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Wiener Gürtel Straße

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U-Bahnstation Alserstaße am Wiener Gürtel
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U-Bahnstation Alserstaße am Wiener Gürtel
Dichter Verkehr am Margaretengrürtel in Fahrtrichtung Norden
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Dichter Verkehr am Margaretengrürtel in Fahrtrichtung Norden
Die Haltestelle der U-Bahn-Linie 6 in der Burggasse
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Die Haltestelle der U-Bahn-Linie 6 in der Burggasse

Die Wiener Gürtel Straße (B 221) ist eine Landesstraße in Österreich. Umgangssprachlich wird die Straße meist als Wiener Gürtel oder nur Gürtel bezeichnet.

Der Wiener Gürtel ist neben der Wiener Ringstraße und der so genannten Lastenstraße (auch als "Zweierlinie" bekannt) die dritte, ringförmig um den Stadtkern liegende Hauptverkehrsader. Darüber hinaus ist sie nicht nur die am stärksten befahrene Landesstraße in Österreich, sondern auch eine der meistfrequentierten in ganz Europa.

Im Rahmen der österreichischen Straßennummerierung hat der Wiener Gürtel die Nummer 221.

[Bearbeiten] Abschnitte

Der Straßenzug wird zwar über seine gesamte Länge als Gürtel bezeichnet, besteht jedoch aus mehreren Abschnitten mit zusätzlichen Bezeichnungen, die entweder von den angrenzenden Gemeindebezirken oder den ehemaligen Vororten abgeleitet sind.

Diese sind

am INNEREN GÜRTEL (von Südosten über Westen nach Norden):

SÜDGÜRTEL

  • von Abfahrt A23 Süd-Ost-Tangente bis Südbahnhof: Landstraßer Gürtel (benannt nach: 3. Bezirk)
  • von Südbahnhof bis Blechturmgasse: Wiedner Gürtel (4. Bezirk)
  • von Blechturmgasse bis Linke Wienzeile: Margaretengürtel (5. Bezirk)

WESTGÜRTEL

  • von Linke Wienzeile bis Gumpendorfer Straße: Gumpendorfer Gürtel (ehem. Vorstadt, Teil des 6. Bezirks)
  • von Gumpendorfer Straße bis Westbahnhof: Mariahilfer Gürtel (6. Bezirk)
  • von Westbahnhof bis Burggasse: Neubaugürtel (7.Bezirk)
  • von Burggasse bis Uhlplatz: Lerchenfelder Gürtel (ehem. Vorstadt, Teil des 8. Bezirks)
  • von Uhlplatz bis Lazarettgasse: Hernalser Gürtel (17. Bezirk)
  • von Lazarettgasse bis Nußdorfer Straße: Währinger Gürtel (18. Bezirk)
  • von Nußdorfer Straße bis Gürtelbrücke: Heiligenstädter Straße (ehem. Vorstadt, Teil des 19. Bezirks)


am ÄUSSEREN GÜRTEL (von Norden über Westen nach Südosten):

WESTGÜRTEL

  • von Gürtelbrücke bis Döblinger Hauptstraße: Döblinger Gürtel (19. Bezirk)
  • von Döblinger Hauptstraße bis Jörgerstraße: Währinger Gürtel (18. Bezirk)
  • von Jörgerstraße bis Friedmanngasse: Hernalser Gürtel (17. Bezirk)
  • von Friedmanngasse bis Gablenzgasse: Lerchenfelder Gürtel (ehem. Vorstadt, Teil des 8. Bezirks)
  • von Gablenzgasse bis Westbahnhof: Neubaugürtel (7. Bezirk)
  • von Westbahnhof bis Sechshauser Straße: Mariahilfer Gürtel (6. Bezirk)
  • von Sechshauser Straße bis Rechte Wienzeile: Sechshauser Gürtel (ehem. Vorstadt, Teil des 15. Bezirks)

