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West Highland Way

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Folgendes muss noch verbessert werden: Liest sich in Teilen eher wie ein Reise-/Wanderführer und nicht wie ein Enzyklopädie-Artikel. -- 88.134.44.254 17:57, 5. Dez. 2006 (CET)



Wegmarke des West Highland Ways
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Wegmarke des West Highland Ways

Der West Highland Way ist ein schottischer Fernwanderweg von Milngavie bei Glasgow nach Fort William.

Der Weg beginnt in den Lowlands und führt in die Highlands, vorbei an Schottlands größtem Süßwassersee, dem Loch Lomond, durch Glencoe sowie vorbei am höchsten Berg Schottlands, dem Ben Nevis.

Die Gesamtwanderlänge beträgt 152 km. Der Weg wird gemeinsam von dem Highland Council und dem Loch Lomond & Trossachs Interim Commitee bewirtschaftet. Durchschnittlich sind 50.000 Wanderer pro Jahr auf dem Weg unterwegs.

Der West Highland Way südlich von Fort William
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Der West Highland Way südlich von Fort William

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Die Route

Der Pfad führt über viele alte Verkehrswege, zumeist Viehhändlerrouten, Militärstraßen und alte Behelfswege. Er wird traditionell von Süden nach Norden gewandert. Der Grund hierfür liegt in der ansteigenden Schwierigkeit des Weges, aber auch in der Tatsache, dass die Sonne so nicht blendet. Die komplette Strecke kann in 7-8 Tagesetappen bewältigt werden, fittere Personen schaffen es aber auch in 6. Entlang der Route gibt es viele Campingplätze, Behelfscampingplätze (so genannte Backpackers-Places) sowie viele Bed-and-Breakfast Unterkünfte.

Der Weg startet in Milngavie, einem Vorort von Glasgow und führt sehr schnell in offenes Gelände. Weiter führt er über Feldwege und eine stillgelegte und abgebaute Eisenbahntrasse, durch den Queen Elizabeth Forest Park und die sehr schöne Conic Hill Section um dann Balmaha und das Loch Lomond zu erreichen. Von hier führt der Weg an dessen Ostufer entlang nach Inverarnan.

Der Weg führt durch das Strathfillan-Tal bevor er das Rannoch Moor erreicht und in das Glen Coe Tal hinabsteigt. Von hier an beginnt der bergigste Teil der Strecke. Der Weg erklimmt das Devil's Staircase (Teufels Treppenhaus, was angsteinflößend klingt, aber nicht so schlimm ist, wie es sich anhört) bevor es wieder hinab nach Kinlochleven geht. Die letzte Etappe streift die Mamore Mountains auf einer alten Militärstraße und führt hinab ins Glen Nevis. Von dort sind es nur noch wenige Kilometer bis nach Fort William.

Auf dem letzten Teil der Strecke hat man den Ben Nevis oftmals im Blick und viele Wanderer krönen ihre Tour damit, den höchsten Berg Großbritanniens zu erklettern. Der Berg ist jedoch äußerst gefährlich bei schlechtem Wetter, welches zu jeder Jahreszeit eintreten kann, so dass man die Ersteigung auf keinen Fall erzwingen sollte.

[Bearbeiten] Siedlungen am Weg

(Aufgelistet von Süden nach Norden, mit der jeweiligen Entfernung von Milngavie als Startpunkt.)

[Bearbeiten] Tipps zu den einzelnen Abschnitten

Interessant wird die Stracke eigentlich erst ab Balmaha, da man davor durch Vorstädte und recht enttäusschende Landschaften läuft. Es bietet sich an von Glasgow Queen Street Station nach Balloch den Zug zu nehmen und von dort mit dem Bus nach Balmaha (traveline-scotland.co.uk).

