Yahoo
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Yahoos sind niedere menschliche Wesen mit animalischen Verhaltensweisen aus Jonathan Swifts Roman Gullivers Reisen. Diesen wilden und barbarischen Kreaturen mit unangenehmen und schmutzigen Eigenschaften begegnet Gulliver auf seiner vierten und letzten Reise.
Zuerst hält er sie für eine Tierart: "Im ganzen habe ich auf allen meinen Reisen niemals ein so widerliches Tier gesehen oder eines, gegen das ich instinktiv eine so starke Abneigung empfand." Schließlich muss er zu seinem Schrecken einsehen, dass es sich um primitive Menschen handelt, in denen alle menschlichen Laster extrem ausgebildet sind. Ihre Führer zum Beispiel haben gewöhnlich einen Günstling, dessen Amt es ist, seinem Herrn die Füße und den Hintern zu lecken und ihm die weiblichen Yahoos in den Stall zu treiben...
Die Yahoos leben auf der Insel der Houyhnhnms. Dies sind Pferde, die eine einfache, aber gesittete und vernünftige Gesellschaft bilden. Gulliver lernt ihre Sprache und ist von ihrer Weisheit und ihren moralischen Grundsätzen beeindruckt. Er versucht nach ihrem Vorbild zu leben und schämt sich über seine äußerliche und innerliche Ähnlichkeit mit den Yahoos.
Wie Gulliver schließlich gezwungen wird, die Insel zu verlassen, ist ihm in seiner Heimat die Gesellschaft menschlicher Wesen beinahe unerträglich. Er tröstet sich, indem er sich lange Stunden in den Stall zu seinen zwei Pferden zurückzieht.
