Wiege

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Die Wiege ist ein üblicherweise hölzernes schaukelndes Möbel, das dem Beruhigen von Säuglingen dient. Es besteht aus einem Bett, das der Größe des Kindes angepasst ist. Bezeichnend für diese Art Bett ist aber die Eigenschaft, dass man das Objekt schaukeln kann und es auch durch die Eigenbewegungen des Kindes schon etwas schaukelt.

Wiegen sind schon aus diversen vormodernen Kulturen belegt. Es wird verschiedentlich vermutet, dass die Vorliebe vieler Säuglinge für das leichte Schaukeln daher kommt, dass die Vor- und Frühmenschen ihre Säuglinge meist ständig am Körper trugen, auch bei der Arbeit. Die Bewegung signalisiert dem Kind, dass es nicht alleingelassen wird.

Bedingt durch die hohe Sterblichkeitsrate von Säuglingen in früherer Zeit, wurden die Wiegen oft mit Schutzzeichen wie Pentagrammen und IHS-Zeichen verziert. Diese sollten die Kinder vor "Bösem", wie beispielsweise Hexen behüten.

Einen modernen Durchbruch im Wiegen-Design erreichte der Bauhaus-Schüler Peter Keler 1922, als er ein Bett mit rundem Stahlrohrrahmen entwarf ([1]). Ab Mitte des 20. Jahrhunderts galten Wiegen eine Zeit lang als altmodisch und überholt, in den letzten Jahren erleben sie allerdings eine Renaissance.

Im übertragenen Sinn bezeichnet man das vermutete Ursprungsgebiet des Homo Sapiens in Afrika oder auch den vermuteten Ursprung der Zivilisation im Nahen Osten als "Wiege der Menschheit".

[Bearbeiten] Siehe auch

• Hängematte, Schaukelstuhl,

[Bearbeiten] Weblinks