  • Balmaha: Unbedingt das Pub am Carpark aufsuchen. Ein echt schottisches Kleinod (und ein guter Start).
  • Dazwischen: Viele Campingplätze mit gut sortierten Shops (Campinggas etc.)
  • Rowardennan:Übernachtungsmöglichkeiten sind die Jugendherberge und ein sehr hübscher wilder Zeltplatz einige hundert Meter dahinter. Ansonsten bis auf ein Hotel mit Restaurant keine Besonderheiten. Man kann aber den Ben Lomond besteigen, jedoch sollte man hierfür einige Stunden einplanen. Andererseits besteigt man eh noch genug Berge...
  • Dazwischen:ca. 1 3/4 Stunden Fußweg nach Rowardennan ist versteckt im Wald die Rowchoish Bothy. Eine kostenlose Übernachtungshütte (mit Isomatte und Schlafsack). Die Berichte reichen jedoch von genial bis Rattenplage...
  • Inversnaid: Nur ein Hotel mit Restaurant.
  • Dazwischen: ACHTUNG: Anstrengender Weg! Wenn man morgens schön von Rowardennan nach Inversnaid gelaufen ist, sollte man sich einige Zeit Pause gönnen. Gerade mit Gepäck und bei schlechtem Wetter ist der Weg nach Inverarnan nicht zu unterschätzen (aber machbar)! Zur Not befindet sich auch ein wilder Zeltplatz sehr schön am Seeufer gelegen.
  • Ardlui: Befindet sich am anderen Seeufer. Dort gibt es einen Campingplatz mit Fährbetrieb. In der Hauptsaison kann man mit einer Boje das Schiff rufen (soweit ich weiß kostenlos). Da der Campingplatz jedoch direkt an der vielbefahrenen Schnellstraße liegt sollte man sich lieber kurz ausruhen und die Stunde Fußmarsch nach Inverarnan auf sich nehmen.
  • Inverarnan: Toller Campingplatz mit Miethütten, Pub, Shop, überdachter Küche und Waschmaschienen. Also verdienter "Luxus" nach der anstrengenden Etappe von Inversnaid. In der Nähe soll eins der legendärsten Pubs Großbritanniens sein. Einfach mal nachfragen!
  • Dazwischen: Einfacher Weg mit vielen Kühen! VORSICHT: Nach viel Regen versinkt man grade im Frühjahr oft bis zu den Knöcheln im Unrat. Also gute Schuhe! Desweiteren schöne Aussicht, aber viele Autos und Strommasten.
  • Crianlarich: Bahnhof und Shop. Gut zum Mittagspause machen!
  • Dazwischen: Kurz vor Tyndrum lohnt es sich auf dem Strathfillian Wigwams&Camping Site zu übernachten. Aufenthaltsraum, Küche, Waschmaschiene, Shop und kleine Holzwigwams zum mieten. Wenn man kein Bed&Breakfast oder Hotel will diesen Tip UNBEDINGT befolgen. Sonst sieht man in Tyndrum alt aus...
  • Tyndrum: Durchreiseort. Gut sortierter "Green Welly" Shop mit Outdoorladen.
  • Dazwischen: Landschaft genießen
  • Bridge of Orchy: Hotel, Bunkhouse (Schlafsaal) und wilder Zeltplatz. ACHTUNG: Kann sehr Midgie sein (siehe allgemeine Tips)
  • Kingshouse: Hotel und wilder Zeltplatz. ACHTUNG: Baumlose Gegend, Toilettengänge können lustig werden...
  • Dazwischen: Wer Zeit hat: Unbedingt einen Tag Glen Coe dranhängen. Wenn man dort Campen will hat man zwei Möglichkeiten:

den Red Squirrel Campingplatz (herrlich gelegen, aber SEHR Midgie und die schlimmsten Facilities die ich je gesehen habe!) oder den National Trust Campsite (sehr angelegt, dafür die besten Facilities die ich bisher in Schottland erlebt habe. Teuer!). Ich würde trotz des Geldes (2 Personen, Zelt und Auto z.B. 19 Pfund) immer dem letzteren den Vorzug geben.

  • Kinlochleven: Campingplätze, Shops und Hostels ohne Ende.
  • Glen Nevis: Jugendherberge, hübscher Campingplatz. Die Besteigung des Ben Nevis würde ich nur in der Nebensaison machen. Sonst steht man Schlange... ACHTUNG: Der Berg hat seine Tücken! Jeder sagts einem, aber keiner glaubts! Wir mussten im April nach der Hälfte wieder runter wegen Schneesturm und Sicht von unter 2 Meter...
  • Fort William: Touriort mit allem drum und dran. Hässlich.

[Bearbeiten] Allgemeine Tips

  • WETTERFESTE KLEIDUNG! Das Wetter kann im Minutentakt wechseln. Im Rannoch Moor gabs innerhalb von 15 Minuten Sonne, Regen, Schnee, Hagel und wieder Sonne!
  • Feste und hohe Schuhe.
  • Die Highlands lebt eine der schlimmsten Fliegenarten. MIDGES! Bitte nicht unterschätzen! Manchmal wacht man morgens auf und das Zelt ist schwarz von ihnen. Ihre Bisse jucken furchtbar. Aber man kann die Plage auch umgehen: Auf Campingplätzen immer nach Midges fragen. Man bekommt ehrliche Auskunft. So schwer es auch fällt, nicht den schönsten Platz suchen, sondern den sichersten: Am besten den höchst gelegenen (Wind hält die Biester am Boden) oder anderweitig windigsten Platz nehmen. Leute die einen Windschutz aufbauen werden das an manchen Stellen in Schottland schrecklich bereuen. Sonnenschein hassen die Viecher auch! Wenn man Lotion oder Spray gegen sie kaufen will, erst in Schottland kaufen! Das Zeug hier in Deutschland bringt nichts!

