Wilhelmsteine
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Die Wilhelmsteine stehen im Schelderwald in 500 m südöstlicher Entfernung vom Fernsehturm Angelburg.
Die Felsgruppe im Buchenwald besteht aus Eisenkiesel. Benannt sind sie nach Graf Wilhelm von Nassau, der ihnen einst einen Besuch abstattete und dort ein kleines Jagdhaus errichten ließ, das inzwischen abgebrochen wurde. Vordem hießen die bis ca. 15m hoch aus dem ebenen Waldboden aufragenden, oft einzeln stehenden Felsen, "Buschsteine".
Fachleute sehen die Wilhelmsteine als das zentrale vorchristliche Heiligtum der gesamten Umgebung an. Über Jahrtausende versammelten sich hier Menschen, die einem heute unbekannten Kult anhingen. In der Nähe der Angelburg wurden mehrere vorgeschichtliche Siedlungen nachgewiesen. Das bekannteste Fundstück ist der Hirzenhainer "Keltenstein", eine figürliche Darstellung auf einem Stein (heute im Museum in Wiesbaden).
Noch heute findet an Christi Himmelfahrt hier ein Waldgottesdienst statt, der von Bewohnern aus allen umliegenden Ortschaften besucht wird.
Bedeutende frühgeschichtliche und mittelalterliche Fernwege/Handelswege kreuzten sich hier.
