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Yukon (Fluss)

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Übersichtskarte
Verlauf des Yukon River
Daten
Lage: Yukon-Territorium, Alaska
Länge: 3.185 km mit Nisutlin und Teslin
Länge: 2.554 km ohne Nisutlin und Teslin
Quelle: Marsh Lake (645 m ü. NN)
Mündung: In einem großen Flussdelta an der Nordwestküste Alaskas in das Beringmeer.
Wichtige Nebenflüsse:


Größere Städte am Fluss:

Der Yukon ist ein Strom, der im kanadischen Yukon-Territorium entspringt und überwiegend nach Westen fließend im US-Bundesstaat Alaska in das Beringmeer mündet. Der Name "Yukon" bedeutet in Gwich'in - einer Ureinwohnersprache - Großer Fluss.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Flusssystem Yukon

Der Yukon ist mit 3120 km Länge - gerechnet ab dem Tagish Lake - der fünftlängste auf dem nordamerikanischen Kontinent. Jedoch bildet der Nisutlin River, der einiges weiter östlich in den Pelly Mountains entspringt, zuerst nach Süden fließt, im Teslin Lake in den Teslin River mündet und dann - als Teslin - in nordwestliche Richtungen fließt, um bei der Ortschaft Hootalinqua in den Yukon einzumünden, zusammen mit dem Teslin River und dem Mittel- und Unterlauf des Yukons einen 3.185 km langen Flusslauf.

[Bearbeiten] Geographie

Der Ursprung des Yukons befindet sich im westlichen Kanada in den Rocky Mountains etwa 200 km östlich der Pazifikküste nahe der Grenze der Provinzen Britisch-Kolumbien und Yukon Territory. Dort entfließt der Fluss dem Nordufer des Marsh Lake in nordwestlicher Richtung. (Mitunter wird der Tagish Lake als Quellsee angegeben. Dieser liegt jedoch ein wenig weiter südlich. Beide Seen sind durch einen breiten Arm verbunden. Sie werden von kleineren Gletscherbächen gespeist.)

Etwa 30 km hinter dem Marsh Lake durchbricht der Yukon den schmalen, etwa 2 km langen Miles Canyon und wird dahinter im Schwatka Lake aufgestaut. Wie der Vergleich mit historischen Fotos zeigt, ist der Wasserspiegel in dem Canyon dadurch um ca. 6 m gestiegen.

Die Staumauer dieses Sees liegt im Süden der Innenstadt von Whitehorse, der Hauptstadt des Yukon-Territoriums. In den Fluten des Sees versanken auch die schaumgekrönten Stromschnellen, die an wilde weiße Pferde erinnerten und der Stadt ihren Namen gaben. Der Stausee ist nach dem kanadischen Offizier Frederik Schwatka benannt, der 1883 mit einem Floß den Oberlauf des Flusses erkundete. Viele geografische Bezeichnungen mit ursprünglich indianischen Namen wurden von ihm umbenannt und tragen den neuen Namen noch heute. Der Staudamm wurde mit Fischleitern versehen, um Lachsen den Zugang zu den vom Meer über 3000 km entfernten Laichgewässern zu ermöglichen (erfolgreiche Wiederansiedlung z.B. am Wolf Creek).

Die folgenden 740 Flusskilometer zwischen Whitehorse und Dawson City sind heute vor allem von touristischer Bedeutung. Kanuten legen die landschaftlich reizvolle Strecke unter Ausnutzung der bis zu 10 km/h schnellen Strömung in etwa 14 - 16 Tagen zurück (Wildwasserschwierigkeitsskala stellenweise I - bis II bei Hochwasser). Etwa 20 km nördlich von Whitehorse durchfließt der Yukon den Lake Laberge. Der 65 km lange und 4 km breite See entstand durch eine Ausweitung des Flusses. Gefürchtet sind hier die starken Fallwinde in Süd-Nord-Richtung, die bis zu 2 m hohe Wellen aufkommen lassen. Der anschließende Teilabschnitt bis zur Einmündung des Teslin River ist unter dem Namen 'Thirty Mile River bekannt. Er ist als Naturdenkmal (Canadian Heritage River) ausgewiesen.

Bis Carmacks, mit 391 Einwohnern der größte Ort zwischen Whithehorse und Dawson City, münden die von Osten kommenden Nebenflüsse Big Salmon River und Little Salmon River in den Yukon. Der Ort ist nach George Carmacks, einem der Entdecker der Goldclaims vom Klondike benannt. Wenige Kilometer hinter Carmacks liegen die Five Finger Rapids (Fünf-Finger-Stromschnellen). Vier Felsen teilen den Strom in fünf Finger und stellten für die Raddampfer im 19. und 20. Jahrhundert ein großes Hindernis dar, das mit Winden und Stahlseilen überwunden werden musste. Durch Felssprengungen wurde dieses Hindernis entschärft und kann dadurch nun, bei normalen Pegelständen, auch von Kanuten problemlos überwunden werden. Bei Hochwasser wird es sehr nass und turbulent.

In Fort Selkirk einem ehemaligen Handelsposten, mündet der Pelly River in den Yukon. Fort Selkirk wird im Sommer als Fishcamp durch ansässige First Natives genutzt und instand gehalten. Teilweise wurden die Gebäude der Handelsposten restauriert. Weitere bedeutende Zuflüsse bis Dawson sind der White River sowie der Stewart River.

Yukon am Eingang zum Miles Canyon
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Yukon am Eingang zum Miles Canyon
Yukon, Five Finger Rapids
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Yukon, Five Finger Rapids
Blick bei heranziehendem Gewitter vom Midnight Dome auf Dawson City und die Mündung des Klondike (von links kommend) in den Yukon
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Blick bei heranziehendem Gewitter vom Midnight Dome auf Dawson City und die Mündung des Klondike (von links kommend) in den Yukon

In Dawson City mündet der durch die Goldfunde von 1896 bekannte Klondike River in den Strom.

Auf dem 141. Längengrad liegt die Staatsgrenze von Kanada und den Vereinigten Staaten. Wenige Kilometer stromabwärts liegt Eagle, ein Versorgungszentrum aus der Zeit des Goldrausches, mit heute 150 Einwohnern.

Etwa 15 Kilometer hinter dem Ort erreicht der Yukon die Grenze des Naturschutzgebietes Yukon-Charley Rivers National Preserve. Es ist nach dem Zufluss Charley River benannt. Das Yukon Flats National Wildlife Refuge, ein weiteres Naturschutzgebiet, liegt nur 30 km weiter. Es ist das drittgrößte Naturschutzgebiet der USA. Die Landschaft wird hier eben und der Yukon daher zunehmend breiter.

[Bearbeiten] Geschichte

Der Yukon wurde bereits von den Ureinwohnern als Transportweg genutzt.

Von 1950 bis 1955 wurde der Klondike Highway gebaut, der Whitehorse und Dawson City verbindet. Aufgrund der niedrigen Brücken konnten die Heckraddampfer nicht mehr eingesetzt werden und der Flussverkehr wurde eingestellt.

Als Transportweg ist der Yukon heute nur noch von lokaler Bedeutung. Dagegen nimmt die Nutzung als touristische Attraktion zu.


[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

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