William L. Moore
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William L. Moore (* 28. April 1927 in Binghamton, New York; † 23. April 1963 nahe Attalla, Alabama) war ein Briefträger aus Baltimore und Bürgerrechtler.
Mit mehreren Märschen, bei denen er stets alleine lief, protestierte er gegen den Rassismus in den Südstaaten der USA. Auf seinem letzten Protestmarsch wanderte er mit zwei Schildern, auf denen "End Segregation In Amerika" und "Equal Rights For All Men" standen. Er wollte nach Jackson und den dortigen Goveneur Ross Barnett über die Gleichbereichtigung von Schwarzen und Weißen aufklären. Am 23. September 1963 wurde er von einem Reporter der WGAD Radio Station Charlie Hicks interviewet, der einen anonymen Anruf mit Hinweisen zu Moores Aufenthaltsort erhalten hatte.
Fast eine Stunde später fand ein Motorradfahrer ihn tot neben einer Straße liegen, die nur eine halbe Meile entfernt war. Moore wurde aus nächster Nähe mit einer 22-Kaliber-Gewehr mit drei Schüssen in die Stirn erschossen. Die Waffe war auf einen Floyd Simpson registriert, mit dem er früher am Tag diskutiert hatte. Eine Strafe wurde aber nie verhängt.
Der deutsche Liedermacher Wolf Biermann verarbeitete Moores Geschichte in der Ballade vom Briefträger William L. Moore. Der amerikanische Songwriter Phil Ochs widmete ihm einen Protestsong.
