Yogalehrer
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Mit Yogalehrer bzw. Yogalehrerin bezeichnet man eine Person, die Yoga unterrichtet, entweder in Kursen, regelmäßig stattfindenden Gruppen, als mehrtägige bzw. mehrwöchige Seminare oder als Einzelunterricht. Im Mutterland des Yoga – in Indien – wird Yoga in der Regel in Ashrams von einem Guru unterrichtet.
Yogalehrer ist keine geschützte Berufsbezeichnung. Manche Yogalehrer sind Autodidakten, manche sind von einem indischen Guru ausgebildet und stehen in dessen Tradition, andere wiederum haben eine Yogalehrer-Ausbildung. Über die Qualität des Unterrichts sagt das alles aber wenig aus, denn ein Autodidakt kann ebenso ein guter (oder nicht so guter) Yogalehrer sein, wie jemand, der eine Ausbildung absolviert hat.
Es gibt unterschiedliche Yogalehrerausbildungen, die sich in Art und Umfang deutlich unterscheiden. Rahmenrichtlinien wurden von der EYU (Europäische Yogalehrer Union) formuliert. Diese Richtlinien erfüllen in Deutschland z.B. die Ausbildungen des BDY (Berufsverband der Yogalehrenden in Deutschland) und der SKA (Sebastian Kneipp Akademie). Eine solche Ausbildung setzt eine mehrjährige eigene Yogapraxis voraus, dauert ca. vier Jahre, umfasst mindestens 670 Unterrichtsstunden und beinhaltet neben den fachlichen Inhalten auch medizinische Grundlagen wie Anatomie, Physiologie, Psychosomatik und Atmung. Es gibt aber auch Anbieter, wie z.B. Yoga-Vidya bei denen man in vierwöchigen Intensiv-Kursen eine Basis-Yogalehrerausbildung absolvieren kann. Hier kann man dann auch weiterführende zwei-, drei- oder fünfjährige Ausbildungen machen. Die meisten Krankenkassen unterstützen einen Yogakurs pro Jahr, wenn der Unterrichtende die Rahmenrichtlinien erfüllt und ein bestimmtes Studium (z.B. Medizin, Sozialwissenschaften) hat bzw. Heilpraktiker ist.
Man sagt, es gäbe so viele Yogastile, wie es Yogalehrer gibt, denn jeder Yogalehrer hat seine ihm eigene Art. Deshalb müssen Interessierte auch manchmal etwas länger suchen, um den für sie richtigen Yogalehrer bzw. die richtige Yogalehrerin zu finden. Wenn jemandem ein Yogaunterricht nicht zusagt oder nicht gut tut, kann es sehr gut sein, dass das bei einem anderen Yogalehrer genau umgekehrt ist. Ein guter Yogalehrer ist in der Lage, teilnehmerorientiert (Vini-Yoga-Konzept) zu arbeiten, d.h., auf die Bedürfnisse, Fähigkeiten und die jeweilige Tagesform der Yogaschüler einzugehen und im Bedarfsfall Asanas entsprechend abzuwandeln.
