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Yamashita Tomoyuki

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Anmerkung: Bei diesem Artikel wird der Familienname vor den Eigennamen der Person gesetzt. Dies ist die übliche Reihenfolge im Japanischen. Yamashita ist hier also der Familienname, Tomoyuki ist der Eigenname.

Yamashita Tomoyuki (jap. 山下 奉文; * 8. November 1888 in Kōchi; † 23. Februar 1946 bei Manila, Philippinen) war ein japanischer General. Er befehligte ab 1944 die Truppen auf den besetzten Philippinen.

[Bearbeiten] Leben

General Tomoyuki Yamashita (links) und MP-Major Kenworthy (rechts)
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General Tomoyuki Yamashita (links) und MP-Major Kenworthy (rechts)

Der Sohn eines Dorfarztes besuchte die Militärakademie in Hiroshima, die er 1906 mit seiner Graduierung abschloss. In der japanischen Armee diente er als Leutnant, bis er 1916 auf die zentrale japanische Militärakademie in Tokio ging. Zwischen 1919 und 1922 war Yamashita Tomoyuki Militärattaché in Deutschland. Dieses Amt bekleidete er kurz darauf auch in Österreich und Ungarn. Ab August 1931 führte er das Büro für Armeeangelegenheiten in Japan.

1936 spielte er im Februar eine untergeordnete Rolle beim Militärputsch gegen die japanische Regierung. Er wurde nach Korea geschickt, um dort die 40. Infanteriebrigade zu befehligen. Im Jahr darauf erfolgte seine Beförderung zum Generalleutnant und er übernahm die Garnisonsbrigade in China. Kurz darauf wurde er Stabschef der Nordchinaarmee, mit der er in Mandschuko kämpfte.

Als Tōjō Hideki japanischer Kriegsminister wurde, schickte dieser Yamashita Tomoyuki nach Deutschland. Dort verbrachte er einige Zeit bei der deutschen Armee und berichtete nach der Rückkehr von seinen Erfahrungen. So gab er den Rat, dass Japan kampfkräftigere Lufteinheiten, leichtere Panzer und Fallschirmjägereinheiten benötigte. Außerdem warnte er vor einem Kriegseintritt gegen die USA oder die Sowjetunion, bevor die japanische Armee nicht modernisiert worden wäre.

Im Juli 1941 übertrug ihm die Regierung das Kommando über die japanische Verteidigungsarmee in Kwantung (chin. Guandong, jap. Kantō). Während des Pazifikkriegs leitete er die Invasionsarmeen in Malaysia und Singapur. Dies brachte ihm den Beinamen Tiger of Malaya ein, da er diese Gebiete in nur knapp zwei Monaten besetzte. 1943 wurde Yamashita Tomoyuki zum General befördert. Seine letzte Aufgabe war die Verteidigung der Philippinen gegen die drohende amerikanische Rückeroberung als Kommandeur der 14. Regionalarmee, deren Führung er im September 1944 übernahm. Nachdem die Landung der Amerikaner auf Mindoro begonnen hatte, verlegte er sein Hauptquartier nach Manila und beschränkte sich auf die Verteidigung von Luzon.

Als die Amerikaner dann auf Luzon gelandet waren und immer weiter nach Norden vorrückten, ließ er 4.000 Kriegsgefangene frei und zog mit seinem Stab nach Baguio, im April dann nach Bangbang. Am 2. September 1945 wurde er gefangen genommen.

General Yamashita Tomoyuki mit seinen Verteidigern während des Prozesses in Manila
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General Yamashita Tomoyuki mit seinen Verteidigern während des Prozesses in Manila

Ein amerikanisches Militärgericht klagte ihn an, verhandelte seinen Fall und verurteilte Yamashita Tomoyuki schließlich zum Tode. Das Urteil wurde am 23. Februar 1946 durch Erhängen vollstreckt. Der in 32 Tagen sehr hastig geführte Prozess umfasste 123 Anklagepunkte und ist bis heute sehr umstritten. Er wird vielfach als die Privatrache von General Douglas MacArthur für die japanische Besetzung „seiner“ Philippinen angesehen. Einige der Anklagepunkte betrafen beispielsweise Kriegsverbrechen, die definitiv vor seiner Ankunft auf den Philippinen stattfanden. Zudem wurden etliche Verbrechen von Truppen verübt, die keinen Kontakt mehr zur Führungsspitze unter Yamashita Tomoyuki hatten. Sogar die britische Presse schrieb (Zitat Daily Express) “Yamashita's trial continues today, but it isn't a trial…”.

[Bearbeiten] Literatur

  • Aubrey Saint Kenworthy, The Tiger of Malaya: The story of General Tomoyuki Yamashita and “Death March” General Masaharu Homma. Exposition Press, 1951

[Bearbeiten] Weblinks

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