Xenotim
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Xenotim | |
drei Xenotim-Kristalle aus Brasilien | |
Chemismus | (Y,Yb)[PO4] |
Mineralklasse | wasserfreie Phosphate ohne fremde Anionen VII/A.14-08 (Xenotim-(Yb) und VII/A.14-10 (Xenotim-(Y) (nach Strunz) |
Kristallsystem | tetragonal |
Kristallklasse | ditetragonal-dipyramidal |
Farbe | grau, braun, gelb, grün |
Strichfarbe | weiß |
Mohshärte | 4 bis 5 |
Dichte (g/cm³) | 4,5 |
Glanz | Glasglanz bis Harzglanz |
Transparenz | durchsichtig bis undurchsichtig |
Bruch | |
Spaltbarkeit | |
Habitus | prismatische, tafelige Kristalle, körnige Aggregate |
häufige Kristallflächen | |
Zwillingsbildung | |
Kristalloptik | |
Brechzahl | |
Doppelbrechung (optische Orientierung) |
, |
Pleochroismus | |
Winkel/Dispersion der optischen Achsen |
2vz ~ |
weitere Eigenschaften | |
Phasenumwandlungen | |
Schmelzpunkt | |
chemisches Verhalten | |
ähnliche Minerale | |
Radioaktivität | einige Mineralfunde schwach radioaktiv |
Magnetismus | |
besondere Kennzeichen |
Xenotim, veraltet auch Ytterspat(h) genannt, ist die allgemeine Bezeichnung für eine eher selten vorkommende Mischreihe aus den Mineralen Xenotim-(Y) und Xenotim-(Yb). In der Strunz'schen Systematik werden die Xenotime den wasserfreie Phosphaten ohne fremde Anionen zugeordnet. Beide kristallisieren im tetragonalen Kristallsystem mit der allgemeinen Summenformel (Y,Yb)[PO4] und entwickeln prismatische oder tafelige Kristalle, aber auch körnige Aggregate in den Farben grau, braun, gelb oder grün.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Bildung und Fundorte
Die Xenotim-Minerale bilden sich entweder magmatisch in Graniten oder Pegmatiten oder hydrothermal in den Erzgängen der Gebirge. Nach Metamorphose (Geologie) in Gneisen und anschließender Sedimentation ist Xenotim auch in Seifen-Lagerstätten zu finden.
Fundorte sind unter anderem Brasilien, Ichikawa in Japan, Madagaskar, Kragerö und Hitterö in Norwegen, Ytterby in Schweden, sowie in den USA.
[Bearbeiten] Siehe auch
Systematik der Minerale, Liste der Minerale, Portal:Geowissenschaften
[Bearbeiten] Literatur
- Edition Dörfler: Mineralien Enzyklopädie, Nebel Verlag, ISBN 3-89555-076-0
- Prof. Dr. Martin Okrusch, Prof. Dr. Siegfried Matthes: Mineralogie, Springer Verlag Berlin (2005), ISBN 3-540-23812-3