SÜDGÜRTEL

  • von Rechte Wienzeile bis Eichenstraße: Gaudenzdorfer Gürtel (ehem. Vorstadt, Teil des 12. Bezirks)
  • von Eichenstraße bis Blechturmgasse: Margaretengürtel (5. Bezirk)
  • von Blechturmgasse bis Südbahnhof: Wiedner Gürtel (4. Bezirk)
  • von Südbahnhof bis Auffahrt A23 Süd-Ost-Tangente: Landstraßer Gürtel (3. Bezirk)

Der Abschnitt im Westen Wiens (Döblinger Gürtel bis Sechshauser bzw. Gumpendorfer Gürtel) ist durch die U-Bahn-Linie U6 geprägt, die ehemalige Gürtellinie der Stadtbahn. Die U6 verläuft - je nach Niveau der Umgebung - teils in einem Graben, teils auf einem Viadukt. Die Stationen und Viadukte der Stadtbahn wurden vom Architekten Otto Wagner entworfen und zwischen 1894 und 1898 gebaut. Auf dem südwestlichen und dem südlichen Teil verkehren einige Straßenbahnlinien, die über eine längere Strecke unterirdisch geführt werden ("Unterpflaster-Straßenbahn", "Ustrab").

Am Gürtel liegen die beiden wichtigsten Fernbahnhöfe Wiens, der Westbahnhof und der Südbahnhof.

[Bearbeiten] Geschichte

Ähnlich wie der Ring entstand auch der Gürtel um 1900 an Stelle einer Befestigungsanlage – des unter Leopold I. begonnenen Linienwalls. Der Linienwall war auch lange Zeit Zollgrenze, an der eine Verzehrsteuer für in die Stadt gebrachte Lebensmittel erhoben wurde. Die Schleifung wurde deshalb von den Wienern sehr begrüßt.

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts führte der enorme Verkehr (6 Fahrspuren) zu einer drastischen Abnahme der Wohnqualität in den angrenzenden Gebieten und auf den westlichen Abschnitten des Gürtels entwickelte sich die Bordellmeile Wiens. Dieser Entwicklung wurde mit einem von der EU geförderten Stadterneuerungsprojekt entgegengesteuert. Im Zuge dessen siedelten sich in den Stadtbahnbögen unter der U-Bahn Linie 6 zahlreiche Lokale an, die unter anderem von den laxeren Lärmschutzbestimmungen (angesichts des stetigen, starken Verkehrs sinnlos) in diesem Gebiet profitieren und zu einer Erweiterung des Angebotes an Musikveranstaltungen beitrugen.

Ziel des Stadterneuerungsprojekts, zu der auch die Neuerrichtung der Wiener Hauptbibliothek über der U-Bahnstation Burggasse zählt, ist es, das Gebiet längerfristig auch für Fußgänger attraktiv zu machen und so die Lebensqualität zu erhöhen.

Beobachtungen im Zeitraum von 1995 bis 2005 ergaben, das der Verkehr am Westgürtel bei bestimmten Abschnitten um 10% bis 15% abgenommen hat. Gründe dafür sind vermutlich die Parkraumbewirtschaftung in den angrenzenden inneren Bezirken und der Ausbau der U6.

In den 1980er-Jahren wurde eine Verlegung des Straßenverkehrs in einen Tunnel überlegt, unter anderem wegen der schwierig zu realisierenden Ein- und Ausfahrten aber bis heute nicht ernsthaft geplant. Um 2000 wurde jedoch der Margaretengürtel etwas umgebaut und die Fahrbahn geringfügig von der Bebauung abgerückt. Der südliche Gürtel ist teilweise autobahnähnlich mit niveaufreien Kreuzungen in Unterführungen ausgebaut.

[Bearbeiten] Literatur



B221
Die Wiener Gürtel Straße befand sich wie die anderen ehemaligen Bundesstraßen in der Bundesverwaltung. Seit 1. April 2002 steht sie unter Landesverwaltung und führt zwar das B in der Nummer weiterhin, nicht aber die Bezeichnung Bundesstraße.
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