Wsewolod Wjatscheslawowitsch Iwanow

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Wsewolod Wjatscheslawowitsch Iwanow (russisch Всеволод Вячеславович Иванов; * 24. Februar 1895 in Lebjaschje (Gebiet Pawlodar alias Gouvernement Semipalatinsk); † 15. August 1963 in Moskau war ein russischer Schriftsteller.

Der Sohn einer Lehrerfamilie war zuerst Matrose, ging dann zum Zirkus und arbeitete anschließend in einer Druckerei. Am russischen Bürgerkrieg nahm er in Sibirien teil. Seinen ersten Band von Erzählungen druckte er selbst in Omsk. In den Erzählungen "Partisanen" (1921 deutsch) und Panzerzug 14-69" (1922 deutsch) schuf er eindrucksvolle Bilder vom Kampf der sibirischen Partisanen. Das nach der zuletzt genannten Erzählung geschriebene Drama, 1927 vom Moskauer Künstlertheater uraufgeführt, gehört zu den klassischen Bürgerkriegsdramen der Sowjetliteratur.

Den Roman Alexander Parchomenko (1939 deutsch) widmete er einem bekannten Kommandeur der Roten Armee, der im Kampf gegen die Weißen fiel. Während des "Großen Vaterländischen Krieges" trat Iwanow mit Aufsätzen und Kriegserzählungen hervor. 1947 erschien seine Schrift Begegnungen mit Maxim Gorki. Er überarbeitete den autobiographischen Roman Die Abenteuer eines Fakirs (1934/1935 deutsch) und setzte ihn mit der Schrift Wir fahren nach Indien (1960) fort. Postum wurden aus seinem Nachlaß die Romane Der Vulkan und Das Heiligtum von Edessa, die Erzählungen Sysiphus, Sohn des Äolus, Ahasver, Aladins Lampe u.a. veröffentlicht. Er war Mitbegründer der literarischen Gruppe Serapionsbrüder.

Iwanow ist Vater des russischen Linguisten Wjatscheslaw Wsewolodowitsch Iwanow.

[Bearbeiten] Weblinks

• Literatur von und über Wsewolod Wjatscheslawowitsch Iwanow im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek