Wespentaille

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Mit Wespentaille wird in der Mode eine besonders schmale, betonte Taille bezeichnet. Besonders in der Damenmode wird die Wespentaille von Zeit zu Zeit als anzustrebendes Ideal festgelegt. Die Verschmälerung der Taille erfolgt durch Gürtel, elastische Miederwaren, Corsagen oder Korsetts. Besonders ausgeprägt waren die weiblichen Wespentaillen in Zeiten der Verwendung enger Korsetts mit starker Schnürung. Dies war vor allen im 18. Jahrhundert, in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts sowie am Anfang und in den 1940er bis 1950er Jahren (New Look) des 20. Jahrhunderts der Fall. Die Folge einer engen Einschnürung können Kurzatmigkeit oder Ohnmachtsanfälle sein. Nach längerer Gewöhnung treten diese Probleme jedoch meistens nicht mehr auf. Bei zu enger Schnürung über längere Zeit können die inneren Organe geschädigt werden. Auch eine von Natur aus besonders schlanke, ungeschnürte Taille wird gelegentlich als Wespentaille bezeichnet.

In der Technik bezeichnet man als Wespentaille Einschnürungen bei Flugzeugen (hier zum Beispiel im Zusammenhang mit der Flächenregel) oder Fahrzeugen aus meistens mit der Aerodynamik zusammenhängenden Gründen.

Der Begriff ist abgeleitet von der gleichnamigen anatomischen Besonderheit der Mitglieder der Unterordnung der Taillenwespen.