[Bearbeiten] Anreise & Abreise

Nach Schottland bietet Ryanair mittlerweile von Hahn und Weeze Direktflüge nach Prestwick an. Direkt neben dem Flughafen ist der Bahnhof und Busbahnhof. Generell ist Busreisen in Schottland billiger und die Fahrt nach Glasgow Buchanan Bus Station beträgt etwa 45 Min. und fährt mehrmals täglich. Von der Bus Station zum Bahnhof sind es nur 2 Min. zu Fuß bis zur Glasow Queen Street Station. Von der Glasow Queen Street Station aus fährt mehrmals am Tag (ca. stündlich) ein Zug nach Milngavie. Von der Endstation aus ist der Weg gut ausgeschildert. Nach etwa 300m steht ein Obelisk auf dem Marktplatz. Dieser ist zugleich der Startpunkt des West Higland Ways.

Die Abreise von Fort William erfolgt ebenfalls mit dem Zug. Dieser führt über eine malerische Strecke innerhalb von ca. 3 Stunden nach Glasgow Queen Street Station. Günstiger ist jedoch der Bus, der nur etwa die Hälfte kostet und auch 3 Stunden benötigt. Die Bushaltestelle befindet sich in Fort William direkt neben dem Bahnhof. Beide Verkehrsmittel fahren zum großen Teil noch einmal die gewanderte Strecke ab. ACHTUNG: Der Fernbus sollte rechtzeitig reserviert werden!

Schweres Gepäck, wie große Reiserucksäcke, können bei verschiedenen örtlichen Unternehmen aufgegeben werden, um dieses entlang der Wanderung immer zur nächsten Unterkunft transportieren zu lassen.

[Bearbeiten] Verpflegung

Als Wanderer ohne feste Unterkunft empfiehlt es sich, eine gewisse Anzahl von Verpflegung mitzunehmen, denn Möglichkeiten zum Einkaufen sind auf der Strecke begrenzt. Kleinere Läden findet man während des Wanderns nur in Milngavie, Drymen, Balmaha, Invarnan, Crianlarich, Tyndrum und dann erst wieder über 50 km weiter in Kinlochleven und schließlich in Fort William.

[Bearbeiten] Gastronomie

Leider sind in Schottland Wanderer nicht überall willkommen. Gaststätten und Hotels, die auf Wanderer eingestellt sind, tragen zumeist ein Schild mit der Aufschrift „Walkers Welcome“. Man sollte aber in jedem Fall auf weitere Hinweise achten, manche Gaststätten haben separate Räume extra für Wanderer eingerichtet, teilweise sogar mit Schuhtrocknern.

[Bearbeiten] Rennen

Seit 1987 wird auf dem West Highland Way ein Wettlauf über die gesamte Distanz veranstaltet. Der Start erfolgt kurz nach Mitternacht des Morgens des längsten Tages im Jahr. Die Teilnehmer bewältigen die Strecke non-stop nach Fort William. Der männliche Rekordhalter ist seit 2006 Jez Bragg (15 Stunden, 44 Minuten, 50 Sekunden). Die weibliche Rekordhalterin ist Kate Jenkins aus Schottland (17 Stunden, 37 Minuten, 48 Sekunden). Sie stellte ihren Rekord im Jahr 2000 auf.

[Bearbeiten] DVD

  • Rucksack: Der schottische West Highland Way, 2005, ASIN: B000BQUVIY

[Bearbeiten] Literatur

  • Hartmut Engel: Outdoor. Schottland: West Highland Way, ISBN 3893926267
  • Charlie Loram: West Highland Way ISBN 1873756542 Dieses Buch ist zwar auf englisch, enthält jedoch nicht nur ALLE Infos, sondern auch die mit Abstand genauesten Karten. Man benötigt wirklich KEINE andere Literatur (selbst getestet). Wichtig ist jedoch die aktuellste Ausgabe. Manchmal existiert sonst der beschriebene Campingplatz nicht mehr... Aber Suche bei Amazon.co.uk sollte helfen.

[Bearbeiten] Weblinks

Andere Sprachen

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