänge. Kurz unterhalb des Schullandheimes beginnt der Ort Arlesberg, welcher seit 1922 zu Geraberg gehört. An der Stelle, wo die ehemalige B88 die Zahme Gera überquert endet ihr klammartiges Waldtal. Diese Stelle markiert auch den Austritt aus dem Thüringer Wald. Oberhalb konnten in der Vergangenheit im Fluss immerwieder Goldfunde gemacht werden. Arlesberg erstreckt sich etwa über 1,5 Kilometer entlang der Zahmen Gera. Es geht nahtlos in den Ort Geraberg über. Die Grenze der beiden Ortsteile befindet sich an der Kreuzung Ohrdrufer Straße/Geraer Straße. Geraberg trug bis 1922 den Namen Gera. Der heutige Name Geraberg ist als Kunstprodukt aus der Vereinigung von Gera und Arlesberg anzusehen. Er wurde außerdem gewählt, um eine bessere Unterscheidbarkeit zur ostthüringischen Stadt Gera zu erzielen. Gera bzw. Geraberg hat seinen Namen von der Zahmen Gera erhalten. An ihren Ufern erstreckt sich das Straßendorf über etwa zwei Kilometer Länge. In Geraberg zweigen sich auch

Die Talbrücke Zahme Gera der A71
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Die Talbrücke Zahme Gera der A71

Mühlgräben von der Zahmen Gera ab, an denen sich früher vor allem Sägemühlen befanden. In Geraberg mündet von rechts der etwa drei Kilometer lange Körnbach (im Dialekt Kermich genannt) in die Zahme Gera ein. Sie verlässt Geraberg in nördlicher Richtung. Direkt hinter dem Ort steht die imposante Talbrücke Zahme Gera der A 71. Sie ist 520 Meter lang und 63 Meter hoch. Ihre Pfeiler sind in Form eines Y errichtet. Rechts des Tales hinter der Autobahnbrücke liegt der 532 Meter hohe Weiße Stein. An seinem Fuße im Tal der Zahmen Gera liegen die Kammerlöcher. Dabei handelt es sich um durch Auswaschung entstandene Muschelkalk-Felsspalten. Um sie ranken sich viele Mythen und Sagen. Unterhalb der Kammerlöcher mündet von links der etwa sechs Kilometer lange Wirrbach in die Zahme Gera ein. Hier ändert sie auch ihre Fließrichtung von Nord auf Nordost. Es folgt der Ort Angelroda, wo das Tal von einem 1879 erbauten, 23 Meter hohen, 100 Meter langen Eisenbahnviadukt der Bahnstrecke Erfurt-Ilmenau überspannt wird. Hinter Angelroda beginnt der Plauesche Grund, ein Talabschnitt der Gera, der sich bis vor die Tore Arnstadts erstreckt. Die Zahme Gera schlängelt sich nun noch etwa vier Kilometer durch ihr breites Wiesental, wobei sie noch den von rechts einmündenden, zehn Kilometer langen Reichenbach aufnimmt, bevor sie sich in Plaue mit der von links kommenden Wilden Gera zur Gera vereinigt.

[Bearbeiten] Verkehr

Das Tal der Zahmen Gera hat für den Verkehr nur untergeordnete Bedeutung. Zwischen Gehlberg und Arlesberg gibt es einen Fahrweg entlang des Flusses und zwischen Arlesberg und Angelroda eine Kreisstraße. Zwischen Angelroda und Plaue verläuft die Bahnstrecke Erfurt–Ilmenau entlang des Tals. Der Gera-Radweg begleitet die Zahme Gera ab der Jüchnitzmündung.

[Bearbeiten] Sonstiges

Nach der Zahmen Gera hat sich die 1992 gegründete Verwaltungsgemeinschaft Geratal mit Sitz in Geraberg benannt.

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